Tragische Entwicklung nach tödlichem Unfall: Zweite Frau stirbt im Krankenhaus

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Stau nach Unfall
Nach dem tödlichen Unfall auf der A9 bei Bayreuth ist eine zweite Frau im Krankenhaus gestorben.
Weniger Staus in Rheinland-Pfalz im Jahr 2021.
Axel Heimken (dpa) (Symbolbild)

Am Samstagmorgen hatte sich auf der A9 bei Bayreuth ein tödlicher Unfall ereignet. Vier Menschen wurden verletzt, eine Frau kam ums Leben. Jetzt meldet die Polizei einen weiteren Todesfall.

Tödlicher Unfall in Oberfranken: Am Samstagmorgen (12. Februar 2022) hat sich auf der A9 zwischen den Anschlussstellen Trockau und Pegnitz in Richtung Süden ein tödlicher Verkehrsunfall ereignet. Darüber informiert das Polizeipräsidium Oberfranken. Kurz vor 8 Uhr ging die erste Mitteilung ein. 

Wie die Einsatzzentrale des Präsidiums erklärt, waren in den Unfall mehrere Fahrzeuge verwickelt. Zunächst war von vier Verletzten und einer Toten die Rede. Jetzt, einen Tag nach dem Vorfall, meldet die Polizei ein zweites Todesopfer.

Tödlicher Unfall auf A9: Fahrerin stirbt in Klinik

Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen kollidierte eine 67-jährige Autofahrerin aus Sachsen-Anhalt mit einem Kleintransporter aus dem Burgenlandkreis, berichtet die Polizei. Infolge dieses Auffahrunfalls kam der Wagen der Frau ins Schleudern, was zu mehreren Kollisionen zwischen diesem, einem weiteren Kleintransporter und einem Auto aus dem Raum Leipzig sowie einem polnischen Sattelzug führte.

Ein Rettungshubschrauber musste die schwer verletzte 67-Jährige in eine Klinik einfliegen. Am Abend, so meldet es die Polizei, "verloren die Ärzte am auch den Kampf um das Leben der schwer verletzten Fahrerin." Ihre Beifahrerin im gleichen Alter erlag laut Polizeibericht trotz aller Bemühungen von Ersthelfern und Rettungskräften noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen.

Im Leipziger Kleintransporter befanden sich ein 64-jähriges Ehepaar und ein 10-jähriges Mädchen. Der Fahrer und seine Ehefrau auf dem Beifahrersitz mussten von den Einsatzkräften schwer verletzt aus ihrem Fahrzeugwrack befreit und anschließend ins Krankenhaus gebracht werden. Das Mädchen erlitt nur leichte Verletzungen. 

Staatsanwältin schaltet sich ein - Polizei nimmt Ermittlungen auf

Eine Staatsanwältin aus Bayreuth machte sich aufgrund der Schwere des Unfalls vor Ort ein Bild vom Geschehen, schildert die Polizei. Sie ordnete außerdem die Hinzuziehung eines Sachverständigen an, der die Bayreuther Verkehrspolizei bei der Klärung des genauen Unfallhergangs und der Ermittlung der Ursache unterstützt.

Wie es im Polizeibericht weiter heißt, stellten die Einsatzkräfte alle beteiligten Fahrzeuge zur weiteren Untersuchung sicher. 
Der entstandene Gesamtschaden beläuft sich nach erster Schätzung auf einen niedrigen sechsstelligen Betrag. 

Die A9 war in südlicher Richtung für die Dauer der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten mehr als fünf Stunden lang komplett gesperrt