Die größte Beute haben sie in Bamberg gemacht: Zwei Männer aus der Republik Moldau müssen sich seit heute an voraussichtlich drei Verhandlungstagen vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Bamberg verantworten.
Fünf Wohnungseinbrüche und Sachbeschädigung legt ihnen die Staatsanwaltschaft zur Last, begangen zwischen April und Dezember 2014.
Ihre nächtlichen Streifzüge führten sie nach Roth, Dinkelsbühl, Hof und zwei Mal nach Bamberg: Am 18. Dezember drangen sie im Berggebiet über eine aufgehebelte Terrassentür in ein Einfamilienhaus ein und holten aus dem Schlafzimmer sowie aus zwei Tresoren Schmuck und Gold im Wert von fast 70 000 Euro. Zuvor waren sie schon einmal in der Stadt gewesen, am 16. April 2014. Damals war das "Zielobjekt" ein Haus in Südwest, aus dem sie Schmuckstücke mitnahmen.
Vorsitzender Richter Manfred Schmidt wies die beiden 34 Jahre alten Angeklagten darauf hin, dass das Strafgesetzbuch für jeden einzelnen Fall sechs Monate bis zehn Jahre Freiheitsstrafe vorsieht.
Besonders der Einbruch im Dezember 2014 in Bamberg sei "gravierend" gewesen.
Allein dafür sei schon eine hohe Strafe zu erwarten. Vor diesem Hintergrund legte er den bisher nicht geständigen Männern nahe, doch lieber reinen Tisch zu machen. An mehreren Tatorten, so Schmidt weiter, sei schließlich die DNA der beiden Männer sichergestellt worden. Sie könnten mit Geständnissen mehreren hochbetagten Zeugen die Fahrt zum Gericht nach Bamberg ersparen und damit ihre eigene Position verbessern.
Die Besonderheit an diesem Verfahren ist, dass der Angeklagte S.V - er wurde in Deutschland verhaftet - wegen aller fünf Taten angeklagt ist. Sein in Rumänien verhafteter Komplize M.M. steht im Moment nur wegen des letzten Falles in Bamberg vor Gericht, weil er nur wegen dieser Straftat von Rumänien in die Bundesrepublik überstellt wurde. Anklage und Hauptverhandlung wegen der weiteren Fälle folgen für ihn erst noch.
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Na da haben wir Sie doch endlich, die lange gesuchten Facharbeiter, die unser Land so dringend braucht
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