Zeulner: Ostumfahrung von Bamberg nicht mehr im Verkehrswegeplan

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Die Ostumfahrung als mögliche Bahn-Trasse durch den Hauptsmoorwald taucht nicht mehr im Bundesverkehrswegeplan auf. Foto: Ronald Rinklef
Die Ostumfahrung als mögliche Bahn-Trasse durch den Hauptsmoorwald taucht nicht mehr im Bundesverkehrswegeplan auf. Foto: Ronald Rinklef

Es scheint, als ob der Wille der Stadt akzeptiert wird: Laut MdB Emmi Zeulner ist die Osttrasse um Bamberg aus dem Bundesverkehrswegeplan gestrichen.

Der Bamberger Stadtrat hat bereits im Frühjahr jegliche Variante der Ostumfahrung beim Bahnausbau ausgeschlossen, nun scheint dieser Wille auch respektiert zu werden: Im neuen Entwurf des Bundesverkehrswegeplans ist die Trassenvariante jedenfalls nicht mehr zu finden. Das hat Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner (CSU) am Freitag mitgeteilt. "Wir konnten erreichen, dass die Ostumfahrung Bamberg im Rahmen der VDE-8.1-Maßnahme aus dem Bundesverkehrswegeplan gestrichen wurde", sagte Zeulner. Der nun vorliegende neue Entwurf wird am 20. Juli dieses Jahr ins Bundeskabinett eingehen und soll Ende des Jahres im Bundestag beschlossen werden. "Das ist ein wichtiges politisches Signal, dass die Entscheidungsträger vor Ort ernst genommen werden und man nicht am Bedarf und Willen der Betroffenen vorbeiplanen möchte", so die Bundestagsabgeordnete.


Zweifel ausgeräumt

Der Stadtrat hatte am 27.
April die Ostumfahrung als mögliche Trassen-Variante im Rahmen des ICE-Ausbaus mit deutlicher Mehrheit (26:16 Stimmen) ausgeschlossen. Dennoch hielten sich in der Stadt Zweifel, ob nicht doch noch die kostengünstige Ostumfahrung und damit die von Kritikern befürchtete Zerschneidung des Hauptsmoorwaldes kommen könnte. Mit der Festsetzung im Verkehrswegeplan dürften diese Zweifel ausgeräumt sein. Die Diskussion um die Varianten durch die Stadt mit Tunnel und Ausbau im Bestand läuft derweil weiter.