Zwei Wochen nach der Wahl dreht sich das Beförderungskarussell der Bamberger Stadtverwaltung mit Hochgeschwindigkeit. Vier Amtsleiter sollen in die höchstmögliche Besoldungsgruppe hochgehoben werden. Doch es gibt Widerspruch.
Ärger nach einer nicht öffentlichen Entscheidung im Personalsenat der Stadt: Dort haben die Stadträte zwei Wochen nach der Stadtratswahl empfohlen, vier Amtsleiter in die höchste Stufe der Besoldungsgruppe A zu befördern. Dieses Gehalt liegt deutlich über 6000 Euro im Monat und entspricht der Stufe, nach der die Direktoren von Gymnasien entlohnt werden, A 16.
Was Dieter Weinsheimer und Herbert Lauer (FW) daran stört, ist weniger die unumstrittene Bewertung der Leistung der einzelnen Amtsleiter, sondern vielmehr die Tatsache, dass die Gehaltshierarchie im Rathaus dadurch in völlig neue Dimensionen vorstoße. "Früher waren die Amtsleiter maximal A 14", sagt Weinsheimer.
Auch Peter Gack (Grüne) fürchtet, dass die ohne Personalentwicklungskonzept getroffene Entscheidung Begehrlichkeiten wecke und zu einer weiteren Steigerung der Personalkosten führen könnte. Diese liegen in Bamberg bei über 65 Millionen Euro. Auch sei zu befürchten, dass der Druck auf Ausgliederungen von Abteilungen wachsen werde, die sich auf der anderen Seite der Einkommenspyramide befinden.
Stadtsprecherin: Bereits 2006 drei Mitarbeiter nach A 16 bezahlt Stadtsprecherin Ulrike Siebenhaar bestätigt, dass es derzeit Pläne gebe, die Streetworker der Stadt Bamberg einem nicht öffentlichen Jugendhilfeträger zu überlassen. Dies habe allerdings nichts mit Einspar-Zielen zu tun, sondern mit dem Wunsch nach besserer Organisation. Siebenhaar widerspricht auch den Aussagen, wonach es früher im Rathaus keine vergleichbaren Spitzenverdiener gegeben habe. So seien bereits 2006, beim Amtsantritt von OB Starke (SPD), drei Mitarbeiter nach A 16 bezahlt worden.
Sollte der Stadtrat am 30. April die Beförderungen bestätigen, wird es künftig fünf A 16-Amtsleiter in der Kernverwaltung geben. Dazu kommen noch vier Referenten, die nach B 2 und B 3 bezahlt werden. Deren Grundgehalt liegt derzeit bei rund 7000 Euro.
Laut Siebenhaar ist die Zuwachs der Spitzenverdiener im Rathaus aus verschiedenen Gründen gerechtfertigt. So habe der Gesetzgeber die Möglichkeiten einer leistungsgerechteren Bezahlung bei entsprechenden Managementanforderungen erweitert. Außerdem seien im Rathaus in den letzten Jahren viele Ämter zusammengelegt worden. Siebenhaar: "Im Unterschied zu früher gibt es heute 28 statt 42 Amtsleitungen ."
Im Staate Dänemark ist schon lange nichts mehr faul! An denen könnten sich unsere dienstvergammelten und unfähigen Selbstbeweihräucherer, die sich immer wieder gegenseitig auf die Schulter klopfen und fette Pensionen für Luftnummern einsacken, ein Beispiel nehmen.
Wenn unser Gemeinwesen nicht so verknöchert wäre wie schon seit Jahrzehnten, nur nichts Neues probieren - es könnt ja besser sein. Die meisten von denen könnten unter den x-mal überteuert gebauten Brücken als Penner ihre Pension "genießen".
Klar müssen die Herren sich absichern. Strom- und Wasserpreise nagen an ihrem Kleingeld. Wer versteht das nicht in Deutschland? Deutschland geht's gut sagt unsere ach so innig geliebte A..... . Möchte nur wissen, wer diese Umfrage dauernd bezahlt. Mir fällt zu dem Ganzen nur ein Wort ein was da oben passiert. Korrupt!
Teile der Stadt ersticken geradezu im Autoverkehr. Die Luft- und Lärmbelastung übersteigt an vielen Stellen - auch in Wohngebieten - das Erträgliche bei Weitem. Etliche Straßen sind zu manchen Zeiten kaum zu überqueren, weil der Strom der Kraftfahrzeuge nicht abreißt und gesicherte (!) Querungshilfen fehlen. Die Infrastruktur für Rad- und Fußverkehr spottet jeder Beschreibung, widerspricht vielfach rechtlichen Mindest-, geschweige denn Regelanforderungen - vom fachlich anerkannten Stand der Technik ganz zu schweigen.
Doch um die Bedingungen für die umwelt-, stadt- und menschengerechten Verkehrsarten zu verbessern, ist angeblich kein Geld da. Deren Sonderwege werden statt dessen ebenfalls großzügig an Auto und Kraftrad abgetreten - durch Anordnung des Gehweg- sowie großzügige Duldung rechtswidrigen Geh- und Radwegparkens ohne Beachtung rechtlicher Vorgaben. Daß Gesundheit und Verkehrssicherheit auf der Strecke bleiben, wiegt weniger schwer als die STARKE Vision von der Autostadt Bamberg.
Wenn hingegen von den Oberen gewollt, findet sich offenbar immer Geld.
soll nun auch auf anderer Ebene fortgesetzt werden. Warum wohl hat man diese Maßnahme nicht vor der Wahl mitgeteilt? Es ist vieles faul, nicht nur im Staate Dänemark.