Winzerin zeigt im Jungbauernkalender viel Haut

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Kerstin auf dem Kalenderblatt Juni. Quelle: Jungbauernkalender 2014
Kerstin auf dem Kalenderblatt Juni. Quelle: Jungbauernkalender 2014
Nach unserem Besuch ging es für Kerstin gleich weiter in den historischen Gewölbekeller zur Weinprobe. Foto: Barbara Herbst
Nach unserem Besuch ging es für Kerstin gleich weiter in den historischen Gewölbekeller zur Weinprobe. Foto: Barbara Herbst
 
Kerstin empfing uns im heimischen Burghof. Foto: Barbara Herbst
Kerstin empfing uns im heimischen Burghof. Foto: Barbara Herbst
 
Die junge Frau posiert vor einer alten Weinpresse. Foto: Barbara Herbst
Die junge Frau posiert vor einer alten Weinpresse. Foto: Barbara Herbst
 
Wein mit gutem Körper: Auch bei einem seiner Etikette setzt das Weingut Laufer auf Sinnlichkeit. Foto: Barbara Herbst
Wein mit gutem Körper: Auch bei einem seiner Etikette setzt das Weingut Laufer auf Sinnlichkeit. Foto: Barbara Herbst
 
Kerstin Laufer bei der Veröffentlichung des Kalenders im Münchner Hofbräuhaus Foto: privat
Kerstin Laufer bei der Veröffentlichung des Kalenders im Münchner Hofbräuhaus Foto: privat
 
Das Januarblatt des Kalenders: Theresa aus Schwaben Quelle: Jungbauernkalender 2014
Das Januarblatt des Kalenders: Theresa aus Schwaben Quelle: Jungbauernkalender 2014
 
Auch eine Kerstin: im Februar. Quelle: Jungbauernkalender 2014
Auch eine Kerstin: im Februar. Quelle: Jungbauernkalender 2014
 
Lina-Maria "bekleidet" den März. Quelle: Jungbauernkalender 2014
Lina-Maria "bekleidet" den März. Quelle: Jungbauernkalender 2014
 
Die Oberpfälzerin Eva-Maria posiert im April. Quelle: Jungbauernkalender 2014
Die Oberpfälzerin Eva-Maria posiert im April. Quelle: Jungbauernkalender 2014
 
Das Kalenderblatt im Mai zeigt Romina Quelle: Jungbauernkalender 2014
Das Kalenderblatt im Mai zeigt Romina Quelle: Jungbauernkalender 2014
 
Kerstin auf ihrem Kalenderblatt. Quelle: Jungbauernkalender 2014
Kerstin auf ihrem Kalenderblatt. Quelle: Jungbauernkalender 2014
 
Im Juli fischt Christina Quelle: Jungbauernkalender 2014
Im Juli fischt Christina Quelle: Jungbauernkalender 2014
 
Den August ziert Katrin. Quelle: Jungbauernkalender 2014
Den August ziert Katrin. Quelle: Jungbauernkalender 2014
 
Die oberbayrische Anita modelt für den September. Quelle: Jungbauernkalender 2014
Die oberbayrische Anita modelt für den September. Quelle: Jungbauernkalender 2014
 
Ebenfalls aus Oberfranken ist das Oktobermodel Kathrin. Quelle: Jungbauernkalender 2014
Ebenfalls aus Oberfranken ist das Oktobermodel Kathrin. Quelle: Jungbauernkalender 2014
 
Im November ist Christiane aus Schwaben zu sehen. Quelle: Jungbauernkalender 2014
Im November ist Christiane aus Schwaben zu sehen. Quelle: Jungbauernkalender 2014
 
Mit dem Foto von Lisa geht das Kalenderjahr zu Ende. Quelle: Jungbauernkalender 2014
Mit dem Foto von Lisa geht das Kalenderjahr zu Ende. Quelle: Jungbauernkalender 2014
 

Eine Winzerin von der Burg Lisberg posiert für den Jungbauernkalender 2014. Wir besuchten Kerstin Laufer auf dem elterlichen Weingut im Landkreis Bamberg.

Landwirtschaft ist in Oberfranken Traditionssache. Diese Tradition nimmt die Winzerin Kerstin Laufer aus Lisberg durchaus ernst - im heimischen Weinbaubetrieb wird nach wie vor auf Handarbeit gesetzt. Und der Weinverkauf findet im Vorhof der über tausend Jahre alten Burg Lisberg statt. Dieses Traditionsbewusstsein will die junge Frau jedoch auch mit der Moderne verbinden.



Freizügigkeit als Imagewerbung
Dazu gehören auch die Aufnahmen, die die 21-Jährige für den Jungbauernkalender 2014 von sich machen ließ. Der Kalender, der 2001 zum ersten Mal in Österreich erschien, ist eine Aktion der bayerischen Jungbauernschaft. Mit durchaus erotischen Fotografien von Landwirtinnen und jungen Frauen mit landwirtschaftlichem Hintergrund erhofft sich der Berufsverband ein jugendlicheres Image für die Branche.

Auch Kerstin findet, dass das Ansehen ihrer Arbeit durch das Konzept des Kalenders gesteigert wird: "Es zeigt die Landwirtschaft so wie sie ist - jung und modern." Außerdem wolle sie mehr Aufmerksamkeit auf den vielseitigen Agrar-Zweig Weinbau lenken: "Es ist immer toll, wenn sich Mädchen dafür interessieren", denn Landwirtschaft ist für sie, trotz schwerer körperlicher Arbeit, keine reine Männerdomäne.


Unterstützung von der Mutter
Die Lisbergerin hatte den Kalender durch einen Zeitungsartikel entdeckt und seinen Inhalt schon einige Jahre verfolgt, bis sie sich dazu entschloss, sich selbst zu bewerben. Auch mit der Freizügigkeit der Bilder hatten weder sie noch ihr näheres Umfeld ein großes Problem. Ihre Mutter findet es toll und begleitete sie sogar zum Shooting. Ihr Vater und ihr Freund waren anfangs etwas skeptischer eingestellt, aber ihr Freund ist nun sogar stolz.


Große Konkurrenz
Am Anfang der Bewerbung standen ein Online-Formular und einige private Fotos der Winzerin - alle ohne erotischen Inhalt. Diese überzeugten anscheinend trotzdem - Kerstin Laufer wurde zum Casting und zu Probeaufnahmen nach Wien eingeladen. Dort setzte sie sich gegen 150 Mitbewerberinnen durch und wurde schließlich mit fünf weiteren bayerischen und sechs österreichischen Mädchen in den Kalender aufgenommen.

Bei dem zwei Wochen später folgenden Kalendershooting in Landshut waren die Österreicherinnen laut Kerstin allerdings etwas freizügiger als ihre bayerischen Kolleginnen gewesen. Sie hätten auch mal oben ohne gezeigt. Für sie selbst sind aber gerade die "angezogeneren" Bilder reizvoller- eine frontale Aufnahme "oben ohne" wäre für sie nicht in Frage gekommen.

Ihr persönliches Kalenderbild zeigt sie so, wie sie ist: In lila Bluse, einfachem weißen BH mit passenden Hotpants und braunen Westernboots - auf einer Blumenwiese sitzend und lässig gegen eine Scheune lehnend.
Das Outfit wurde ihr zwar vorgegeben, doch sie hat sich sofort darin wohlgefühlt. Für sie und für die anderen Models waren die vorausgewählten Kleidungsstücke allerdings kein Zwang: "Es wurde auf die Wünsche der Models Rücksicht genommen", bestätigt die Fränkin.


Selbstsicheres Auftreten
Angst vor blöden Sprüchen als Reaktion auf die Fotos fürchtet die Burgbewohnerin nicht: Mit negativen Bemerkungen müsse man rechnen, sie stehe aber zu dem Foto. Diese Selbstsicherheit und, dass man sich mit seinem Körper wohl fühle, seien eben die Voraussetzung für den Job: "Man zeigt schließlich seine Haut, da braucht man ein gewisses Selbstbewusstsein." Privat steht Kerstin weniger vor dem Spiegel als beim Fotoshooting für den Jungbauernkalender. Sie fühlt sich der Natur sehr verbunden und liebt ihren Job, nicht zuletzt weil sie den ganzen Tag im Weinberg stehen kann.

Nach der Arbeit entspannt sich vor allem beim Ausritt auf einem ihrer drei Pferde. Eine Zukunft als professionelles Fotomodel kann sie sich nicht vorstellen - die Landwirtschaft würde ihr fehlen. Gerade deswegen gefiel ihr auf Anhieb das zweideutige Motto des Kalenders: "LandLieben", der dieses Jahr, von der Erotik her, etwas gemäßigter als seine Vorgänger sein soll.

Kerstin Laufer will sich jetzt weiter auf ihre Karriere im Weinbau konzentrieren. Nach dem Realschulabschluss hatte sie eine Winzerlehre begonnen. Diese ergänzt sie gerade mit einer kaufmännischen Ausbildung, um alle Aufgaben im elterlichen Betrieb bewältigen zu zu können. Immerhin ist ihre Familie unter anderem stolzer Eigentümer des östlichst gelegenen Weinbergs in Franken: in Unterhaid.

Der Kalender ist unter www.jungbauernkalender.de erhältlich.

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