Kurioser Nebeneffekt der Stadtratswahl: Die Zerfaserung der Macht in Bamberg könnte zur rasanten Vermehrung von Würdenträgern führen. Schon ist nicht nur von einem dritten, sondern von einem vierten Bürgermeister die Rede.
Bis Ende April wird Bamberg von zwei Bürgermeistern regiert. Von OB Andreas Starke (SPD) und seinem Stellvertreter Werner Hipelius (CSU). Doch was wird in Zukunft sein?
Vor der Wahl schien das Kräfteverhältnis in Bamberg noch klar. Die beiden großen Fraktionen, CSU und SPD, richteten sich bereits darauf aus, ihre Machtansprüche mit einem zweiten und einem dritten Bürgermeister aus ihrer Mannschaft zu zementieren.
Bei einer klaren Mehrheit wäre eine solche Absprache auch sehr wahrscheinlich gewesen. Wählt ihr unseren, dann wählen wir eueren Mann - nach diesem Muster hätte die CSU ihren Bewerber auf Platz zwei in der Stadthierarchie gehievt, und der Spitzenkandidat der SPD wäre dritter Bürgermeister geworden. Ein ähnliches Modell hatte bereits in den 90er Jahren lange Bestand, damals mit Max Reichelt (SPD) als drittem Bürgermeister.
Doch 2014 ist alles anders, vielschichtiger, aber auch spannender. Wegen der unübersichlichen Mehrheitsverhältnisse in Bamberg könnte es neben einem zweiten Bürgermeister aus den Reihen der CSU, einem dritten von der SPD sogar noch einen vierten Bürgermeister noch unbekannter Herkunft geben.
Jedenfalls plant Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD), mindestens eine weitere Fraktion ins Boot der Macht zu holen, um Mehrheiten für seine Politik auch jenseits von CSU und SPD zu finden. Dafür kämen theoretisch alle größeren Gruppen in Frage, also zuerst die Grünen mit acht Sitzen, die Freien Wähler und der Bamberger Bürger-Block mit je vier Sitzen oder auch Bambergs unabhängige Bürger mit drei Stimmen.
Der Vorteil, der sich für den OB aus diesem Schachzug ergäbe, liegt auf der Hand: keine Wackelpartien. "Die Stadtpolitik kann sich angesichts der großen Aufgaben der nächsten Jahre nicht mehr nur auf CSU und SPD stützen. Wir brauchen weitere Kräfte, die sich in die Verantwortung nehmen lassen", ist die Überzeugung des OB.
Am Mangel an Interessenten dürfte die Kür eines vierten Bürgermeisters nicht scheitern. Als potenzielle Kandidaten für den stellvertretenden Stellvertreter des stellvertretenden Bürgermeisters werden fünf Wochen vor der konstituierenden Sitzung des neuen Stadtrats sämtliche Galionsfiguren der mittelgroßen Gruppierungen genannt. Also Ursula Sowa (GAL), Dieter Weinsheimer (FW), Norbert Tscherner (BBB) und Daniela Reinfelder. Was sie aus der grauen Masse der Aspiranten hervorhebt: Alle verfügen über langjährige Erfahrung in der Rathausarbeit und was noch wichtiger noch ist - sie gelten als durch aus machtbewusst.
Dennoch weiß Oberbürgermeister Starke, dass die Verdoppelung der Bürgermeisterposten in Bamberg nicht nur auf offene Ohren stößt. Vor wenigen Wochen erst hat sich diese Einstellung in einer nicht repräsentativen Umfrage auf infranken.de niedergeschlagen: 85 Prozent der Teilnehmer votierten hier gegen "zusätzliche Häuptlinge" im Rathaus.
Der Rathauschef möchte deshalb sicherstellen, dass die Berufung weiterer Spitzenbeamter kostenneutral, das heißt ohne Neuverschuldung gelingt, möglicherweise sogar mit Einsparungen verbunden ist. Doch das dürfte nicht einfach sein angesichts eines Personaletats der Stadt, der auf mittlerweile 66 Millionen Euro gestiegen ist. Eine einzige B-2-Position im Bamberger Rathaus belastet die Stadtkasse mit einem Volumen von 86 000 Euro im Jahr, ungeachtet der Pensionsansprüche, die daraus erwachsen.
Ein Modell, das im Amt für Wirtschaft dieser Tage diskutiert wurde, hat man rasch wieder verworfen: Eine Quersubventionierung neuer Würdenträger durch die die Automobilzulieferindustrie würde zwar das Kostenproblem lösen, scheidet aber wegen des Widerspruchs zur Gemeindeordnung aus. Auch die Stadtwerke können dieses Mal nicht als Retter in letzter Not auftreten: Auf den Wasserpreis dürfen Bürgermeister nicht umgelegt werden, sagt der kommunale Prüfungsverband.
April, April! Die Auflösung zu diesem Scherz finden sie hier.
Man stelle sich engermaschige Kommunikation unter einem von Herrn Müller bereits ins B-Amt gehobenen Herrn Lange mit Soda und Reinfelder vor. Da liest man den FT doch gleich nochmal so gern.
Das ist doch klar. Beim nächsten Großprojekt macht man sich über Dauer und Kosten keine Gedanken mehr. Man nimmt einfach die Wunschpunkte. Allen noch viel Spaß am heutigen Tag.
Net schlecht aber es ist der 1 te. Die Bewerber wären ja nicht schlecht bis auf super Nobby Tscherner. Wir wollen uns als Stadt doch nicht blamieren oder doch ???
Ferenc
Der/Die vierte im Bunde könnte die Klimaschutzpolitik der Stadt Bamberg federführung in die richtigen Bahnen lenken:
1. Die viele heiße Luft, welche hinsichtlich zukunftsfähiger Kommunalpolitik bei den unzähligen Debatten im Rathaus produziert wird, könnte mittels moderner Technik eingefangen und über Wärmetauscher und Gasturbine in nutzbare Energie umgewandelt werden.
2. Der Wind, den manche Fraktionen vor allem um sich selber machen, wäre mittels geeigneter Generatoren gleichfalls zur Erzeugung elektrischer Energie einzusetzen.
3. Noch in der Entwicklung befindet sich das Gravitationskraftwerk. Gelänge es, den Staub, den manche Politiker um nichts aufwirbeln, gezielt aufzufangen, könnte dies beispielsweise über ein Hebelwerk in Drehbewegung - und damit Generatorantrieb - umgesetzt werden. Bei Erreichung des unteren Punkts wird der Staub dann einfach abgekippt - und der Prozeß begint von vorn. Ungeklärt ist noch die Entsorgung. Denn die Regale, in denen nicht behandelte Anträge ruhen, sind bereits vollends eingestaubt und erlauben keine weitere Zulagerung.
Guy_Incognito
...schauen Sie einfach mal auf den Kalender und entspannen Sie sich
Man stelle sich engermaschige Kommunikation unter einem von Herrn Müller bereits ins B-Amt gehobenen Herrn Lange mit Soda und Reinfelder vor.
Da liest man den FT doch gleich nochmal so gern.
Das ist doch klar. Beim nächsten Großprojekt macht man sich über Dauer und Kosten keine Gedanken mehr. Man nimmt einfach die Wunschpunkte.
Allen noch viel Spaß am heutigen Tag.
Net schlecht aber es ist der 1 te. Die Bewerber wären ja nicht schlecht bis auf super Nobby Tscherner. Wir wollen uns als Stadt doch nicht blamieren oder doch ???
Der/Die vierte im Bunde könnte die Klimaschutzpolitik der Stadt Bamberg federführung in die richtigen Bahnen lenken:
1.
Die viele heiße Luft, welche hinsichtlich zukunftsfähiger Kommunalpolitik bei den unzähligen Debatten im Rathaus produziert wird, könnte mittels moderner Technik eingefangen und über Wärmetauscher und Gasturbine in nutzbare Energie umgewandelt werden.
2.
Der Wind, den manche Fraktionen vor allem um sich selber machen, wäre mittels geeigneter Generatoren gleichfalls zur Erzeugung elektrischer Energie einzusetzen.
3.
Noch in der Entwicklung befindet sich das Gravitationskraftwerk. Gelänge es, den Staub, den manche Politiker um nichts aufwirbeln, gezielt aufzufangen, könnte dies beispielsweise über ein Hebelwerk in Drehbewegung - und damit Generatorantrieb - umgesetzt werden. Bei Erreichung des unteren Punkts wird der Staub dann einfach abgekippt - und der Prozeß begint von vorn.
Ungeklärt ist noch die Entsorgung. Denn die Regale, in denen nicht behandelte Anträge ruhen, sind bereits vollends eingestaubt und erlauben keine weitere Zulagerung.
...schauen Sie einfach mal auf den Kalender und entspannen Sie sich