Der Gabelmann, umgangssprachlich "Gabelmoo" ist ein beliebter Treffpunkt in der Bamberger Fußgängerzone. Doch warum heißt die Statue eigentlich Gabelmann?
In Bamberg gibt es viele beliebte Treffpunkte für Touristen, Einheimische oder für die rund 13.000 Studierenden. Dazu gehört auch der Gabelmann. Hier trifft man sich gerne, um ein Eis zu essen, einen Kaffee zu trinken oder einfach um das bunte Treiben in der Stadt zu beobachten. Aber warum heißt der Gabelmann eigentlich Gabelmann? Dieser Frage ist inFranken.de nachgegangen.
Der Neptunsbrunnen, der von den Bambergern liebevoll Gabelmann genannt wird, steht am Grünen Markt mitten in der Fußgängerzone. Wie Stephanie Eißing, Stadtheimatpflegerin der Stadt Bamberg erzählt, steht der Brunnen dort seit 1337.
Der Ritter wurde durch Neptun ersetzt
Interessant ist auch, dass bis Anfang des 20. Jahrhunderts der Brunnen ein gespeister Laufwasserbrunnen war, wo die Hausfrauen in Bamberg das Trinkwasser ins Haus holen konnten, da es bis dahin noch keine Wasserleitungen gab.
Hier sind heute noch Trinkwasserbrunnen in Bamberg.
1566 wurde der Brunnen dann erneuert und es stand eine fahnentragende Statue auf dem Brunnen. Diese sollte vermutlich den Ritter St. Georg, der auch im Bamberger Stadtwappen zu finden ist, darstellen. Der Brunnen bekam seinen ersten Spitznamen "Schöner Brunnen". Seit 1698 wurde der Ritter, im Rahmen der Barockisierung der Stadt, jedoch durch Neptun ersetzt.
Die Frage, warum der Gabelmann also seinen neuen Spitznamen "Gabelmoo" hat, ist laut Anna-Maria Schühlein vom BAMBERG Tourismus & Kongress Service also lapidar: "Der Gabelmann heißt Gabelmann, weil der Mann eine Gabel in der Hand hält". Damit gemeint ist der Dreizack, den die Neptunsfigur auf dem Brunnen in der Hand hält.