Warum die Weihnachtsbeleuchtung in Bamberg nicht selbstverständlich ist

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Lichterzauber in der Langen Straße Foto: Ronald Rinklef
Lichterzauber in der Langen Straße Foto: Ronald Rinklef
Ein Teil der Bündnis-Mitglieder beim Ortstermin. Fotos: Ronald Rinklef
Ein Teil der Bündnis-Mitglieder beim Ortstermin.  Fotos: Ronald Rinklef
 

Die 25.000 Euro Kosten muss erst einmal jemand übernehmen. Dafür gibt es das "Bamberger Bündnis für die Weihnachtsbeleuchtung".

Alfons Distler findet deutliche Worte: "Jeder will eine Weihnachtsbeleuchtung, doch keiner will sie bezahlen", sagt der Vorsitzende des Stadtmarketing-Vereins. Umso wichtiger sei es, dass sich vor mittlerweile zwölf Jahren eine Initiative gegründet hat, die Straßen in der Bamberger Innenstadt ab der Adventszeit zum Leuchten bringt.
Ein Großteil des Geldes in Höhe von jährlich etwa 25 000 Euro kommt von den Stadtwerken Bamberg. Der scheidende Geschäftsführer, Klaus Rubach, war dieses Jahr zum letzten Mal beim Ortstermin in der Königstraße, da er sich in den Ruhestand verabschiedet. Rubach betonte, dass auch die Beleuchtung Teil der Lebensqualität in Stadt und Landkreis sei. Mit dem "Stern" würden nicht nur die Stadtwerke ihre Busse kennzeichnen, sondern auch die Geschäftsinhaber ihre Läden.

Die Rede ist von einem DinA 5 großen Aufkleber, einem goldenem Stern auf rotem Untergrund mit der Aufschrift: "Weihnachtsbeleuchtung - wir sind dabei." Und wer ist das genau? Neben den Stadtwerken und dem Stadtmarketing-Verein sind auch die Stadt Bamberg, die Omexom Frankenluk GmbH dabei, ebenfalls die Sparkasse Bamberg sowie die Interessengemeinschaft Königstraße/Luitpoldstraße und die Interessengemeinschaft Lange Straße. Sie alle sind Mitglieder des "Bamberger Bündnis' für die Weihnachtsbeleuchtung".


Ohne Beleuchtung geht nicht

Der Stadtmarketing-Geschäftsführer Klaus Stieringer merkte beim Ortstermin an, dass "viele andere Städte" dieses System bereits übernehmen würden. Außerdem sagte er: "Weihnachten in Bamberg ohne Straßenbeleuchtung ist nicht vorstellbar."

Bereits im August geht es los mit dem Geld-Sammeln für die Beleuchtung. Wie Jan Giersberg, Sprecher der Stadtwerke, anmerkt, ist es nicht einmal der Strom, der jährlich 25.000 Euro zusammenkommen lässt. "Das Warten und Aufhängen ist nicht zu unterschätzen. Das ist nämlich gar nicht so einfach."

So werden die Lichter während der kommenden Wochen immer wieder kontrolliert, damit sie noch bis zum 6. Januar ein weihnachtliches Leuchten in die Stadt zaubern - mehrere Tausend kleine Lämpchen.