Im Kreis Bamberg wird die Warn-App NINA nur unterdurchschnittlich genutzt. Der Landrat wendet sich nun mit einem Appell an die Bevölkerung.
Das Landratsamt Bamberg sieht beim Zugriff auf die Warn-App NINA noch Luft nach oben. Trotz der entsprechenden Vorteile wird das Angebot aus Sicht der Behörde nicht ausreichend in Anspruch genommen. "Die Nutzung der Warn-App NINA im Landkreis Bamberg ist ausbaufähig", hält das Landratsamt in einer Mitteilung vom Donnerstag (28. August 2025) fest.
Eine freiwillige Online-Umfrage im Rahmen des bundesweiten Warntags 2024 hat demnach ergeben: Nur rund die Hälfte der Befragten im Landkreis wurde über eine Warn-App erreicht. "Damit liegt der Landkreis unter dem bundesweiten Durchschnitt von 59 Prozent", erklärt die Behörde. In anderen Bundesländern, wie Nordrhein-Westfalen, sei der Anteil der per App gewarnten Personen laut dieser Umfrage aus dem Jahr 2024 mit über 65 Prozent deutlich höher gewesen.
Warn-App NINA im Landkreis Bamberg nur unterdurchschnittlich genutzt
"Um im Notfall rechtzeitig und umfassend informiert zu sein, empfiehlt sich die Nutzung einer Warn-App wie NINA dringend", heißt es vonseiten des Bamberger Landratsamts. Eine Alternative zu NINA bildet beispielsweise die App Katwarn.
"In Extremsituationen oder im Falle von Katastrophen ist eine rechtzeitige und zuverlässige Warnung entscheidend für die Sicherheit der Bevölkerung." Wer im Ernstfall frühzeitig informiert sei, könne schneller reagieren und sich und andere schützen.
Zusätzlich zu Warnungen vor Unwettern und Katastrophen gibt die App praktische Verhaltenstipps für den Ernstfall. Nutzer können die App individuell anpassen und Warnmeldungen nicht nur für ihren Wohn- oder aktuellen Standort, sondern auch für weitere frei wählbare Orte wie den Arbeitsplatz oder den Wohnort von Familienmitgliedern erhalten.
App-Nutzung anonym - persönliche Daten werden nur lokal gespeichert
Die angezeigten Warnmeldungen beziehen sich unter anderem auf folgende Gefahrenlagen:
Gefahrstoffausbreitungen
Großbrände
Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes
Hochwasserinformationen der Bundesländer
Polizeiliche Lagen wie Bombendrohungen oder Fahndungen
Laut Behördenangaben ist die Nutzung der App anonym. Persönliche Daten wie der Standort werden demnach nur lokal auf dem Gerät gespeichert und nicht an Server übermittelt.
Bamberger Landrat appelliert an Bürger: "Laden Sie sich die App herunter"
Landrat Johann Kalb (CSU) verweist in der Verlautbarung des Bamberger Landrastamts auf den Stellenwert des Programms: "Je mehr Menschen im Landkreis Bamberg NINA nutzen, desto besser können wir sie im Notfall erreichen“, betont er. "Ich appelliere deshalb an alle Bürgerinnen und Bürger: Laden Sie sich die App herunter und aktivieren Sie die Benachrichtigungen."
NINA ist kostenlos in den App-Stores von Apple und Google erhältlich und ergänzt bestehende Warnmittel wie Sirenen, Lautsprecherdurchsagen und Rundfunkmeldungen. Das Angebot bilde damit "einen weiteren wichtigen Baustein in der Warninfrastruktur", konstatiert das Landratsamt Bamberg.
Ich hab die NINA auch am Smartphone und beim letzten Probealarm hat sie auch funktioniert. Die Alarmsirene hab ich runtergeladen und wenn die mal im Falle einer Alarmierung ertönen sollte, hoffe ich, dass ich nicht grad beim Gottesdient im Dom bin oder bei einem Konzert der Bamberger Symphoniker.
Bamberger1961
Ich nutze die App schon seit längerer Zeit, allerdings funktioniert sie leider nicht immer zuverlässig – deshalb greife ich zusätzlich auf andere Warn-Apps zurück.
Ich hab die NINA auch am Smartphone und beim letzten Probealarm hat sie auch funktioniert. Die Alarmsirene hab ich runtergeladen und wenn die mal im Falle einer Alarmierung ertönen sollte, hoffe ich, dass ich nicht grad beim Gottesdient im Dom bin oder bei einem Konzert der Bamberger Symphoniker.
Ich nutze die App schon seit längerer Zeit, allerdings funktioniert sie leider nicht immer zuverlässig – deshalb greife ich zusätzlich auf andere Warn-Apps zurück.