Barrierefreie Fußwege, die Lenkung der Radtouristen oder ein Markterlebnis - für die städtebauliche Entwicklung wurden Handlungsschwerpunkte erarbeitet.
Das Städtebauliche Entwicklungskonzept zur Verbesserung der Verkehrssituation im Ortskern Burgebrach geht nun ins Beteiligungsverfahren. Maren Wirth vom beauftragten Ingenieurbüro Baur Consult, Haßfurt, erläuterte im Marktgemeinderat das unter Beteiligung der Bürger erarbeitete Konzept.
Folgende Handlungsschwerpunkte wurden festgelegt: barrierefreie Fußwege im Ortskern, bessere fußläufige Verbindung vom Norden in den Ortskern, eine Nachverdichtung von Wohneinheiten im Ortskern, Verbesserung und Zentralisierung der Parkplatzsituation, Vernetzung der Gastronomie und der Einzelhändler (gemeinsame Öffnungszeiten), ein barrierefreier Übergang von der B22 in den Ortskern, die Fahrradtouristen durch Beschilderung in der Ortskern leiten, in der Marktstraße ein Markterlebnis schaffen, bauliche Maßnahmen zur Verbesserung des Verkehrsaufkommens, die optische Abgrenzung von Anliegerstraßen durch
unterschiedliche Straßenbeläge.
Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk ergänzte hierzu, dass die Handlungsschwerpunkte für die nächsten Jahre richtungsweisend seien und noch keine abschließende Maßnahmen darstellen. Zunächst werden die Träger öffentlicher Belange sowie die Öffentlichkeit beteiligt. Nach der abschließenden Billigung im Marktgemeinderat ist eine Information der Bürger für September 2016 vorgesehen.
Zentrale Wasserversorgung
Obwohl es nicht in den Zuständigkeitsbereich der Marktgemeinde fällt, strebt der Markt Burgebrach jetzt an, weitere Gemeindeteile an die zentrale Wasserversorgung anzuschließen. Bürgermeister Maciejonczyk legte dar, dass von 27 Gemeindeteilen elf noch nicht zentral mit Wasser versorgt sind.
Heuer kann Dürrhof angeschlossen werden, für die Gemeindeteile Oberköst, Küstersgreuth und Tempelsgreuth wurde seitens des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Auracher Gruppe nach einer Übereinkunft mit einem Grundstückseigentümer ein Anschluss für 2016/2017 in Aussicht gestellt.
In Magdalenenkappel und in Büchelberg sei aufgrund interner Lösung derzeit kein Anschluss erforderlich. Die jährlichen Untersuchungen der Wasserqualität aus den vorhandenen privaten Brunnen der weiteren Gemeindeteile weisen seit längerem bedenkliche Werte auf. Eine gute Wasserqualität sei nunmal ein grundlegender gesundheitlicher Lebensbaustein, so der Bürgermeister.
Der zuständige Zweckverband zur Wasserversorgung der Auracher Gruppe, der auch noch andere Gemeinden versorgen muss, stellt den Anschluss der noch nicht angeschlossenen Gemeindeteile von Burgebrach erst nach 2020 in Aussicht.
Aufgrund der guten Haushaltslage und des Handlungsdrucks des Gesundheitsamtes schlug Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk vor, die Anschlüsse der Gemeindeteile Schatzenhof, Vollmannsdorf, Klemmenhof, Manndorf, Krumbach und Försdorf vorzufinanzieren und damit vorzuverlegen. In ersten Vorgesprächen hat die Rechtsaufsicht dafür grünes Licht signalisiert. Der Marktgemeinderat stimmte geschlossen für dieses Vorgehen. Zunächst sollen Verhandlungen mit dem Zweckverband Auracher Gruppe geführt und entsprechende Vereinbarungen vorbereitet werden.
25 000 Euro für Spielgeräte
Zur Errichtung einer neuen Kindertagesstätte im Baugebiet "Im Knöckel-Hurenanger" muss der Bebauungsplan punktuell im Bereich der Straße "Im Knöckel" von Wohnbaufläche in Flächen für Gemeinbedarf geändert werden.
Dazu fasste der Marktgemeinderat den Änderungs- und den Auslegungsbeschluss.
Bei der Frühjahrskontrolle wurden auf verschiedenen Spielplätzen des Marktes Burgebrach Sicherheitsmängel an Spielgeräten festgestellt, die einen Austausch erfordern. Im Buchenweg in Burgebrach und in Dürrhof wird ein Turm mit Rutsche und Doppelschaukel neu errichtet, am Kindergarten St. Anna eine Doppelschaukel und zwei Bänke, in Dippach eine Wippe, in Küstersgreuth eine Rutsche und ein Zweifach-Reck, in Tempelsgreuth eine Rutsche und in Vollmannsdorf eine Doppelschaukel. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 21 000 Euro. Weiter werden zur Erleichterung der Pflegemaßnahmen an den Zaunanlagen der Spielplatze in Stappenbach, Tempelsgreuth und Unterneuses jeweils zweiflüglige Tore zum Gesamtpreis von rund 2400 Euro eingebaut.
Sanierung des Sportgeländes
Im Zuge der
Ausführung der Bauarbeiten zur Sanierung des Sportgeländes stellte sich heraus, dass die Tragfähigkeit der Laufbahn und der Segmente nicht wie durch punktuelle Untersuchungen eingeschätzt vorhanden ist. Der Unterbau muss teilweise erneuert und die Asphaltschicht neu aufgebracht werden. Es sind Mehrkosten in Höhe von 84 000 Euro zu erwarten.
Der Marktgemeinderat stimmt dem Nachtrag zu. Trotz der Mehrkosten liege man derzeit noch 140 000 Euro unter den geschätzten Kosten, so Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk.
Blendschutz für die Windeckhalle
Weiter fasste der Marktgemeinderat einen Grundsatzbeschluss zur Nachrüstung der Windeckhalle mit einem Blendschutz. Die Sonneneinstrahlung durch die Oberlichten schränke den Sportbetrieb ein, so der Sportbeauftragte für Schulen. Das bestätigen auch die Sportler. Die Verwaltung wird nach Lösungsvarianten suchen.