Das Straßenverkehrsamt Bamberg muss bei Arbeiten auf öffentlichem Grund an den Schutz aller Beteiligter denken und gleichzeitig den Verkehrsfluss nicht aus den Augen verlieren. Welche Herausforderung das mit sich bringt, zeigen zwei aktuelle Beispiele aus dem Stadtgebiet.
Harald Weiss fährt wie schon häufig mit seinem Auto stadtauswärts durch die äußere Nürnberger Straße. Hier ist derzeit eine Baustelle eingerichtet. Es werden Wasserleitungen verlegt. Die Fahrbahn ist dadurch verengt. Weiss fährt also - es ist Donnerstag vergangener Woche - plötzlich sieht er einen Arbeiter, der vor sein Auto läuft. Er bremst. Weiss und der Arbeiter kommen mit dem Schrecken davon. Doch sagt der Autofahrer: "Wär' ich nicht langsam gefahren, hätte ich ihn erwischt!"
Der Schrecken sitzt bei dem Bamberger tief - so tief, dass er sich an alle möglichen Stellen wendet. Stadt Bamberg, Polizei, Berufsgenossenschaft und die ausführende Firma. "Mir war schon wichtig, dass die Leute einen Schutz bekommen", sagt Weiss zu seinem Einsatz für die Arbeiter vor Ort. Bei der Polizei sei man zunächst zurückhaltend gewesen - die Stadt habe sich bemüht. Bei der Berufsgenossenschaft sei er auf taube Ohren gestoßen. Das hat ihn am meisten geärgert.
Baustelle Memmelsdorfer Straße Die Sicherheit an Baustellen ist ein heikles Thema. Wenn das Straßenverkehrsamt, das für die Einrichtung zuständig ist, eine Sperrung bekannt gibt, dann provoziert das immer das Unverständnis vieler Autofahrer. Sperrungen bedeuten immer eine Einschränkung - vor allem für Pendler.
Das zeigt sich an einem anderen Beispiel: Derzeit verlegen die Stadtwerke in der Memmelsdorfer Straße eine Gasleitung. Seit Ende Mai ist hier eine Einbahnstraßenregelung stadtauswärts eingerichtet. Wer aus dem Nordosten in die Stadt fährt, muss eine Umleitung in Kauf nehmen. Doch auch in anderer Richtung gibt es für Verkehrsteilnehmer Einschränkungen.
Derzeit ist es nicht möglich, aus Richtung Memmelsdorfer Straße in die Brennerstraße einzufahren. Der Grund erschließt sich dem Autofahrer nicht sofort. Und verärgert ihn vielleicht. Doch gebe es an der Stelle eine Gefährdung, deswegen sei die Straße einseitig gesperrt worden, erklärt Steffen Schützwohl von der Stadtpressestelle.
Denn die Firma Weyermann bekommt mehrmals am Tag Bio-Gerste angeliefert. Der Entladeplatz liegt parallel zur Brennerstraße. Da der Lastwagen aufgrund der Baustelle nicht von der Memmelsdorfer Straße abbiegen kann, fährt er die Mälzerei aus Richtung Zollnerstraße an. Dort muss er wenden und auf der Fahrbahn entlang der Mälzerei rückwärts stoßen. Dadurch sei laut Schützwohl die Unfallgefahr für nachfolgende Autofahrer, die in die Brennerstraße einbiegen würden, zu hoch. Deshalb die Sperrung, die wohl noch bis Anfang Juli Autofahrer zu einem Umweg zwingt.
Spagat schaffen Es sei eine Herausforderung für die Kollegen aus dem Straßenverkehrsamt, alle Anforderungen zu erfüllen, so Schützwohl. Die wären: "Möglichst wenig Einschränkung des Verkehrs und auf der anderen Seite ein möglichst sicherer Ablauf der Baustelle." Dieser Spagat sei schwierig.
Das zeigt sich am Beispiel Nürnberger Straße. Das Straßenverkehrsamt habe sich nach dem Anruf von Harald Weiss am Freitag die Baustelle angeschaut, auch die Polizei sei aktiv geworden. Tatsächlich habe man festgestellt, dass "Gefahr im Verzug" sei, so Schützwohl. Seit Freitag ist die Nürnberger Straße ab der Von-Ketteler-Straße stadteinwärts als Einbahnstraße ausgeschildert,
wer stadtauswärts fährt, wird ab der Unterführung Geisfelder Straße nun zum Berliner Ring geleitet.Das Problem: Auf der freien Fahrbahn stadteinwärts hatten Autofahrer ihr Fahrzeug abgestellt. "Es war nicht geplant, dass manche im absoluten Halteverbot parken", sagt Schützwohl. Dadurch wurde die Fahrbahn noch beengter, die Gefahr für Arbeiter durch den Begegnungsverkehr zu hoch. Man habe reagieren müssen.
Diese Verkehrsregelung soll bis voraussichtlich Ende Juli gelten. Es ist wieder eine Sperrung, die nicht jedem gefallen wird, doch Harald Weiss findet die Maßnahme mehr als wichtig: "Wir haben schließlich alle nur ein Leben!"
Ich weis aus Erfahrung wovon ich rede.Es gibt genug langsamme Fahrer,aber leider auch zu viele.
Bei manchen hat man den Eindruck das sie spazieren fahren und die Gegend genießen.
Wenn man zB.am Berliner Ring sieht wie an den Ampeln angefahren und abgebogen wird kann es einem
übel werden. Nach dem Motto,,ich habs geschaft,,wenns auch nach zwei Fahrzeugen schon wieder gelb ist.
Das sind die Chaoten die das Überholen erzeugen.
Wenn ich die Gegend genießen will gehe ich zu Fuß und fahre nicht behindernt in der Welt umher.
Was den LKW- verkehr angeht liegt es nicht an den Fahrern sondern an der Lage der Firma kurz vor der Unterführung wo für Brummis mit 4meter Höhe dann Ende ist.Ein LKW-Fahrer würde auch lieber vor den
Toren der Stadt im grünen ent-oder beladen.
Leute die ihre Arbeit machen und die Wirtschaft in gang halten behindern den Verkehr?
Was ist mit den Chaoten die in der Stadt umherfahren,eigentlich nicht wissen wo sie überhaupt
hin wollen,vor jeder grünen Ampel noch überlegen ob sie rechts oder links abbiegen oder doch bremsen sollen?
Diese Typen behindern wirklich den Verkehr und sorgen auch noch dafür das an jeder Ampel max.2-3
Fahrzeuge bei grün vorwärts kommen.
Mir ist schon klar, dass die da "nur" ihre Arbeit machen und vielleicht auch die Wirtschaft in Gang halten, aber die Gefährdung ist und bleibt trotzdem da. Zumal auch die anfahrenden LKW´s sich immer erst orientieren müssen und meist wenig Ahnung vom Weyermanngelände haben und dort immer rangieren. Die wissen nämlich meist auch nicht ob sie links oder rechts reinmüssen, oder ob sie zum Entladeplatz für die Gerste müssen und behindern dadurch den Verkehr.
Bei den von Ihnen erwähnten Chaoten haben sie noch jene vergessen, die meinen, nur weil ein anderer etwas langsamer fährt, gleich hupen und überholen zu müssen oder Fußgänger und Fahrradfahrer gefährden oder andere zum Abbremsen zwingen, weil die Lücke doch nicht so groß war.
Man rechnete nicht damit, das jemand im absoluten Halteverbot parkt. Da hilft nur, schnell sein, Abschlepper anrufen udn wegschleppen, dann macht das keiner mehr.
Und zur Brennerstr.: Im Moment mag die Regelung ja gut sein, aber viele nutzen dann einfach das Gelädne der Tankstelle und fahren darüber in die Brennerstr. ein und wenn wieder alles frei ist, gefährden die LKW´s von Weyermann weiterhin den Verkehr, die stehen ja teilweise in einer langen Kolonne auf der Straße und wechseln sich da ab, so dass man immer in den Gegenverkehr ausweichen muss, und dann fährt der Stapler von Weyermann auch noch mal eben über die Straße und die Besuchergruppen werden auch über die Straße geführt.
Es gibt noch was anderes auf der Welt wie immer nur ihr ,Drahtesel,
Haben sie sonst keine Sorgen? Es gibt noch mehr Menschen im Straßenverkehr,nicht nur Radfahrer.
Ihre ständigen Vorderungen grenzen schon fast an betreutes fahren.