Fast 30 Unfälle registrierte die Polizei am schneereichen Sonntag auf den Bundesstraßen und Autobahnen im Landkreis Bamberg
Im Laufe des Sonntags setzte starker Schneefall ein, der im gesamten Landkreis Bamberg zu winterlichen Straßenverhältnissen führte. Aufgrund der Schneeglätte kam es zu mehr als 20 Verkehrsunfällen, berichtet die Polizei. Dabei wurde eine Frau schwer verletzt; drei weitere Personen erlitten leichtere Verletzungen. Der entstandene Blechschaden wird auf mehr als 50 000 Euro geschätzt.
Der schwerste Unfall ereignete sich gegen 16.30 Uhr auf der B 22 bei Debring. Dort rutschte eine 73-jährige Honda-Fahrerin aufgrund Schneeglätte auf die Gegenfahrbahn und prallte dort mit einem entgegenkommenden BMW, der mit zwei Personen besetzt war, zusammen. Alle drei Unfallbeteiligten erlitten beim Zusammenstoß Verletzungen. Der Rettungsdienst brachte die schwer verletzte Seniorin sowie die beiden leicht verletzten Insassen des BMW ins Klinikum.
Ebenfalls schneeglatte Fahrbahn wurde am Sonntagnachmittag einem 51-jährigen Autofahrer zum Verhängnis. In einer Rechtskurve auf der Strecke von Oberhaid in Richtung Sandhof kam der Opel Meriva ins Schleudern und rutschte in den Graben. Auch hier musste der Fahrer mit leichten Verletzungen durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Nicht mehr rechtzeitig konnte eine 18-jährige Fahranfängerin in Dörfleins an der Kreuzung Dörfleinser Straße/Hutstraße ihr Fahrzeug auf der schneebedeckten Straße abbremsen und rutschte deshalb auf den Peugeot einer 30-Jährigen. Durch den Anstoß wurde das im Peugeot mitfahrende zweijährige Kind leicht verletzt.
Auch auf der Autobahn krachte es. Zwischen 14.30 und circa 20 Uhr ereigneten sich am Sonntag auf der A 73 insgesamt sechs Verkehrsunfälle aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse und der nicht angepassten Geschwindigkeit der beteiligten Verkehrsteilnehmer. Dabei wurde eine Person leicht verletzt; es entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von fast 50 000 Euro.
Bei Ebensfeld bremste ein 48-jähriger Peugeot-Fahrer wegen eines auf dem Standstreifen stehenden Pannenfahrzeuges ab. Da sein Fahrzeug nur mit Sommerreifen mit wenig Profil ausgerüstet war, kam er ins Schleudern und prallte gegen die linke Seite eines daneben fahrenden Golf.
Auf Höhe Zapfendorf in Richtung Suhl kam eine 18-jährige Ford-Fahrerin ins Rutschen und prallte gegen die Mittelschutzplanke.
Im Bereich der Anschlussstelle Bamberg-Süd wechselte ein unbekannter Autofahrer vom rechten auf den linken Fahrstreifen. Ein nachfolgender 61-jähriger Mercedes-Fahrer musste, um einen Zusammenstoß zu verhindern, abbremsen und kam auf der schneeglatten Fahrbahn ins Schleudern. Der Mercedes drehte sich mehrfach und stieß noch gegen den Ford eines 33-Jährigen. Zu diesem Unfall sucht die Verkehrspolizeiinspektion, Telefon 0951/9129-510, Zeugen, die Hinweise auf den unbekannten Pkw geben können.
Am Bamberger Kreuz musste ein 25-jähriger Skoda-Fahrer wegen eines einfahrenden Schneepfluges seine Geschwindigkeit verringern. Eine 56-jährige Mercedes-Fahrerin erkannte dies zu spät und prallte aufgrund ihres zu geringen Abstandes in das Heck des Skoda. Anschließend schleuderte der Mercedes in die Mittelschutzplanke und touchierte auch noch einen Seat.
Auf Höhe Buttenheim in Richtung Nürnberg kam eine 34-jährige Seat-Fahrerin ins Schleudern und fuhr nach rechts in die Böschung. Und bei Breitengüßbach in Richtung Suhl schleuderte eine 56-jährige Peugeot-Fahrerin gegen einen weiteren Peugeot.
red