Glückliche Wende im Tierheim Bamberg: Für Kater Mister Muffel fiel die Suche nach neuen Besitzern wegen einer Eigenschaft schwieriger als für manch andere Artgenossen - nun bekommt auch er seinen großen Wunsch erfüllt.
- Tierheim Bamberg: Junger Kater hatte "großen Wunsch"
- Verwilderte Hauskatzen "die treuesten Anhänger"- doch Vermittlung fällt schwer
- "Anfangs oft menschenscheu": Das müssen Halter beachten
- "Riesengroße Freude" im Tierheim: Happy End für Mister Muffel
Wer nimmt sich des hübschen Katers Mister Muffel an? Diese Frage stellten sich die Pflegerinnen und Pfleger des Tierheims Bamberg. Der kleine Kater, im Juni 2022 geboren, habe "einen großen Wunsch": Er warte auf liebevolle Besitzer - doch die Vermittlung gestaltete sich schwierig, erklärte das Tierheim erst kürzlich. Als verwilderte Hauskatze habe es Mister Muffel nicht leicht: "Da die Katzen anfangs oft menschenscheu sind, muss ein gewisses Grundvertrauen erst aufgebaut werden“, erklärt Susanne Stöckinger von der Verwaltung des Hauses. Doch nun die gute Nachricht: Der junge Kater hat ein liebevolles Zuhause gefunden.
Update vom 20. Januar 2023: Glückliche Wende im Tierheim Bamberg - „Happy End“ für Mister Muffel
Die Freude bei den Pflegerinnen und Pflegern ist groß: Denn Mister Muffel sei jüngst von seinem neuen Besitzer "adoptiert" worden. Das berichtet Stöckinger am Freitag (20. Januar 2023) gegenüber inFranken.de. Um eine nette Familie mit Haus und Garten solle es sich handeln. So könne ihm genug Raum zum Spielen und Toben gegeben werden. "Wir sind sehr glücklich, für die kleine Fellnase einen liebevollen Besitzer gefunden zu haben“, heißt es.
Generell sei dieser Monat "für einen Januar außergewöhnlich vermittlungsreich", berichtet Stöckinger. Die Dankbarkeit im Haus ist wirklich riesig. Wir freuen uns sehr über die zahlreichen Vermittlungen." Dass die Tiere gut aufgehoben und in fürsorgliche Hände gegeben werden, sei dem Heim äußerst wichtig. Doch auch ohne direkt einen der tierischen Bewohner bei sich aufzunehmen, könne man den Pflegerinnen und Pflegern tatkräftig unter die Arme greifen: zum Beispiel durch eine Patenschaft.
"Wir haben einige Dauerinsassen, die aufgrund gesundheitlicher Probleme einer speziellen Behandlung bedürfen. Durch einen Paten fällt es uns leichter, auch diesen Tieren das Leben zu ermöglichen, welches sie verdienen." Des Weiteren habe das Heim eine eigene Amazon-Wunschliste, und auch finanzielle Spenden würden helfen. Ehrenamtliche Helfer zum Putzen und Gassigehen seien immer gerne gesehen. Doch aktuell freue man sich erst einmal für die Tiere und sei glücklich, dass auch die oftmals schwierig zu vermittelnden verwilderten Hauskatzen - wie im Fall von Mister Muffel - ein fürsorgliches Zuhause finden dürfen.
Erstmeldung vom 13. Januar 2023: "Die treuesten Anhänger" häufig umgangen: Tierheim Bamberg sucht Zuhause für besondere Katzen
Kurz nach seiner Geburt sei der junge Kater, welcher ursprünglich in Merkendorf gefunden worden sei, zusammen mit seiner Mutter ins Tierheim gekommen. "Mister Muffel durfte sich bereits in einer Pflegestelle an das Leben mit Menschen gewöhnen. Trotz seiner Schüchternheit spielt er gerne, vor allem mit seinen Kumpels", verrät Stöckinger. Er mache immer mehr Fortschritte und lebe sich schnell ein, bevorzugt in einem liebevollen Heim mit anderen Katzen. Auch kastriert sei der tierische Bewohner bereits.
Trotzdem bereite die Vermittlung des jungen Mister Muffel Sorgen: "Verwilderte Hauskatzen brauchen anfangs mehr Arbeit, da sie das Zusammenleben mit uns nicht kennen." Das ist etwas, worüber sich Interessenten im Klaren sein müssten. "Als Halter muss erstmal ein gewisser Vertrauensvorschuss gegeben werden. Doch dann sind vor allem diese Tiere die treuesten Anhänger, die man sich vorstellen kann."
Passt zwar nicht ganz zum Thema, aber es sei mit trotzdem erlaubt:
Wir hatten von 2000 bis 2014 bisschen Zeit versetzt zwei Hunde der gleichen Rasse. Es war eine Freude, wie die körperlich kleinere Ältere die viel größere Artgenossin erzogen hat. Die beiden waren unzertrenntlich, kuschelten immer aneinander - bequem auf Couch oder Sessel. Nur die Fressnäpfe waren getrennt - da kannten beide kein Pardon.
Ich sag immer, wer keine Tiere mag, der mag auch keine Menschen.
Wir haben auch 2 Wildlinge, waren am Anfang Wild und mega Wild ängstlich und Scheu. Aber nach kurzer Eingewöhnungsphase sehr zutraulich und total verschmust. Sind reine Wohnungskatzen und Geschwister, da war das eingewöhnen für beide Seiten leichter.
Manchmal muss man sich auch was trauen und solchen Geschöpfen eine Chance geben.
Da stimmt der Begriff "Wildkatze " nicht .
Eine echte Wildkatze ist kein geeignetes Haustier .
eine "verwilderte "Hauskatze ist was ganz anderes ,
die braucht etwas mehr Zeit und viel Geduld um zutraulich zu werden .