Die Einschreibung für das Wintersemester hat begonnen. Und Simon Schmidt war der Erste, der sich an der Uni Bamberg angemeldet hat. Er hat sich für die Domstadt entschieden, weil er die Stadt mag und Denkmalpflege studieren will.
Simon Schmidt hat einen langen Weg hinter sich. Morgens um halb vier Uhr ist er gemeinsam mit seinen Eltern gestartet. Vier Stunden ging es mit dem Auto von Nordwest nach Südost. Vom Münsterland nach Bamberg.
Der 19-Jährige ist nicht zum Spaß in der Domstadt. Der Besuch hat einen anderen Grund: Simon hatte einen wichtigen Termin. Anfang dieser Woche, als die Einschreibefrist begonnen hat, war er auf der Studierendenkanzlei der Uni Bamberg - er ist jetzt Student Nummer Eins im kommenden Wintersemester.
Ein wenig die Angst nehmen Wie Simon Schmidt machen es die meisten Erstsemester: "Viele kommen mit ihren Eltern und Geschwistern", sagt Maria Steger, Leiterin der Studierendenkanzlei. Die Universität Bamberg setzt weiterhin auf die Einschreibung vor Ort: "Wir legen großen Wert darauf, die neuen Studierenden persönlich zu begrüßen", betont Steger.
Das habe sich bewährt. Erste Fragen könnten so gleich am Anfang geklärt werden. "Wohnungssuche ist immer ein Thema in Bamberg oder die Frage: Was muss ich als erstes tun", sagt Steger. "Man muss ihnen auch ein wenig die Angst nehmen."
Schließlich kommen viele der zukünftigen Studenten direkt von der Schule, haben immer zu Hause gewohnt. "Das ist schon ein wenig aufregend, über 400 Kilometer weg von den Eltern zu sein", sagt Simon Schmidt. Der Schritt ist ihm nicht leicht gefallen, aber die Vorfreude überwiege inzwischen.
84 am ersten Tag Das Heimweh hält sich bei den meisten Studierenden in Grenzen: Viele kommen laut Maria Steger ohnehin aus Bayern und genauer aus Franken. Studiert wird also am liebsten vor der Tür.
Von den 84 Studierenden, die sich am ersten Tag eingeschrieben haben - in erster Linie in den Studiengängen European Economic Studies, Gymnasiallehramt oder Wirtschaftsinformatik - kommen die meisten aus Ober- und Mittelfranken. Der Rest ist bunt gemischt.
Simon Schmidt gehört zum Rest. Wie ist er auf die Uni Bamberg gekommen? Einmal wegen seines Studieninteresses: Er will Kunstgeschichte mit Kulturgutsicherung studieren, um danach den Master in Denkmalpflege zu machen. Außerdem hat er bereits Kontakte in die Domstadt: "Die Leute sind wirklich nett, ich bin immer freundlich empfangen worden", erzählt er von seinen Besuchen.
Nun gehört Simon zu den über 13 000 Studenten, die in Bamberg leben. Und es werden wohl noch mehr: Die Einschreibung läuft bis 26. September.
Wir wünschen dem Studenten mit der Nummer 1 viel Glück im Studium und in der neuen Umgebung.
Herzlichst Deine U & H