Am Freitag gingen im Landkreis Bamberg die Lichter aus. In Stegaurach war um kurz nach fünf der Strom weg. Nun äußerte sich das Bayernwerk, woran das lag.
Am Freitag wunderten sich die Menschen in Stegaurach im Landkreis Bamberg: Der Strom war gegen 17.09 Uhr plötzlich weg. Wie das Bayernwerk am Montag mitteilte, war der Grund schnell gefunden und daher konnte die Stromversorgung bereits nach etwas über einer Stunde am Freitag wieder hergestellt werden. Von dem Ausfall waren laut Bayernwerk-Sprecher Christian Martens rund 2000 Haushalte in Teilen der Gemeinden Stegaurach und Pettstadt.
Wie sich nach kurzer Recherche des Stromversorgers herausstellte, war ein Baum in eine Freileitung gefallen, weswegen die Versorgung mit Energie unterbrochen war. Bei Neuhaus, einem Ortsteil von Pettstadt, war der Baum in die Leitung gefallen und hatte alle drei Kabel durchtrennt.
Warum der Baum in die Leitung gestürzt war, kam bald heraus: Der Baum stand in der Nähe eines Flusses und wies eindeutige Nagespuren auf. Ein Biber hatte den Baum so weit bearbeitet, bis dieser umstürzte. Am Samstag konnte dann bei Tageslicht die letzte Sichtprüfung vorgenommen werden und bestätigt werden, dass alles wieder seinen geregelten Gang ging.
Wie Christian Martens vom Bayernwerks erklärte, sei dies ein seltener Grund für Stromausfälle.
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Die großen Versorgungsleitungen werden von den Netzbetreibern (z.B. Tennet) werden sogar mit Hubschraubern überflogen. So ne kleinere Popelleitung mitten in der Pampa bei Neuhaus, kurz vor Pettstadt, wie willst das überwachen ? Positiv ist doch, dass der Strom nach einer Stunde wieder da war. Wenn das Auto seinen Geist aufgibt, bringt man es in die Werkstatt und das kann auch passieren ein paar Tage nach dem letzten Kundendienst. Die Bäume sagen es ja nicht, dass sie demnächst umstürzen, sie tuns einfach.
Diese Vorgehensweise funktioniert aber auch nur, weil der Energieversorger nicht für Folgeschäden haftet. Für denjenigen, der auf den Strom angewiesen ist, für den isses halt blöd ...
Wer so dringend auf Strom angewiesen ist, der hat selbst entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Kein Netzbetreiber garantiert dir 100% Verfügbarkeit. Daher muss mit Ausfällen gerechnet werden und die eigenen Prozesse entsprechend ausgelegt sein. Ist dies nicht möglich, dann muss man selber mit Batteriepuffer und Generator (im Zweifel sogar redundant) vorsorgen.
Früher wurden solche Bäume frühzeitig lokalisiert und entfernt. Aber heute ist das nicht mehr modern. Man/frau wartet halt bis was passiert. Das hat unsere Kanzlerin ja auch jahrelang vorgemacht: Erst muss was passieren und dann schau mer mal ...