Michael Stoschek, ehemaliger Chef der Firma Brose, hat mit einem überraschenden Statement zur "Friday for Future"-Bewegung für Aufsehen gesorgt. Bei einer Podiumsdiskussion in Bamberg wurde der Unternehmer emotional.
Stoschek überrascht mit emotionalem Statement zu Friday for Future - Zuschauer spenden langanhaltenden Applaus: Als Vorsitzender der Brose-Gesellschafterversammlung hat der Coburger Michael Stoschek oft eine starke Meinung, die nicht immer von der großen Mehrheit geteilt wird. Der Erfolg des Automobilzulieferers mit mehreren Standorten in Franken gibt dem Unternehmer allerdings in den meisten Fällen recht.
Video: Martin Schulz wird unterbrochen - dann platzt ihm der Kragen
Jetzt, bei einer Podiumsdiskussion zur Zukunft des Autos und den damit verbundenen Auswirkungen auf die (fränkische) Autoindustrie, hatte Stoschek ein überraschend emotionales Statement über die Friday for Future-Bewegung gehalten. Als am Ende der Gesprächsrunde alle Diskutanten aus Politik, Wirtschaft und Bildung ein Plakat schreiben sollen, das sie bei einer Friday for Future-Demo hochhalten würde, erklärt Stoschek, was er wirklich von der aktuellen Klimadebatte hält.
Das emotionale Statement von Michael Stoschek im Video von inFranken.de:
Hören wir den ausgewiesenen Experten: "Der Egoismus nervt ..."
Zunächst einmal, liebe Redakteure einmal etwas ganz Grundsätzliches in eigener Sache : ist es nun schon so weit, daß ich mir ein Video anschauen soll oder muß um eine Information zu bekommen ? Ist der Journalismus schon auf einem solchen Tiefstand angelangt, daß er Sachverhalte nicht mehr mit Worten darstellen kann, sondern für die banalsten Dinge schon schon schöne bunte Bildchen braucht ? Wenn dem so wäre - wozu brauchen wir dann eigentlich überhaupt noch Journalisten ? Vielleicht denken Sie einmal darüber nach, wenn Sie das nächsten Mal statt eines konzisen Textes nur noch platte Bildchen veröffentlichen - ich jedenfalls habe noch nicht den Verblödungszustand erreicht, daß ich Texte nicht mehr erfassen und stattdessen wie ein Depp nur noch Bildchen belächeln kann. Zur Sache selbst: Herr Stoschek hat offenbar in der Schule nicht so recht aufgepaßt, denn sonst wüßte er, daß nicht mit Steinen werfen soll wer selbst in einem Glashaus sitzt.
Margarethe, diese Videos nerven mich auch, denn die starten automatisch und verbrauchen bei einem mobilen Internetzugang unnötig Datenvolumen. Bei einigen Beiträgen wird der Text im Video eingeblendet und die bunten Bildchen haben manchmal nur wenig mit dem Beitrag zu tun. Es kommt auch vor, dass ein Werbevideo vor dem eigentlichen Beitragsvideo eingeblendet wird und man diesen Unsinn nicht vorspulen kann. Lebt hier ein Programmierer seinen Spieltrieb aus?
Herr Stoschek ist eben gerne in der Öffentlichkeit präsent und fällt gerne auf.
Gnädigste, wie fast immer bin ich ganz bei Ihnen, gebe allerdings zu bedenken, daß – zumal in diesem Umfeld – das Erfassen geschriebener Texte mehr und mehr zu verständnislosem Kopfschütteln darüber führt, was einem hier als sowohl stilistisch als auch handwerklich als "Text, journalistischer" vorgesetzt oder korrekter: zugemutet wird.
Denken Sie – auch im Blick auf "die Sache" – an eine Erkenntnis des Künstlers Hans Arp (1887-1966):
"Heute ist der Sinn des Lebens, Geschwätzwettbewerbe zu veranstalten, gigantische Krachmaschinen, Heulmaschinen, Geschwätzverstärkungsmaschinen Tag und Nacht in Betrieb zu erhalten."
Zu Stoscheks "Statement" fällt mir, will ich angemessen höflich bleiben, leider nur der Jaques Chirac zugeschriebene Satz ein: "Vous avez manqué und bonne occasion de vous taire."
Danke für Ihre Meinung kann ich voll und ganz unterstützen !!