Bleibt der "Hohe Buchene Wald" bei Ebrach doch geschützt? Nächste Woche entscheidet das Bundesverwaltungsgericht über den Streit im Steigerwald.
Seit 2014 tobt im Steigerwald der Streit um das 775 Hektar große Waldgebiet "Hoher Buchener Forst bei Ebrach". Das Landratsamt Bamberg hatte es im April 2014 unter Schutzgestellt, die Staatsregierung per Gesetzesänderung wieder aufgehoben.
Nun könnte es zu einer zweiten Wende kommen: Darauf hoffen vor allem Naturschützer und die Freunde eines Nationalparks im Steigerwald. Grund ist eine Verhandlung vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig kommende Woche. Die Bundesrichter entscheiden dann voraussichtlich über die Revision, die der Bund Naturschutz gegen die Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs eingelegt hatte.
Der Verein "Unser Steigerwald" hofft, dass die Bundesrichter das Urteil aus München bestätigen. Er hatte das Schutzgebiet Hoher Buchener Wald seit 2014 intensiv bekämpft.
Mehr über die Hintergründe des Tauziehens um den ehemaligen geschützten Landschaftsbestandteil lesen Sie im Premiumbereich von infranken.de.
„Du wirst mehr in den Wäldern finden als in den Büchern. Die Bäume und die Steine werden dich Dinge lehren, die dir kein Mensch sagen wird.“ (Bernhard von Clairvaux). Was würde der Abt und Mysitiker der Zisterzienser wohl sagen, wenn entschieden wird, wenn der Schutz des Ebracher Klosterwaldes von Juristen aufgehoben wird? Der Hohe Buchene Wald kann wenn dort künftig nicht mehr eingeschlagen wird, wieder so werden wie die Ebracher Mönche ihn uns hinterlassen haben. Das ist eine einmalige Chance unseren Nachkommen einen wirklich alten Buchenwald zu erhalten!