Fahrgästen in Bamberg wird aktuell empfohlen, zwei Minuten früher zur Haltestelle zu kommen, um ihren Bus nicht zu verpassen. Die Stadtwerke Bamberg erläutern die Hintergründe hierzu.
Wie die Stadtwerke Bamberg am Donnerstag (19. Dezember 2024) erklären, ist es in den letzten Tagen immer wieder vorgekommen, dass Fahrgäste in Bamberg ihren Bus verpassen, obwohl sie pünktlich zur Haltestelle gekommen sind. "Das Problem ist ärgerlich", bedauern die Stadtwerke.
Schuld für diese Unannehmlichkeiten ist demnach "ein Softwarefehler im Bordrechner der Fahrzeuge". Um ihren Bus nicht zu verpassen, werden Fahrgäste deshalb aktuell gebeten, sicherheitshalber zwei Minuten früher zur Bushaltestelle zu kommen.
Stadtwerke Bamberg äußern sich zu Softwarefehler in Bussen: Busfahrer müssen vorerst zu "altbewährten Mitteln" greifen
"Der Bordrechner ist die digitale Schaltzentrale des Busses und zeigt den Fahrern auch an, wann sie an einer Haltestelle planmäßig losfahren sollen", erklären die Stadtwerke Bamberg. "Durch den Softwarefehler kann die Uhr des Rechners eine falsche Zeit anzeigen, in einzelnen Fällen geht die Uhr bis zu zwei Minuten vor", heißt es weiter. Wie Stadtwerke-Geschäftsführer Michael Fiedeldey erklärt, habe man "unverzüglich alle Hebel in Bewegung gesetzt, um zur alten Pünktlichkeit zurückzukehren". Auch der Lieferant der Bordrechner arbeite bereits "mit Hochdruck an einer Lösung des Problems".
Bis der Dienstleister die Software unter Kontrolle hat, müssen die Bamberger Busfahrer jedoch vorerst wieder zu den "altbewährten Mitteln" Armbanduhr und Fahrplanheft greifen. "Unsere Mitarbeitenden sind angewiesen, nicht wie üblich nach den Vorgaben des Computers zu fahren – sondern danach, was schwarz auf weiß im Fahrplanheft steht", sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Fiedeldey. Somit wolle man "auf pragmatischem Weg zur Pünktlichkeit zurückkommen – auch ohne Bordcomputer".
Dennoch empfehlen die Stadtwerke ihren Fahrgästen sicherheitshalber zwei Minuten eher zur Bushaltestelle zu kommen, um den Bus nicht zu verpassen. Sobald der Softwarelieferant das Problem gelöst hat, soll dann alles wieder seinen normalen Gang nehmen. Erst kürzlich hatten die Stadtwerke Bamberg bekanntgegeben, dass über die Feiertage ein spezieller Fahrplan für die Bamberger Stadtbusse gilt. Weitere Nachrichten aus Bamberg findet ihr in unserem Lokalressort.
Ein Softwarefehler bedeutet letztlich, dass das System vorher nicht ausreichend getestet wurde.
"...ausreichend getestet..." ???
wer das glaubt, glaubt auch an den Weihnachtsmann 😉...
Aus Enttäuschung wegen der Verweigerung der Wiedereinführung des Fahrplan-Heftchens veranstalten jetzt die Alten- und Pflegeheime innerhalb der Bamberger Stadtgrenzen in Kooperation mit den Landwirten eine nächtliche 7 Stunden dauernde Schlepper-Rallye quer durch die Stadt, geschmückt mit dem restlichen Lametta der noch zu entsorgenden Christbäume. Die von der Stadt auch hierfür geforderte Security links und rechts von jedem Schlepper wird von noch fitten Heiminsassen und -insassinnen übernommen. Der Termin der Rallye wird rechtzeitig bekannt gegeben. Mit einem Veto des VGN ist allerdings zu rechnen, die ihre Späher in allen Pflegeheimen installiert haben und dadurch von der Aktion Kenntnis erlangten.
EILMELDUNG: Ein Antrag der Bewohner aller Altenheime Bambergs und der des Landkreises auf Wiedereinführung des guten alten Stadtwerke-Bamberg-Fahrplanheftchens wurde rigoros von der Stadt und auch vom Landkreis Bamberg abgelehnt. Diese Wiedereinführung des Fahrplanheftchens sei zu einfach und den jüngeren Mitbürgern unter 40 in Zeiten der Digitalisierung nicht mehr zuzumuten. Auch der VGN sprach sich nach Anfrage des Altenheimrates BA (AHR) gegen das vorgeschlagene Fahrplanheft aus, ebenfalls mit der Begründung, sowas sei jüngeren Menschen nicht zumutbar. Der AHR nahm die Entscheidung sehr enttäuscht zur Kenntnis und will alle Heiminsassen zum Boykott der Stadt- und Landkreisbusse bis Ende Januar 2025 aufrufen. Warum einfach, wenn es umständlich auch geht, sagte ein Mitarbeiter des VGN, der namentlich nicht genannt werden möchte.
Früher konnte man noch Uhren lesen und hatte den Plan im Kopf. Jetzt geht ohne PC nix mehr.