Stadt Schlüsselfeld lehnt vorgeschlagene Flächen ab

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"Wir wollen diese Spargel konzentrieren", brachte Bürgermeister Georg Zipfel (FW) den Beschluss des Stadtrats zu Windkraftanlagen im Bereich der Stadt auf den Punkt.

Aus Sicht der Räte sollen die Windräder an geeigneten Standorten konzentriert und so eine Zersiedelung der Landschaft vermieden werden. Damit das Landschaftsbild des Naturparks Steigerwald durch die Windräder "nicht mehr als unbedingt nötig" beeinträchtigt werde.

In ihrer Sitzung waren die Räte gefordert, eine Stellungnahme zum Entwurf des Regionalplans abzugeben. Die drei vom Regionalverband vorgeschlagenen Vorrangflächen hielten die Stadtväter für nicht geeignet und lehnten sie daher einstimmig ab.

Nicht nur die Stadträte hielten die Vorrangflächen für ungeeignet - bei der öffentlichen Auslegung des Planentwurfs waren auch zahlreiche Einwände aus der Bürgerschaft eingegangen. Vor allem gegen den Standort Aschbach Nord hatten sich viele Bürger mit ihrer Unterschrift ausgesprochen. Dieser liege zu nah an der Ortschaft Wüstenbuch und stelle somit durch Lärm, Schattenwurf und Infraschall eine unzumutbare Beeinträchtigung der Lebensqualität dar. Als Ersatz für die abgelehnten Flächen eignet sich nach Meinung der Stadträte der Bereich zwischen Hohn am Berg und Ilmenau. Für diesen Standort spreche, dass auf der anderen Seite der Gemarkungsgrenze bereits die Gemeinde Geiselwind die Ausweisung von Sonderflächen für Windenergie beschlossen hat. Das Schlüsselfelder Stadtgebiet schließe unmittelbar daran an. Außerdem hätten verschiedene Eigentümer Interesse an einer Ausweisung von Windenergieflächen in diesem Bereich bekundet. Somit könne eine Konzentration erreicht werden, die weit genug von jeglicher Bebauung läge.