Der Bundesligist trifft in der Champions League auf Iberostar Teneriffa, CEZ Nymburk, Gaziantep Basketbol, Peristeri Vikos Cola, VEF Riga sowie zwei Qualifikanten. Rasta Vechta hat eine stärker besetzte Gruppe erwischt.
96 Tage vor dem Start in die neue Saison der Basketball-Champions-League (BCL) im Oktober stehen für Brose Bamberg fünf der sieben Gruppengegner fest. Der Pokalsieger hatte bei der Gruppenauslosung am Donnerstag im Schweizerischen Mies Glück und dürfte sich mit dem Vorjahresfinalisten Iberostar Teneriffa um Platz 1 in der Gruppe C streiten. Weitere Gegner sind Gaziantep Basketbol (Türkei), CEZ Nymburk (Tschechien), Peristeri Vikos Cola (Griechenland), VEF Riga (Lettland) sowie zwei Teams, die sich in zwei Qualifikationsrunden ihren Platz im Hauptfeld erst noch sichern müssen.
"Es ist eine starke Gruppe mit attraktiven Reisezielen für unsere Fans. Teneriffa und Nymburk kennen wir, auf die anderen Teams freuen wir uns. Die Gruppe zeigt, was die Champions League ausmacht: Vielfalt und sportliche Ausgeglichenheit", meint Brose-Geschäftsführer Arne Dirks. Teneriffa mit dem Ex-Bamberger Lucca Staiger nahm wie die Oberfranken am Final Four der vergangenen Saison teil.
Vechta in schwerer Gruppe
Eine wesentlich stärker besetzte Gruppe hat Champions-League-Debütant Rasta Vechta erwischt. Der Bundesliga-Halbfinalist trifft mit Bandirma BK, Hapoel Jerusalem und AEK Athen unter anderen auf drei Teams, die in der vergangenen Saison die Play-offs des vom europäischen Verband Fiba Europe organisierten Vereinswettbewerbs erreicht hatten. Die Telekom Baskets Bonn als dritter Bundesliga-Vertreter haben in der ersten Qualifikationsrunde ein Freilos und treffen in Runde 2 auf den Sieger der Partie Inter Bratislava (Slowakei) - Fribourg Olympic (Schweiz). Gewinnen die Rheinländer ihr Duell, stünden auch sie in der Hauptrunde mit 32 Vereinen. Diese beginnt am 15./16. Oktober. Für die Play-offs qualifizieren sich die vier besten Teams jeder Gruppe.
An der vierten Saison der Champions League nehmen inklusive Qualifikation 48 Mannschaften aus 29 Ländern teil. 16 von ihnen haben in der vergangenen Saison die nationale Meisterschaft gewonnen - allerdings in Ländern, die nicht als Basketball-Großmächte gelten.
BCL-Titelverteidiger Virtus Bologna ist nicht mehr am Start. Die Mannschaft aus Norditalien hat eine Wildcard des privat organisierten Konkurrenzwettbewerbs Eurocup angenommen. Die Telenet Giants Antwerpen, früheres Team von Brose-Trainer Roel Moors sowie Ausrichter und Bronzemedaillengewinner des letztjährigen Final Four, müssen abermals durch die Qualifikationsmühle.
Die Bamberger Gegner im Kurzporträt
CEZ NYMBURK Der amtierende tschechische Meister trat bereits in den letzten drei Spielzeiten in der Champions League an, musste aber zunächst in den Pre-Play-offs bzw. in der vorletzten Saison im Achtelfinale gegen den späteren Meister AEK Athen die Segel streichen. Letzte Spielzeit war bereits in der Gruppenphase Schluss. Bamberg gewann in der Gruppe C beide Duelle gegen die Tschechen. GAZIANTEP BASKETBOL Gaziantep ist einer der jüngsten Vereine des Wettbewerbs und wurde erst 2007 gegründet. 2010 gelang der Aufstieg in die zweite türkische Liga, ein Jahr später der Sprung ins Oberhaus. Die vergangene Saison schloss der Verein auf Platz 5 nach der Hauptrunde ab, musste sich im Viertelfinale nur knapp Galatasaray Istanbul geschlagen geben. Im Team aus der Stadt nahe der syrischen Grenze steht der Ex-Bamberger Stevan Jelovac.
IBEROSTAR TENERIFFA Die Spanier sind Träger eines historischen Titels: Sie gewannen 2016/17 die Premierensaison der Champions League. In der abgelaufenen Saison kam das Aus erst im Finale gegen Bologna. In der spanischen Liga verpasste Teneriffa als Neunter die Play-offs. Der Gewinn der Champions League ist neben dem Gewinn des Copa de la Príncesa de Asturias, der nur für Zweitligateams offen ist, der einzige Titel.