Was macht Bambergs erste Meistermannschaft heute?

1 Min
Nach dem ersten Titel im Jahr 2005 kannte der Jubel der Bamberger Mannschaft keine Grenzen mehr. Fotos: sportpress/Archiv
Nach dem ersten Titel im Jahr 2005 kannte der Jubel der Bamberger Mannschaft keine Grenzen mehr. Fotos: sportpress/Archiv
Chris Ensminger: "Mr Rebound" war als Kapitän eine der Stützen der Mannschaft. Insgesamt blieb er sieben Jahre in Bamberg und feierte zwei Meisterschaften. Nach weiteren BBL-Stationen in Paderborn und Bonn beendete der 40-Jährige 2013 seine aktive Karriere. Seit dieser Saison steht er in der ProA an der Seitenlinie der Oettinger Gotha Rockets.
Chris Ensminger: "Mr Rebound" war als Kapitän eine der Stützen der Mannschaft. Insgesamt blieb er sieben Jahre in Bamberg und feierte zwei Meisterschaften. Nach weiteren BBL-Stationen in Paderborn und Bonn beendete der 40-Jährige 2013 seine aktive Karriere. Seit dieser Saison steht er in der ProA an der Seitenlinie der Oettinger Gotha Rockets.
 
Derrick Taylor: Aufgrund der Verletzung von Hurl Beechum zog sich der 41-jährige "Daddy Cool" noch einmal das Bamberger Trikot an. Auch danach blieb er Franken treu und trainierte unter anderem Breitengüßbach und die Bundesliga-Truppe des BBC Bayreuth. Heute ist er Coach von Cybex Bayreuth in der Regionalliga.
Derrick Taylor: Aufgrund der Verletzung von Hurl Beechum zog sich der 41-jährige "Daddy Cool" noch einmal das Bamberger Trikot an. Auch danach blieb er Franken treu und trainierte unter anderem Breitengüßbach und die Bundesliga-Truppe des BBC Bayreuth. Heute ist er Coach von Cybex Bayreuth in der Regionalliga.
 
Steffen Hamann: Der gebürtige Bamberger wechselte nach der Meisterschaft nach Italien, kehrte jedoch reumütig zurück nach Bamberg, wo er erneut eine Meisterschaft gewann. Nach einem Zwischenspiel in Berlin unterschrieb er 2010 beim FC Bayern München, wo er mit 32 noch aktiv ist, aber in dieser Saison nur noch selten zum Einsatz kommt.
Steffen Hamann: Der gebürtige Bamberger wechselte nach der Meisterschaft nach Italien, kehrte jedoch reumütig zurück nach Bamberg, wo er erneut eine Meisterschaft gewann. Nach einem Zwischenspiel in Berlin unterschrieb er 2010 beim FC Bayern München, wo er mit 32 noch aktiv ist, aber in dieser Saison nur noch selten zum Einsatz kommt.
 
 
Max Weber: Nachdem er sich in Bamberg nicht durchsetzen konnte, kam Weber in der Bundesliga noch viel herum. Nach den Stationen Frankfurt, Gießen, Göttingen und Ludwigsburg spielt er seit dieser Saison für den Auf- und erneuten Absteiger Rasta Vechta.
Max Weber: Nachdem er sich in Bamberg nicht durchsetzen konnte, kam Weber in der Bundesliga noch viel herum. Nach den Stationen Frankfurt, Gießen, Göttingen und Ludwigsburg spielt er seit dieser Saison für den Auf- und erneuten Absteiger Rasta Vechta.
 
Uvis Helmanis: Den "lettischen Bären" zog es nach seiner Zeit in Bamberg in die Heimat zurück, wo er noch bis 2010 aktiv Basketball spielte. Danach trainierte er verschiedene Mannschaften und coacht aktuell Liepajas Lauvas in der ersten lettischen Liga.
Uvis Helmanis: Den "lettischen Bären" zog es nach seiner Zeit in Bamberg in die Heimat zurück, wo er noch bis 2010 aktiv Basketball spielte. Danach trainierte er verschiedene Mannschaften und coacht aktuell Liepajas Lauvas in der ersten lettischen Liga.
 
Demond Mallet: Unvergessen waren seine Würfe in letzter Sekunde. Auch dank Demond Mallet wurde Bamberg 2005 zum ersten Mal Meister. Nach seinem Engagement in Bamberg reiste "Mr. D" durch ganz Europa - spielte unter anderem für Badalona (Spanien) und Maccabi Tel Aviv (Israel). Zwischenzeitlich war er auch wieder in Bamberg zu sehen - als Spieler der Artland Dragons. Seit dieser Saison ist er in Belgien bei Belgacom Spirou BC unter Vertrag.
Demond Mallet: Unvergessen waren seine Würfe in letzter Sekunde. Auch dank Demond Mallet wurde Bamberg 2005 zum ersten Mal Meister. Nach seinem Engagement in Bamberg reiste "Mr. D" durch ganz Europa - spielte unter anderem für Badalona (Spanien) und Maccabi Tel Aviv (Israel). Zwischenzeitlich war er auch wieder in Bamberg zu sehen - als Spieler der Artland Dragons. Seit dieser Saison ist er in Belgien bei Belgacom Spirou BC unter Vertrag.
 
Ivan Pavic: Auch nach seinem Engagement in Bamberg blieb der 32-Jährige Franken treu. Nachdem es ruhig um ihn geworden war, unterstützte er die Brose-Baskets-Farmteams in der ProB. In Baunach wechselte er während der Saison vom Spielfeld auf die Trainerbank und führte den Aufsteiger per Durchmarsch in die ProA.
Ivan Pavic: Auch nach seinem Engagement in Bamberg blieb der 32-Jährige Franken treu. Nachdem es ruhig um ihn geworden war, unterstützte er die Brose-Baskets-Farmteams in der ProB. In Baunach wechselte er während der Saison vom Spielfeld auf die Trainerbank und führte den Aufsteiger per Durchmarsch in die ProA.
 
Volkmar Zapf: Das Bamberger Urgestein wechselte nach der Saison vom Spielfeld ins Fitnessstudio. Als Athletiktrainer der Bamberger wurde er 2007 und 2010 noch zweimal Meister. Heute ist Zapf Lehrer an einem Bamberger Gymnasium.
Volkmar Zapf: Das Bamberger Urgestein wechselte nach der Saison vom Spielfeld ins Fitnessstudio. Als Athletiktrainer der Bamberger wurde er 2007 und 2010 noch zweimal Meister. Heute ist Zapf Lehrer an einem Bamberger Gymnasium.
 
Koko Archibong: Der Nigerianer beendete nach Jahren in Berlin, Frankfurt, Sopot (Polen), Düsseldorf, Bayreuth und Gießen 2012 seine Karriere. Heute lebt der 33-Jährige in den USA und ist an einer Fachhochschule als Gesundheitsmanager angestellt.
Koko Archibong: Der Nigerianer beendete nach Jahren in Berlin, Frankfurt, Sopot (Polen), Düsseldorf, Bayreuth und Gießen 2012 seine Karriere. Heute lebt der 33-Jährige in den USA und ist an einer Fachhochschule als Gesundheitsmanager angestellt.
 
Mike Nahar: Der "fliegende Holländer" kam erst unter der Saison aus Griechenland nach Bamberg, nachdem er bereits 2004 für GHP aufgelaufen war. Der 2,11-Meter-Center spielte sich mit spektakulären Blocks und Dunkings gleich in die Herzen der Fans. Nach einer weiteren Saison im Frankenland ging er zurück in seine Heimat und war noch zwei Jahre für Almere aktiv. Heute ist der 43-Jährige Trainer in den Niederlanden.
Mike Nahar: Der "fliegende Holländer" kam erst unter der Saison aus Griechenland nach Bamberg, nachdem er bereits 2004 für GHP aufgelaufen war. Der 2,11-Meter-Center spielte sich mit spektakulären Blocks und Dunkings gleich in die Herzen der Fans. Nach einer weiteren Saison im Frankenland ging er zurück in seine Heimat und war noch zwei Jahre für Almere aktiv. Heute ist der 43-Jährige Trainer in den Niederlanden.
 
Hurl Beechum: Der "Gunman from Iowa" kam als Distanzschütze aus Bonn, verletzte sich in Bamberg allerdings schwer und konnte in den Play-offs nicht eingesetzt werden. Bis 2009 war er noch aktiv - spielte in Spanien, Griechenland und Tschechien. Dann beendete er seine Karriere und zog zurück in die USA, wo er heute mit 40 Jahren wieder in seiner Heimatstadt Des Moines lebt.
Hurl Beechum: Der "Gunman from Iowa" kam als Distanzschütze aus Bonn, verletzte sich in Bamberg allerdings schwer und konnte in den Play-offs nicht eingesetzt werden. Bis 2009 war er noch aktiv - spielte in Spanien, Griechenland und Tschechien. Dann beendete er seine Karriere und zog zurück in die USA, wo er heute mit 40 Jahren wieder in seiner Heimatstadt Des Moines lebt.
 
Dirk Mädrich: Er sollte viel von Chris Ensminger lernen, wurde aber nach der Saison weiterverkauft. Neben zwei Stationen im Ausland lief der heute 30-Jährige für Braunschweig, Quakenbrück und Gießen auf. In dieser Saison spielte er für Rasta Vechta.
Dirk Mädrich: Er sollte viel von Chris Ensminger lernen, wurde aber nach der Saison weiterverkauft. Neben zwei Stationen im Ausland lief der heute 30-Jährige für Braunschweig, Quakenbrück und Gießen auf. In dieser Saison spielte er für Rasta Vechta.
 
Volker Stix: Der gebürtige Bamberger blieb unter Bauermann Co-Trainer. Als der Coach ging, zog es auch Stix in die Ferne. Er heuerte beim FC Bayern München an, wo er sich noch heute als stellvertretender Geschäftsführer um organisatorische Aufgaben im Profi- und Nachwuchsbereich kümmert.
Volker Stix: Der gebürtige Bamberger blieb unter Bauermann Co-Trainer. Als der Coach ging, zog es auch Stix in die Ferne. Er heuerte beim FC Bayern München an, wo er sich noch heute als stellvertretender Geschäftsführer um organisatorische Aufgaben im Profi- und Nachwuchsbereich kümmert.
 
Dirk Bauermann: Der Meistertrainer führte Bamberg 2007 zu einer weiteren Meisterschaft. Ab 2008 war er "nur" noch Nationaltrainer Deutschlands. Dieses Amt legte er nieder, als er 2011 mit dem FC Bayern in die Bundesliga aufstieg. Nach einer eher erfolglosen Saison verließ er 2012 die Bayern. Engagements als Trainer von Lietuvos Rytas und der polnischen Nationalmannschaft hielten nicht lange.
Dirk Bauermann: Der Meistertrainer führte Bamberg 2007 zu einer weiteren Meisterschaft. Ab 2008 war er "nur" noch Nationaltrainer Deutschlands. Dieses Amt legte er nieder, als er 2011 mit dem FC Bayern in die Bundesliga aufstieg. Nach einer eher erfolglosen Saison verließ er 2012 die Bayern. Engagements als Trainer von Lietuvos Rytas und der polnischen Nationalmannschaft hielten nicht lange.
 

Ab Samstag greifen die Brose Baskets nach ihrer siebten Meisterschaft. Die erste holten sie am 23. Juni 2005 - damals noch als GHP Bamberg - in die Domstadt. Lesen Sie in der Bildergalerie, was die Helden von damals knapp neun Jahre später machen?

"A good day to make history" lautete das Motto an diesem Donnerstag, den 23. Juni 2005, als es zwischen GHP Bamberg und den Opel Skyliners Frankfurt zum fünften und alles entscheidenden Finale um die deutsche Meisterschaft im Basketball ging. Nach zwei verpassten Titeln (2003 gegen Berlin und 2004 gegen Frankfurt) sollte es für die Domstädter nun endlich klappen.

Es war ein heißer Tag - perfektes Badewetter - dennoch war das damalige Bamberger Forum bis auf den letzten Platz gefüllt, die Luft zum Schneiden dick. Das Spiel war lange Zeit knapp, doch am Ende siegte das Team von Trainer Dirk Bauermann mit 68:64. Und was danach folgte, war tatsächlich "Geschichte". Das Team trug T-Shirts mit dem Aufdruck "Sag einfach Meister zu mir", als es am Gabelmann ankam und mit tausenden Fans den lange ersehnten Titel feierte.

Die Mannschaft war zusammengestellt aus Bamberger Eigengewächsen, altgedienten Bundesliga-Profis und reaktivierten Basketball-Ruheständlern. Es war sicher nicht das beste Bamberger Team, aber es war eine verschworene Einheit. Doch was machen die Helden von damals heute?


"Es war ein super Team"

Mit Freuden erinnert sich Derrick Taylor auch heute noch an das Finale 2005. Der damals 41-Jährige wurde von Trainer Dirk Bauermann aufgrund der großen Verletzungssorgen der Bamberger reaktiviert und trug zur ersten Meisterschaft bei.

"Wir hatten ein super Team und einen perfekten Trainer", denkt "Daddy Cool" an die Zeit zurück. "Die Jungs haben mir den Weg zurück sehr leicht gemacht." Zumindest leichter als sein Körper. Denn der gebürtige US-Amerikaner hatte zum Zeitpunkt seiner Rückkehr schon über ein halbes Jahr nicht mehr gespielt. "Ich war jeden Tag beim Physio und bei der Massage, weil mein Körper streikte, aber es hat sich gelohnt", so Taylor.

Auch heute noch hat er zu vielen Spielern von damals Kontakt. "Mit Chris Ensminger und Uvis Helmanis spreche ich oft. Und natürlich hat mich Ivan Pavics Leistung mit Baunach gefreut", sagt Taylor. Und was ist mit der Leistung der Brose Baskets? "Chris Fleming hat in den letzten Jahren den besten Job in der Bundesliga gemacht. Aber heuer gibt es sehr starke Gegner mit München und Berlin. Aber er wird einen Weg finden und Bamberg wird wieder weit kommen", prophezeit der Wahl-Bayreuther.