Der Brose-Spielmacher verteilt beim deutlichen 99:67-Erfolg gegen Jena starke 16 Vorlagen und ist mit 18 Punkten Topwerfer.
Nach dem ersten überzeugenden Bundesliga-Heimsieg gehen die Brose-Basketballer etwas beruhigter in die zweiwöchige Länderspielpause. Während Trainer Andrea Trinchieri im Februar nach der Pleite in Jena seinen Hut nehmen musste, sitzt Ainars Bagatskis nach dem 99:67-Erfolg am Sonntag gegen Science City weiter fest im Sattel, obwohl auch in dieser Serie schon einige Rückschläge zu verdauen waren.
Elf Führungswechsel und neun unentschiedene Spielstände gab es in der wenig ansehnlichen ersten Hälfte (43:40), doch nach der Pause (56:27) verteidigten die Hausherren deutlich aggressiver und fanden auch ihr Händchen bei den Distanzwürfen. Bei den Thüringern machte sich jetzt das Fehlen von Routinier Derrick Allen (umgeknickt) schmerzlich bemerkbar.
Bryce Taylor, der bei seiner Rückkehr in die Brose Arena nach fast einem Jahr Verletzungspause begeistert empfangen worden war, eröffnete das dritte Viertel mit zwei Treffern von jenseits der 6,75-Meter-Linie. Patrick Heckmann und Maurice Stuckey ließen wenig später zwei weitere folgen. Unter der Regie von Tyrese Rice (18 Punkte), der mit überragenden 16 Assists seine Qualitäten als Passgeber unterstrich, zogen die Hausherren über 52:42 schnell auf 73:53 davon und steuerten einem ungefährdeten Sieg entgegen.
"Jena hat viele erfahrene Spieler, aber wir haben uns auf die Duelle gut vorbereitet. Das Umschalten von Angriff auf Abwehr ist uns heute gut gelungen. Der Unterschied in der zweiten Halbzeit war, dass wir unseren Rhythmus gefunden und wichtige Würfe getroffen haben", freute sich Bagatskis über die Leistungssteigerung seines Teams und betonte: "Jena muss sich keinesfalls für die hohe Punktedifferenz schämen. Sie haben in der zweiten Hälfte nicht mehr so gut getroffen - wir dagegen versenkten unsere Würfe im Korb. Das und die Qualität von der Bank haben den Unterschied ausgemacht."
Nach dem zähen Beginn sorgte der starke Kapitän Nikos Zisis zwar mit einem Vier-Punkte-Spiel für eine 9:4-Führung, doch Jena antwortete mit einem 8:0-Lauf und war fortan ein ebenbürtiger Gegner, der nach 15 Minuten dank des agilen Dru Joyce mit dem 31:26 die höchste Führung in Halbzeit 1 herausgeschossen hatte. Bagatskis wechselte viel, fand aber erst kurz vor der Pause eine Formation, die freie Würfe kreieren konnte. Dank der Dreier von Zisis, Rice und Taylor sicherten sich die Gastgeber eine 43:40-Halbzeit-Führung.
Nach der Pause wie verwandelt
In der Kabine hatte Bagatskis seine Jungs, die jetzt mit deutlich mehr Biss zu Werke gingen, offensichtlich wachgerüttelt. Vor allem Taylor ging mit vorbildlichem Einsatz zu Werke, als er in Torwartmanier ein Anspiel verhinderte und den Ballgewinn sicherte. Rice drückte der Partie jetzt mit sicher verwandelten Freiwürfen und guten Pässen seinen Stempel auf. Heckmann und Stuckey waren mit ihren Dreiern dafür verantwortlich, dass der Gastgeber nach einem starken dritten Viertel (32:13) mit einem 75:53-Vorsprung in die letzten zehn Minuten ging.
Nachdem für Jenas besten Akteur, Dru Joyce, mit dem zweiten unsportlichen Foul die Partie vorzeitig beendet war, gönnte Bagatskis auch den Talenten Arnoldas Kulboka und Louis Olinde Einsatzzeit - und sie bedankten sich sofort mit erfolgreichen Dreiern.
na ja mal in der gesamtschau betrachtet, so sonderlich berauschend war das nicht, die altherrentruppe aus jena, angereist mit nur 10 spielern, eine ganz kleine rotation spielend, hat trotz starker eigener foulbelastung bamberg ordentlich paroli , zumindest in der ersten hälfte geboten, in der zweiten hälfte kam der einbruch für jena, die gründe wie vorstehend ausgeführt, nur das erschreckende am bamberger spiel ist, ein system ist nicht erkennbar