Svenja Zeis ist überzeugt: "Wir haben gute Chancen"

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Spielte in Keltern groß auf: Svenja Zeis Foto: sportpress
Spielte in Keltern groß auf: Svenja Zeis Foto: sportpress
Svenja Zeis
Svenja Zeis
 

Nach dem 65:56-Sieg bei Grüner Stern Keltern und dem 1:1-Ausgleich in der finalen "Best-of-three"-Serie kämpfen die Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg am Samstag um 16.30 Uhr in der heimischen Graf-Stauffenberg-Halle um die Meisterschaft in der 2. Liga Süd. Vor dem entscheidenden dritten Duell unterhielten wir uns mit Leistungsträgerin Svenja Zeis.

Geben Sie uns einen Einblick in Ihre Gefühlswelt und die der Mannschaft zwischen dem ersten und dem zweiten Finalspiel?
Svenja Zeis: Die 61:66-Niederlage im Auftaktspiel hat schon sehr, sehr wehgetan, speziell vor unseren Fans. Es war nicht leicht, die Köpfe freizubekommen, denn allen war bewusst, dass wir mit dem Rücken zur Wand stehen. Aber wir haben uns in Keltern auf unsere Stärken besonnen, eine Teamaktion gestartet und uns vorgenommen, nicht kampflos aufzugeben, Spaß zu haben, füreinander zu spielen und für ein weiteres Heimspiel zu kämpfen. Wir wussten, dass wir auf Augenhöhe sind, wenn wir Bamberger Defense mit selbstbewusster Offense verbinden. Umso glücklicher waren wir nach dem Ausgleich, aber dieser Erfolg ist schon Vergangenheit. 1#googleAds#100x100 Nun gilt die volle Konzentration dem entscheidenden Duell.

Was lief nach drei Niederlagen gegen Keltern im vierten Vergleich anders?
Wir waren zu 100 Prozent fokussiert, aber diesmal nicht so verkrampft. Jede hat ihre Stärken eingebracht und wir sind als geschlossene Einheit aufgetreten, auch in Phasen, in denen es nicht rund lief. Die Energie und der unbedingte Wille, das Spiel zu gewinnen, waren bei uns deutlicher zu spüren als beim Gegner. Dazu war unser Reboundverhalten wesentlich besser als zuvor. Mit unserer Teamdefense haben wir Keltern zu schwierigen Würfen gezwungen, dadurch lief es auch offensiv bei uns besser. Die Mannschaft hatte das klare Ziel vor Augen, das entscheidende dritte Spiel in eigener Halle zu bestreiten. Mit dieser Motivation, aber auch der nötigen Lockerheit sind wir in die Partie gegangen.

Sie haben das Meisterschaftsspiel 2011 in eigener Halle miterlebt: Welche Rolle spielt das Heimpublikum?
Ein Meisterschaftsfinale vor eigenem Publikum ist die beste Ausgangslage, die man sich wünschen kann. Wir und auch die Fans wissen jetzt, dass wir Keltern schlagen können. Die Energie von den Rängen hilft uns enorm. Wir hoffen auf viele, viele Zuschauer am Samstag.

Trainer Ulf Schabacker sieht das Endspiel völlig offen: Wie ist Ihre Einschätzung?
Ich denke, in einem entscheidenden Spiel ist immer alles möglich. Wenn wir 40 Minuten kämpfen, nie aufgeben, die nötige Lockerheit bewahren und uns durch die Kelterner Spielweise nicht aus dem Konzept bringen lassen, haben wir gute Chancen.