Der Aufsichtsratsvorsitzende von Brose Bamberg äußerte sich in einem persönlichen Statement zur abgelaufenen Saison.
Nach dem Viertelfinal-Aus in den Play-offs der Basketball-Bundesliga will Brose Bamberg seinen vielzitierten "Reset-Knopf" nun wirklich drücken. Dies kündigte Michael Stoschek, Aufsichtsratsvorsitzender beim neunfachen deutschen Meister, in einer persönlichen Stellungnahme auf der Homepage des Vereins mit. Zudem dankte er den Fans für die Unterstützung in der vergangenen Saison.
Viertelfinal-Aus ein "plötzliches, aber nicht unerwartetes Ende" der Saison
Für Stoschek hat die Spielzeit 2018/19 mit der Viertelfinalniederlage gegen den Aufsteiger Rasta Vechta am ein "plötzliches, aber nicht unerwartetes Ende genommen. Unsere Konkurrenten haben uns mit einem beispielhaften Teamgeist, mit Leidenschaft, Schnelligkeit und einem intelligenten Spielsystem bezwungen. Sie haben Eigenschaften gezeigt, die wir uns wünschen und die unser Maßstab für die Zukunft sind."
Dankbar sei der Verein, dass Federico Perego "nach dem unakzeptablen Saisonbeginn die Verantwortung übernommen" und die Verteidigung so stabilisiert habe, dass Brose ("wenn auch mit Glück") zum sechsten Mal den Pokal nach Bamberg geholt habe und in das Final Four der Champions League eingezogen sei.
Neubeginn mit De Rycke
Mit dem neuen Sportdirektor Leo De Rycke sollen nun die sportlichen Entscheidungen für die Zukunft getroffen werden. "Nach der Ära Trinchieri hatten wir mehrfach von dem Reset-Knopf gesprochen, den wir für einen Neuanfang drücken wollten. Leider war unser Handlungsspielraum für unseren Geschäftsführer Arne Dirks aufgrund mehrjähriger Personalverpflichtungen und der finanziellen Verhältnisse, die ihm sein Vorgänger hinterlassen hat, begrenzt", schreibt Stoschek und verspricht
für die Saison 2019/20 "einen wirklichen Neubeginn.
"Mit jungen, erfolgshungrigen Spielern wollen wir attraktiven und erfolgreichen Basketball zeigen, vor allem aber Begeisterung und Leidenschaft, die unsere gesamte Sportorganisation ausstrahlen soll. Ich bat nach der letzten Saison um Geduld, da ich annahm, dass der gesamte Umbau von Team und Organisation zwei bis drei Jahre Zeit erfordern würde. Nun haben wir ein Jahr hinter uns, und der Umbau erfolgt planmäßig."
Dank an Sponsoren und Fans
Sponsoren und Fans dankte Stoschek besonders: "Sie standen auch dann hinter uns, wenn unsere Mannschaft auf dem Parkett keine Freude bereitete. In dieser Phase war der sechste Pokalsieg natürlich ein außerordentlicher Glücksmoment und hat uns an alte Zeiten erinnert."
Ich denke, man darf nicht erwarten, dass die Internas öffentlich gemacht werden, die letztlich zur Entlassung von Rolf Beyer führten - der bekanntlich der Vorgänger von Arne Dirks war, was im Artikel auch erwähnt wurde, aus Ihren Zeilen, bester @martin3, jetzt nicht so klar raus kam. Sorry daher für meine kleine Ergänzung.
Man hörte ja so einiges, warum Herr Beyer gehen musste. Es ist klug, den Fans (oder auf der anderen Seite auch den Neidern) keine Einzelheiten solcher Vorgänge zu vermitteln.
Basketball ist längst zum Millionengeschäft geworden - oder verkommen, je nach Standpunkt des Fans bzw. Betrachters.
Hören tut man zur personalie Bayer gar nichts oder besser gar nichts mehr, und die staatsanwaltschaft bamberg hat auch nichts gefunden, und die ist wie man weiss bekanntlich nicht zimperlich was ermittlungen anbelangt, also kann das ganze getrost unter nachtreten abgebucht werden
Ermittelt hatte die oberfränkische Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftsstrafsachen in Hof.
https://www.infranken.de/regional/bamberg/sport/brose-bamberg-ermittlungen-gegen-ex-geschaeftsfuehrer-eingestellt;art287,3964771
richtig, federführend auf der grundlage dessen was die STA bamberg zur verfügung gestellt hat auf grund deren ermittlungen
....dankbar sei der Verein, dass Federico Perego "nach dem unakzeptablen Saisonbeginn die Verantwortung übernommen" und die Verteidigung so stabilisiert habe....da kann H. Stoschek aber nur das Pokalendspiel meinen. Sonst habe ich keine stabile Verteidigung gesehen. Ich bin echt gespannt was sich jetzt alles ändert. Nicht gut finde ich, dass man immer wieder von nobulösen .....finanziellen Verhältnisse, die ihm sein Vorgänger hinterlassen hat....spricht, aber nicht konkret wird. Wenn man solche Fakten anspricht dann muss alles auf dem Tisch. So macht dies H. Stoschek sicher auch in seiner Firma.