Brose Bamberg verliert trotz einer Leistungssteigerung mit 86:90 gegen Rasta Vechta und scheidet bereits in der ersten Play-off-Runde aus.
Brose Bamberg ist bereits in der ersten Play-off-Runde um die deutsche Basketball-Meisterschaft gescheitert. Zuletzt war das vor vier Jahren der Fall. Mit dem 90:86-Erfolg in der Brose-Arena machte das stark ersatzgeschwächte Team von Rasta Vechta die Überraschung perfekt, setzte sich in der der best-of-five-Viertelfinalserie mit 3:1 Siegen durch und beendete am Dienstagabend um 22.24 Uhr die Saison für den Pokalsieger.
Damit steht zum ersten Mal seit 2012 wieder ein Aufsteiger im Halbfinale. Damals schaffte dies der FC Bayern München, auf den jetzt der Neuling aus Vechta trifft.
Nach dem Fehlstart in Spiel 3 in Vechta hatte Brose-Coach Federico Perego seine Startformation umgebaut. Der Italiener schickte mit Tyrese Rice und Augustine Rubit seine beiden korbgefährlichsten Spieler aufs Feld. Zu ihnen gesellten sich Patrick Heckmann und Daniel Schmidt, der sich um Rasta-Aufbauspieler T. J. Bray kümmerte, aber schnell mit drei Fouls belastet war.
Brose Bamberg erwischt den besseren Start
Bamberg erwischte den besseren Start und führte nach drei Minuten mit 9:4, aber die Gäste schlugen zurück, weil sie unter den Körben besser arbeiteten. Fünfmal schnappten sie sich im ersten Viertel den Ball nach Fehlwürfen am Bamberger Brett wieder und eroberten sich eine knappe Führung.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts holten die Niedersachsen schnell zwei weitere Offensivrebounds. Beide Teams versuchten oft, den Ball nach innen zu bringen, wobei Vechtas Anspiele auf Center Michael Kessens meist zu Korberfolgen führten. Auf der Gegenseite hielt jedoch Augustine Rubit mit sieben Punkten im zweiten Viertel dagegen. Mit einem 9:0-Lauf zogen die Bamberger, die einige Ballverluste des Gegners ausnutzten, auf 44:38 davon, gingen wenig später aber nur mit einer Vier-Punkte-Führung in die Kabine. Zur Pause verzeichneten die Hausherren die bessere Trefferquote (56:40 Prozent), bei den Rebounds hatten aber die Gäste die Nase vorne (18:14).
Nach der Pause Bamberg mit 10 Punkten vorn - es reicht trotzdem nicht
Mit zwei Dreiern brachte Bryce Taylor das Brose-Team kurz nach Wiederbeginn erstmals mit zehn Punkten in Front (52:42). Die Partie wurde hektischer, die Schiedsrichter werteten nun viele Bamberger Defensivaktionen am Mann zum Entsetzen der Fans als Foul. Nach einem unsportlichen Foul von Patrick Heckmann und einem Dreier von Austin Hollins war Rasta wieder dran (57:54, 24. Minute). Die Oberfranken verloren in der aufgeheizten Atmosphäre den Rhythmus, Rasta blieb dagegen cool, setzte zu einem 16:2-Lauf an und führte plötzlich mit 70:62.
Brose im letzten Viertel unter Druck und in Rückstand
Mit einem 65:70-Rückstand starteten die Gastgeber in den Schlussabschnitt. Harris und Rubit setzten sich nun unter dem Korb immer wieder durch und holten die Führung für ihr Team zurück. 1:32 Minuten vor Schluss lagen die Bamberger nach Taylors fünftem Dreier mit 86:82 in Front, eine Minute später nach Herkenhoffs Dreier und einem Ballverlust, den Young bestrafte, mit 86:87 zurück. Den Gastgebern gelang auch in den letzten 30 Sekunden kein Korb mehr, so dass Vechta letztlich verdient ins Halbfinale einzog.
Ausser Harris und Rice und teilweise Taylor und Rubit sind hier nur formschwache oder untaugliche Spieler in allen vier
Begegnungen aktiv gewesen. Was tanzte wieder Hickman durch die Gegend und selbst der Ex - Weltklassespieler
Zisis war kaum zu sehen. Der Rest und auch Perego sind einfach nicht fähig, die Firma Brose und somit auch Bamberg
national und international ordentlich zu vertreten ... wir warten jetzt alle auf den schon lange versprochenen
Neuanfang ... oder ist nichts mehr in der Kasse und damit der Basketball in Bamberg am Ende ...???
Wir haben erkannt was wir ändern müssen, hörte man beim letzten Spiel. Schön, aber man hat wieder nicht daraus gelernt. Das Basketball ein schnelles und kampfbetontes Spiel ist, ist einigen in dieser Mannschaft unbekannt. Ich gebe "Heinrich" recht, dass es gut ist, dass es zu Ende ist, denn gegen die Bayern hätte man sich total blamiert und wäre gedemütigt worden. Vechta spielt mit Leidenschaft und Kampf. Brose allen voran der Perego waren im Tiefschlaf. Beispiel 3.Viertel 23 zu 5 Lauf für Vechta, und Perego steht mit verschränkten Armen an der Linie. Dann die vielen unmöglichen Abspiele von Zisis, Heckmann und Rice. Die ständigen zweiten Chancen die man Vechta gab, zeigen, Tiefschlaf. Das Basketballherz Deutschland ist krank und braucht eine OP. Da muss einiges heraus geschnitten werden. Vechta traue ich zu, dass sie die Seppl aus Oberbayern abschießen, stellvertretend für Bamberg. Viel Erfolg wünsche ich Vechta.
Nein, die Schiedsrichter waren Schuld- noch eine Aurede mehr und der Traier wird sagen, wir haben gut gespielt 👎
Leistungssteigerung, na ja wohl kaum, aber schönreden
Gott sei Dank, es ist vorbei. Damit ersparen sich die Bamberger zumindest ein eventuelles Halbfinale gegen die Bayern, das mit 3 fürchterlichen Klatschen geendet hätte.
Mein großer Respekt gilt Vechta, die als Aufsteiger mit einer siebener Formation gezeigt haben, was Einsatzbereitschaft, Kampfgeist und vor allem mannschaftliche Geschlossenheit ausmachen!!!
Und Perego sollte noch einmal "in die Lehre" gehen. Vielleicht bringt ihm da ein guter Basketballcoach auch bei, was eine bundesligataugliche Defense und Rebounding ausmacht. Wie oft hat er den Satz:"Wir müssen aus unseren Fehlern lernen und sie abstellen" eigentlich von sich gegeben?
Den folgenden Spruch kann er sich an die Wand hängen: „Offense wins Games, Defense wins Championships.“
oder noch schöner:“Offense sells tickets, defense wins games, rebounding wins championships.”
Schau'n mer mal, was die nächste Saison bringt! Bis dahin wünsche ich allen einen schönen Sommer!!