Schwache Bamberger verlieren klar

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AEK Athen kam immer wieder zu einfachen Körben. Hier setzt sich Tyler Roberson (hinten) gegen Louis Olinde, der ein gutes Spiel ablieferte, durch. Foto: championsleague.basketball
AEK Athen kam immer wieder zu einfachen Körben. Hier setzt sich Tyler Roberson (hinten) gegen Louis Olinde, der ein gutes Spiel ablieferte, durch. Foto: championsleague.basketball

Eine schlechte Verteidigung und 18 Ballverluste sind für die 86:93-Pleite bei AEK Athen verantwortlich.

Auch in Athen leisteten sich die Bamberger wieder einmal ein unterirdisches erstes Viertel. Die Verteidigung war nicht existent und erlaubte den Hausherren immer wieder einfache Körbe, weil die Brose-Akteure abwesend wirkten und erst nach neuneinhalb Minuten endlich einmal mit einem Foul versuchten, den Rhythmus von AEK zu stoppen.

Rubit zu Beginn stark

Lediglich Augustine Rubit, der die ersten acht Punkte verbuchte, war es zu verdanken, dass die Bamberger nach sechs Minuten nur mit 8:13 hinten lagen. Bereits nach acht Minuten nahm Trainer Ainars Bagatskis seine zweite Auszeit und forderte lautstark größere Aggressivität, die bislang nur Youngster Louis Olinde an den Tag gelegt hatte.

Im zweiten Viertel vergrößerte AEK, das im Gegensatz zum Brose-Team den Ball clever laufen ließ, den Abstand schnell in den zweistelligen Bereich (30:19). Beim 38:23 wenig später schlug Bagatskis entsetzt die Hände vors Gesicht. Vor allem Tyrese Rice hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt: Der bisher so konstante Werfer verzettelte sich immer wieder in Einzelaktionen und leistete sich in der ersten Halbzeit fünf Ballverluste. Die Mannschaft von Luca Banchi präsentierte sich in den ersten 20 Minuten solide und lag verdient mit 44:34 vorn.

Die Bamberger kamen deutlich aggressiver aus der Kabine, doch immer, wenn sie den Rückstand verkürzt hatten, folgten postwendend Ballverluste und einfache Fehler. Bis auf 45:49 kämpften sich die Gäste heran, doch es folgte postwendend ein 8:0-Lauf der Hausherren, bei dem vor allem Xavier Rathan-Mayes punktete. Die Bamberger hatten es letztlich Arnoldas Kulboka und seinen Dreiern 2 bis 4 zu verdanken, dass sie vor dem Schlussviertel nur mit 59:67 hinten lagen.

Cliff Alexander, der ein gutes Spiel ablieferte, und Daniel Schmidt per Dreier verkürzten auf 66:71. Doch die Unkonzentriertheiten (18 Ballverluste/10 Athen), die sich wie ein roter Faden durch die Partie zogen, nutzten die Hausherren eiskalt aus. Sie zogen wieder bis auf 81:70 davon und schaukelten den Vorsprung über die Zeit. Ein Dreier von William McDowell-White von der Mittellinie bescherte den Gästen mit der Schlusssirene ein wenig Ergebniskosmetik. Die Statistik

AEK Athen - Brose Bamberg 93:86 (21:15, 23:19, 23:25, 26:27) Athen Rathan-Mayes (24 Punkte/1 Dreier), Griffin (14/2), Larentzakis (14/3), Roberson (11), Hunter (9), Maciulis (8/2), Sant-ross (7/1), Ciannapoulos (2), Sakota (2), Xanthopoulos (2), Tsalmpouris Bamberg Rubit (20), Kulboka (16/4), Alexander (14). Jelovac (8), Olinde (7), Rice (6), Schmidt (5/1), Stuckey (5/1), McDowell-White (3/1), Harris (2) SR Mazzoni (Italien), Zashchuk (Ukraine), Matejek (Tschechien) Gesamtwurfquote Athen 56 Prozent (37 Treffer/66 Versuche), Bamberg 59 (34/58)

Dreierquote Athen 41 Prozent (9/22), Bamberg 44 (7/16) Freiwurfquote Athen 83 Prozent (10/12), Bamberg 92 (11/12) Rebounds Athen 21 (15 defensiv/6 offensiv), Bbg. 32 (24/8)

Ballgewinne/-verluste Athen 13/10, Bamberg 7/18 Assists Athen 22 / Bamberg 20 Fouls Athen 19 / Bamberg 18 Bambergs Spieler des Spiels Arnoldas Kulboka lieferte sein bestes Spiel bisher im Brose-Trikot ab. Das Talent aus Litauen sorgte mit seinen drei Dreiern im dritten Viertel dafür, dass die Bamberger noch einmal herankamen. 16 Punkte, sieben Rebounds, eine Trefferquote von 60 Prozent und zwei Assists bescherten Kulboka einen Effizienzwert von 22.