Die DJK Brose Bamberg empfängt am Samstag den Tabellenletzten PS Karlsruhe Lions.
Zum bereits vorletzten Heimspiel der Hauptrunde in der 2. Damen-Basketball-Liga Süd empfängt die DJK Brose Bamberg am Samstag um 16.30 Uhr Tabellenschlusslicht PS Karlsruhe Lions in der Graf-Stauffenberg-Halle. Der Aufsteiger aus dem Badischen musste über den Jahreswechsel die Abgänge seiner beiden nominell stärksten Spielerinnen verkraften, bewies in den letzten Wochen trotz seiner Niederlagenserie und des kaum mehr abzuwendenden sofortigen Wiederabstiegs jedoch große Moral.
Seit ihrem zweiten Saisonsieg am elften Spieltag ist die Mannschaft von Trainer Jan Gipperich ohne Erfolgserlebnis. Dass die US-Spielmacherin Anh-Dao Tran (Rhein-Main Baskets) und die Erstliga-erfahrene Centerin Laura Masek (unbekannt) anschließend den Verein verließen, machte die Hoffnungen, den Klassenerhalt in der Rückrunde noch irgendwie erreichen zu können, quasi zunichte. Dennoch hat sich die auf acht Spielerinnen reduzierte Stammrotation der "Löwinnen", deren beste Werferinnen die junge Paulin Simon (11,6 Punkte pro Partie) und Vanessa Seemann (10,4) sind, nicht aufgegeben. Ging ihnen in der Vorwoche in Mainz (49:78) zum Ende hin die Luft aus, lieferten sie zuvor im Heimspiel eine beachtliche Vorstellung ab und schenkten mit Playoff-Anwärter Speyer einem Team, das im Schnitt 67 Punkte pro Partie zulässt, bei ihrer 70:81-Niederlage allein im dritten Viertel 31 Zähler ein. Nach dem unter erschwerten Bedingungen deutlich verlorenen Duell mit Spitzenreiter Bad Aibling und ihrem durchwachsenen Auftritt im Derby gegen Würzburg sind die Bambergerinnen somit gewarnt, sich gegen den Letzten im Klassement nicht allzu viele schöpferische Pausen zu gönnen.
"Den Karlsruherinnen gebührt Respekt dafür, wie sie sich trotz ihres seit Anfang des Jahres dezimierten Kaders Woche für Woche präsentieren", findet DJK-Headcoach Ulf Schabacker anerkennende Worte für den Gegner und mahnende für seine Schützlinge: "Es ist eine Entscheidung der Mannschaft und eine Frage der Einstellung, wie wir in dieses Spiel gehen. Wenn wir glauben, es geht mit links, werden wir eines Besseren belehrt werden. Es liegt an uns, die positive Energie aus dem Speyer-Spiel mit in die Partie am Samstag zu nehmen."
Neben dem wiedergewonnenen Selbstbewusstsein will Schabacker vor allem die körperlichen Vorteile seines Teams zum Tragen bringen, nachdem nicht nur bei US-Centerspielerin Miranda Cantrell, die in Speyer mit 28 Punkten und zehn Rebounds ihre starke Form der letzten Wochen bestätigte, die Leistungskurve nach oben zeigt. Gleichzeitig erlaubt es ihm sein zwölfköpfiger Kader - einzig Magdalena Landwehr wird nicht zur Verfügung stehen -, groß zu rotieren und damit auch die Youngsters ins Geschehen einzubinden. Julia Förner und Anika Hartmann könnten somit weitere Erfahrungen auf Zweitliga-Niveau sammeln.
red