Im Angriff läuft bei Jessie Miller & Co. diesmal nichts

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Die jüngste war die beste Bambergerin am Samstag: Nadjeschda Ilmberger (vorn), die auch hier unwiderstehlich zum Korb zieht. Ihre Gesamtwurfquote aus dem Feld: 83 Prozent. Fotos: sportpress
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Zwei Basketballexperten beim Spiel der Damen: Wolfgang Heyder (l.) und Ivan Pavic
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Die Bambergerinnen verlieren das erste Finalspiel um die Meisterschaft in der 2. Liga Süd gegen Grüner Stern Keltern mit 61:66.

Wegen einer schwachen Offensivleistung haben sich die Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg im ersten Finalspiel um die Meisterschaft in der 2. Liga Süd am Samstag Grüner Stern Keltern vor 500 Zuschauern in der Graf-Stauffenberg-Halle mit 61:66 (31:40) geschlagen geben müssen. Um die "Best-of-three"-Serie für ein Entscheidungsspiel am 2. Mai noch einmal nach Bamberg zu holen, benötigt die Mannschaft von Trainer Ulf Schabacker nun einen Sieg im zweiten Match an diesem Samstag in Keltern.
Schwache Nerven oder Angst vor der eigenen Courage dürfen dann, anders als im Auftaktmatch, keine Rolle spielen. Trotz an sich guten Beginns mit den ersten beiden Zählern durch Svenja Zeis nach Offensivrebound und Ballverlusten des Gegners in den ersten Angriffen offenbarten bereits die ersten 60 Sekunden die Unterschiede an diesem Tag. 1#googleAds#100x100 Gleich drei Gelegenheiten ließen die Gastgeberinnen in der Folge liegen, ehe Ana Kammer Keltern aufs Tableau brachte und damit gleichzeitig einen 10:0-Lauf des Grünen Sterns einleitete. Es war die erste von vielen Zerreißproben für die Nerven der Bambergerinnen, die nun vier Minuten ohne Korberfolg blieben.
Fortan mussten sie sich nahezu jeden erfolgreichen Abschluss hart erarbeiten und zum Leidwesen aller DJK-Anhänger in ernüchternder Regelmäßigkeit Konter der Gäste einstecken, sobald diese Gefahr liefen, die Führung zu verlieren. Ob nach dem 12:15 gegen Ende des ersten Viertels oder dem 26:30 in der 17. Min.: Wann immer sich Jessica Miller & Co. anschickten, das Momentum auf ihre Seite zu ziehen, war Keltern zur Stelle. Dreier von Zornig und Elbert zum 26:36 setzten die angespannten Bambergerinnen umgehend wieder unter Zugzwang, der psychologische Vorteil lag zur Halbzeitpause (31:40) somit auf Seiten der GSK-Damen.
Der engagierten und aufopferungsvollen Verteidigungsarbeit der Schabacker-Truppe war es zu verdanken, dass auch nach dem dritten Durchgang (41:50) weiter die Chance bestand, das Ruder doch noch herumzureißen. Offensiv wollte sich jedoch keine Besserung einstellen. Zu stark nagten die vielen vergebenen Würfe, selbst aus ruhender Position, am Selbstvertrauen. Und wenn ein emotionaler Moment wie der erste erfolgreiche Dreier der ansonsten ebenso glücklosen Liisi Sokman doch noch einmal Hoffnung schürte (44:55), hatte Keltern die passende Antwort in Form eines Prötzig-Dreiers im direkten Gegenzug parat.
"Im Grunde sind wir von Anfang an einem Rückstand hinterhergelaufen und haben immer, wenn wir dran waren, einen Dämpfer bekommen. Das hat irgendwann die Moral gebrochen", fasste Coach Schabacker das Geschehen zusammen. "Wir waren im Angriff konfus, ohne dass uns Keltern durch eine spezielle Verteidigung dazu gezwungen hätte. Unsere Raumaufteilung hat nicht gestimmt, unser Timing hat nicht gestimmt, und unser schnelles Umschaltspiel kam überhaupt nicht zum Tragen. Es tut uns natürlich weh, vor solch einer Kulisse nicht das abgerufen zu haben, was man zu leisten imstande ist. Wir waren kopflos in der Offensive, engagiert in der Defensive und glücklos mit den Schiedsrichterentscheidungen. Nichtsdestotrotz war es ein verdienter Sieg für den Gegner, daran gibt es nichts zu deuteln."
Aus der Niederlage zu lernen und zu versuchen, ein drittes und entscheidendes Spiel in Bamberg zu erzwingen, lautet nun die Aufgabe für die anstehende Woche. Am Samstag (19 Uhr) kommt es im Schulzentrum Dietlingen zum zweiten Aufeinandertreffen. Anmeldungen für den Fanbus (15 Uhr) sind noch bis heute Mittag unter Angabe vollständiger Kontaktdaten per E-Mail an fanbus@djk-brose-bamberg.de möglich (siehe auch: www.djk-brose-bamberg.de).
DJK Brose Bamberg: Ilmberger (14), Miller (11), Sokman (11), Thorman (9), Gröger (7), Zeis (7), Lohneiß (2), Münder, Schrüfer / Grüner Stern Keltern: Hjelle (18), Zornig (17), Kammer (10), Mauldin (9), Elbert (5), Prötzig (4), Steidl (3), Kohlhaas, Underwood / SR: Bleicher, Bruchof / Zuschauer: 500