Die ersatzgeschwächten Damen der DJK Brose Bamberg verkaufen sich bei der Heimniederlage gegen den Zweitliga- Spitzenreiter aus Bad Aibling teuer.
Trotz eines einseitigen Schlussviertels (9:32) und des am Ende deutlichen Ergebnisses haben sich die Zweitliga-Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg gegen die Fireballs Bad Aibling teuer verkauft. Ohne ihre Topscorerin und -rebounderin Ieva Jansone, die zweitbeste Werferin Liisi Sokman sowie die rekonvaleszente Sandra Schrüfer unterlag die Truppe von Trainer Ulf Schabacker dem weiterhin verlustpunktfreien Meisterschaftsanwärter mit 46:81 (28:34), leistete vor rund 200 Zuschauern in der Graf-Stauffenberg-Halle aber lange erbitterte Gegenwehr.
Völlig zurecht stand daher nach der Partie die starke Leistung - insbesondere in der ersten Halbzeit - im Vordergrund, auch wenn die letzten zehn Minuten infolge schwindender Kräfte und steigender Fehlerquote das Gesamtbild ein wenig trübten.
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Mit einem Durchschnittsalter von gerade einmal 19 Jahren schickten die Gastgeberinnen eine der ligaweit jüngsten Mannschaften des bisherigen Saisonverlaufs ins Rennen, die aus der (Personal-)Not kurzerhand eine Tugend machte.
Julia Förner ohne Respekt
Mit viel Herz und Kampfgeist hielten Ersatz-Kapitänin Kathrin Gut & Co. von Beginn an energisch dagegen und zwangen den haushohen Favoriten aus Oberbayern in die eine oder andere Verlegenheit. Allen voran die junge Julia Förner hatten die Aiblingerinnen offenbar nicht auf der Rechnung: Zweimal düpierte die in der vergangenen Woche 15 Jahre alt gewordene Nachwuchsspielerin nach ihrer Einwechslung die Verteidigung der Gäste, ehe Laura Nadolski mit dem 19:22 den Schlusspunkt unter ein ebenso unterhaltsames wie ausgeglichenes Auftaktviertel setzte.
Die starke, teilweise allerdings auch sträflich alleine gelassene Jessica Höötmann verhalf den Fireballs im Verlauf des zweiten Abschnitts dann erstmals zu einem deutlicheren Vorsprung (23:32), doch auch in dieser Phase ließen die DJK-Damen nicht abreißen. Per Dreier sorgte Förner für das 28:34 zur Pause.
Schabacker lobt sein Team
Bis zum 34:36 in der 24. Minute und der Chance zum Ausgleich boten die Brose-Korbjägerinnen Aibling die Stirn, gerieten anschließend jedoch zweistellig und damit entscheidend in Rückstand. "Wir haben mit unserem Teamgeist über weite Strecken unsere individuelle Unterlegenheit kompensieren können. Dass wir es noch nicht schaffen, das über 40 Minuten auf diesem Niveau durchzuziehen, hat sich zum Ende hin gezeigt.
Dennoch verdient die Vorstellung der Mannschaft höchsten Respekt, auch die unserer Youngster, die mit Mut, Intensität und Selbstvertrauen ins Spiel gegangen sind. Wenn wir es schaffen, so in die kommenden Partien zu gehen, sind wir unabhängig von der personellen Situation wieder auf einem gutem Weg", bilanzierte Trainer Ulf Schabacker.
red
DJK Brose Bamberg: Cantrell (13), Förner (11), Lehnert (9), Gut (6), Vogel (5), Nadolski (2), Hartmann, Hesselbarth, Landwehr, Wagner / Fireballs Bad Aibling: Sherbert (19), Höötmann (18), Chambers (11), Bradaric (10), Pölder (10), Sandbichler (6), Schnorr (4), Rupnik (3), Hebecker / SR: Alper, Mbaye / Zuschauer: 200