Die Bamberger erwarten die Pettstadter, die zuletzt in Schweinfurt zerlegt wurden.
Am Sonntag um 15 Uhr steigt auf dem DJK-Gelände unterhalb der Altenburg bereits das dritte von insgesamt sechs Landesliga-Derbys in dieser Saison. Nachdem der SV Pettstadt mit 1:2 gegen die SpVgg Stegaurach verlor und Don Bosco mit 3:2 gegen Stegaurach gewann, tritt nun die Truppe von Trainer-Routinier Manni Schmitt in Bamberg an. Die Pettstadter verfügen mit Meth, Esen, Riley, Kutzelmann und Co. über eine namhafte Truppe, verloren jedoch am letzten Samstag zu Hause gegen Abtswind mit 0:1 und am Mittwoch beim FC Schweinfurt II mit 1:5.
Die DJK hingegen gewann in Baiersdorf auch ihre vierte Partie und war beim 4:0 immer Herr der Lage. "Wir sind sehr souverän aufgetreten, wenngleich man Baiersdorf die Unerfahrenheit als Aufsteiger schon anmerkte", so DJK-Trainer Gerd Schimmer nach dem Sieg, bei dem vor allem Doppel-Torschütze Dominik Schütz nicht zu stoppen war.
Die Aufgabe gegen den SVP werde "sicherlich nicht so einfach sein", so Schimmer weiter, "aber gewinnen wollen wir trotzdem".
Verzichten müssen die Gelb-Grünen dabei auf Stürmer Markus Schnitzer, der sich in Baiersdorf bereits nach 20 Minuten eine Augenverletzung zuzog und noch einige Tage pausieren muss. Zudem fehlt weiterhin Urlauber Felix Strobler, hinter dem Einsatz von Julian Krause steht noch ein Fragezeichen. Mit von der Partie ist dafür wieder Rückkehrer Stefan Reck.
Die Pettstadter sehen sich als krassen Außenseiter im Derby, nachdem die DJK Bamberg zusammen mit dem FC Sand verlustpunktfrei an der Tabellenspitze thront. "Das war Fußball teilweise aus dem Lehrbuch", beschreibt SVP-Trainer Manni Schmitt den Auftritt der Don-Bosco-Elf in Baiersdorf.
"Gerd Schimmer hat dieser Mannschaft eine prima Spielphilosophie vermittelt und aus Dominik Schütz einen überragenden Stürmer geformt, der dem optimal zusammengestellten Kader nochmals eine besondere Würze verleiht. Ich war mehr als beeindruckt und traue es der DJK definitiv zu, die Favoriten Abtswind und Sand richtig ärgern zu können."
Mit seinen Schützlingen ist Schmitt davon meilenweit entfernt. Bei der 1:5-Pleite in Schweinfurt unter der Woche "sahen wir kein Land". "Die Nullfünfer erteilten uns eine Lehrstunde. Allerdings standen wie erwartet acht Akteure des Regionalligakaders in der Startformation. Der Ex-Forchheimer Torjäger Tom Jäckel hat uns nahezu im Alleingang nach allen Regeln der Kunst zerlegt. Diese Aufgabe war für meine Jungs nicht lösbar. Wir hatten zudem einen schlechten Tag erwischt, wären aber auch in Topform chancenlos gewesen." Schmitt hegt keinen Groll in Richtung Schweinfurt.
"So ist das Reglement. Schweinfurt war ein fairer Gastgeber und schöpfte seine Mittel aus."
Der SVP befindet sich in einer schwierigen Situation. Nach dem Gastspiel in Bamberg stehen zwei Heimspiele auf dem Programm, erst gegen Sand, danach kommt mit Kahl ein weiteres Team, das zum Favoritenkreis zu zählen ist. "Wir werden uns sehr schwer tun, aus dem hinteren Bereich der Tabelle zu entfliehen", skizziert Schmitt ein Szenario, das seine Fußballer nur unter größten Anstrengungen verhindern können. "Jetzt zeigt es sich, ob wir bereits ein Team sind. Ausreden gibt es keine mehr." Beim SVP sind alle Mann an Bord.
DJK Bamberg: Kühhorn, Horcher - G. Jessen, J. Jessen, Schmoll, Schütz, Krause, Kaiser, Griebel, Schnitzer, Hoffmann, Fischer, Reck, Ogunjimi, Fleischmann, Kropf
SV Pettstadt: Ochs, Zethner - Audenrieth, Baumüller, Esen. D. Friedrich, S. Friedrich, Görtler, Jentsch, Kommer, Kutzelmann, Meth, Rausch, Riley, Rupp, Schwarm, Schwinn, Thomann, Wenzel