DJK Brose will im Februar die Kurve kriegen

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Ieva Jansone führt im Hinspiel, das die DJK-Damen mit 72:67 gewannen, den Ball. Foto: sportpress
Ieva Jansone führt im Hinspiel, das die DJK-Damen mit 72:67 gewannen, den Ball. Foto: sportpress

Die Bambergerinnen sind am Sonntag beim Konkurrenten um einen Play-off-Platz, dem TSV Towers Speyer-Schifferstadt, gefordert.

Nach einem durchwachsenen Auftakt mit drei Niederlagen aus den bisherigen vier Begegnungen des neuen Jahres wollen es die Zweitliga-Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg im Februar besser machen. Mit dem Gastspiel beim TSV Towers Speyer-Schifferstadt am Sonntag um 16 Uhr biegen sie auch bereits langsam aber sicher auf die Zielgerade der Hauptrunde ein. Der Schlussspurt verspricht dabei spannend zu werden, denn zwischen dem Spitzenreiter aus Bad Aibling und dem Tabellenletzten Karlsruhe scheint kaum eine Position fest vergeben.

Dies gilt für die Bambergerinnen, die, eingerahmt von den punktgleichen Teams aus München und Langen, derzeit den fünften Platz belegen, ebenso wie für Speyer. Mit elf Siegen hat sich die Truppe vom Oberrhein trotz des Handicaps zweier Punktverluste infolge des Einsatzes einer nicht spielberechtigten Akteurin kontinuierlich in die Spitzengruppe der 2. Damen-Basketball-Liga Süd bis auf Rang 3 vorgekämpft.

"Ohne die Abzüge wären sie richtig dick im Geschäft, was die Qualität der Mannschaft unterstreicht. Gelbke und Mocanu sind zwar gewissermaßen die Schützenköniginnen, ähnlich wie Würzburg kann aber auch Speyer groß rotieren, ohne dass es zu einem Bruch im Spiel kommt. Von daher müssen wir unser Hauptaugenmerk auf die Verteidigung legen und die Aufgabe als Mannschaft bewältigen", umreißt DJK-Cheftrainer Ulf Schabacker die Herausforderung, die in der Osthalle auf seine Schützlinge wartet.


Gelbkes Bestmarke: 41 Punkte

Hinter Uta Gelbke, die mit 41 erzielten Punkten im Spiel gegen Bad Homburg den Saisonrekord hält und im Schnitt auf 15,5 Zähler pro Partie kommt, und der US-Amerikanerin Jennifer Mocanu (14,9) reiht sich in Person von Kathryn Verboom, Martina Kraus, "Energizerin" Michele Weynandt sowie Annika Klein und Philippa Faul ein Quintett ein, das regelmäßig seinen wertvollen Beitrag zum Teamerfolg leistet. Komplettiert wird der Kader von Spielmacherin Anja Jalalpoor und einer Riege junger Nachwuchskräfte, darunter auch Marla Ruf, die 14-jährige Halbschwester von Brose-Baskets-Profi Elias Harris.

Wenngleich sich die Rheinland-Pfälzerinnen bei ihrem jüngsten 81:70-Erfolg gegen Schlusslicht Karlsruhe nicht nur mit Ruhm bekleckerten, dürfen die DJK-Damen somit gewarnt sein. Die Erkenntnis von Towers-Trainer Harald Roth ("Wenn man in der Liga auch nur etwas nachlässt, kann jede Mannschaft zocken.") sollte ihnen zumindest ebenso bekannt vorkommen wie dessen Fazit: "Das sollte uns eine Lehre sein, um in Zukunft immer konzentriert zu Werke zu gehen und um sich nicht zu früh zu sicher zu sein!"


Im Hinspiel Blatt noch gewendet

Dass es auch andersherum geht, bewiesen die Bambergerinnen im Hinspiel. Nach schwacher erster Hälfte und 13 Punkten Rückstand Mitte des dritten Viertels legten sie seinerzeit den Schalter um und wurden für ihr leidenschaftliches Comeback am Ende mit einem 72:67-Sieg belohnt. "Für uns ist das ein Vier-Punkte-Spiel gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Play-offs", betont Sandra Schrüfer, die in der Vorwoche erstmals nach ihrer Verletzung wieder dabei war. red