DJK Brose muss für glanzlosen Sieg hart arbeiten

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Miranda Cantrell (mit Ball) bestimmte das Geschehen am Brett und punktet hier gegen Vanessa Seemann. Foto: sportpress
Miranda Cantrell (mit Ball) bestimmte das Geschehen am Brett und punktet hier gegen Vanessa Seemann. Foto: sportpress
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die Bambergerinnen besiegen das Schlusslicht PS Karlsruhe Lions in eigener Halle mit 72:55.

Einige ansprechende Phasen reichten den Zweitliga-Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg in einer ansonsten mäßigen Partie, um vor 210 Zuschauern in der Graf-Stauffenberg-Halle einen 72:55 (29:22)-Pflichterfolg gegen das Tabellenschlusslicht aus Karlsruhe zu verbuchen. Deutliche Worte zur Pause brachten die Gastgeberinnen nach 20 Minuten Anlaufphase, in denen sich die siebenköpfige Rotation der Badenserinnen als erwartet unangenehm präsentiert hatte, auf Betriebstemperatur. Am Ende stand der elfte Saisonsieg zu Buche.


Schlusslicht wehrt sich tapfer

Anzusiedeln war letzterer irgendwo zwischen ungefährdet und mühsam erarbeitet. Die Führung gaben die DJK-Damen nach drei Ballgewinnen in der Anfangsphase und einem schnellen 8:0 zwar nie aus der Hand, ein echter Unterschied zwischen dem Dritten der Tabelle und dem Letzten wollte sich im Ergebnis aber lange Zeit nicht niederschlagen. 1#googleAds#100x100 Zu zerfahren und fehleranfällig war das Spiel der Truppe von Cheftrainer Ulf Schabacker vor allem in der ersten Halbzeit, in der die seit Mitte Dezember sieglosen Karlsruherinnen als designierter Absteiger - bei noch vier ausstehenden Partien trennen sie sechs Punkte vom rettenden Ufer - mit viel Intensität und Einsatzbereitschaft das Beste aus ihren Möglichkeiten machten. So standen beim 29:22 zum Seitenwechsel bereits zwölf Ballverluste der Heimmannschaft auf dem Scoutingbogen.

Erfolgreiche Dreier von Liisi Sokman, Daniela Vogels Drang zum Korb und die Präsenz von Miranda Cantrell in der Zone kurbelten nach der Pause die Offensive an, während die nun bissigere Defensive die Grundlage für einen Zwischenspurt zum 42:26 bildete. Gut drei Minuten später war der Vorsprung jedoch bereits wieder halbiert und eine Auszeit samt Fünffachwechsel fällig. Der verfehlte allen voran durch die Hereinnahme von Vogel und Cantrell seine Wirkung nicht: In Co-Produktion markierten die beiden neun der letzten elf Brose-Zähler des dritten Viertels (57:41).

Wertvolle Impulse von Svea Wagner und Laura Nadolski beförderten neben schwindenden Kräften bei den Lions zu Beginn des Schlussabschnitts dann die spielerisch stärkste Phase der DJK, die sich in einem 11:0-Lauf zum 70:47 und damit der höchsten Führung der Begegnung widerspiegelte.

"Leider ist es uns nur schubweise gelungen, richtig Druck aufzubauen und Fehler des Gegners zu provozieren. Letztlich waren das die Situationen, die uns den Sieg gebracht haben", bilanzierte Schabacker.

Weiter geht es für die Bambergerinnen erst in 14 Tagen mit dem Auswärtsspiel in Wasserburg, nachdem das ursprünglich für Samstag angesetzte Gastspiel beim ASC Theresianum Mainz aufgrund der Nationalmannschafts-Nominierung von Liisi Sokman verlegt wurde. Die 28-jährige DJK-Kapitänin kämpft mit ihrer Nation am 20. Februar gegen die Niederlande sowie vier Tage später gegen Frankreich in der estnischen Hauptstadt Tallinn um die Qualifikation zur Europameisterschaft 2017 in Tschechien. red
DJK Brose Bamberg: Cantrell (24), Vogel (16), Sokman (12), Jansone (7), Lehnert (4), Schrüfer (4), Gut (2), Nadolski (2), Förner (1), Hartmann, Hesselbarth, Wagner / PS Karlsruhe Lions: P. Simon (16), Lang (14), V. Seemann (12), J. Seemann (7), Voß (4), Hog (2), Genten, L. Simon