Mit den Damen der DJK Brose Bamberg hat die zweitjüngste Mannschaft der 2. Liga das Play-off-Halbfinale erreicht.
Die Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg sind wieder in den Play-offs der 2. Liga Süd angekommen. Bevor sie im Halbfinale um die Meisterschaft am Ostersonntag, 27. März, um 16.30 Uhr in der Stauffenberghalle Heimrecht haben, treten Liisi Sokman & Co. an diesem Samstag (16.30 Uhr) in der Serie "best-of-three" bei den BasCats des USC Heidelberg an. Sebastian Hader, der Sportliche Leiter der DJK Brose, beschreibt die aktuelle Lage.
Trainer Ulf Schabacker wollte mit seinem Team um die Play-offs mitspielen. Das Ziel ist erreicht. Alles paletti?
Sebastian Hader: Wir hatten uns intern allen Unkenrufen zum Trotz klar das Ziel gesetzt, nicht nur um die Play-offs mitzuspielen, sondern sie auch zu erreichen. Das haben wir geschafft. Alles, was jetzt kommt, ist - wie der Trainer bereits gesagt hat - eine Zugabe.
Wir haben über die Saison gesehen sicher nicht zu der Konstanz gefunden, die wir angestrebt hatten. Aber man sollte auch immer berücksichtigen, dass wir eine quasi komplett neue Mannschaft, die zweitjüngste der Liga, ins Rennen geschickt haben. Die Hälfte hat bis zum letzten Sommer nicht auf diesem Niveau trainiert oder gespielt. Wir haben 14- und 15-Jährige integriert und gegenüber der Vorsaison um eine Profistelle reduziert. Von daher ist die Leistung absolut positiv zu bewerten.
Kann die DJK Brose die finalen Spiele um die Meisterschaft erreichen?
Vom spielerischen Potenzial her bin ich davon überzeugt. Ob es uns gelingt, zwei Topleistungen abzurufen, wird man sehen. Die Heidelbergerinnen haben eine sehr, sehr stabile Hauptrunde gespielt.
Wir haben zwar das letzte Heimspiel gegen sie klar für uns entscheiden können, aber das hat keinerlei Aussagekraft, zumal der Gegner Heimvorteil genießt. Ich denke, die Serie ist völlig offen. Wir bauen im Heimspiel am Ostersonntag natürlich auch auf die Unterstützung der Bamberger Fans.
Fällt Ihr Saisonfazit jetzt schon positiv aus, läuft bereits die Planung für die neue Saison?
Wenn man nach einer so erfolgreichen Vorsaison und einem derartigen personellen Aderlass, wie wir ihn letzten Sommer aus verschiedensten Gründen erlebt haben, mit einer neu formierten Truppe mit vielen jungen und unerfahrenen Spielerinnen als Dritter der Hauptrunde das Play-off-Halbfinale erreicht, wäre alles andere Jammern auf hohem Niveau. Natürlich gibt es Punkte, an denen wir arbeiten und wo wir uns verbessern müssen, aber die Richtung stimmt. Wir werden weiterhin den eigenen Nachwuchs fordern und fördern. Klar ist aber auch, dass wir daneben erfahrene Kräfte brauchen. Diese gesunde Mischung wollen und werden wir finden.