Die Bambergerinnen treten am Sonntag bei der Bundesliga-Reserve des deutschen Meisters an.
Auf dem Parkett, auf dem am Mittwochabend die deutsche Basketball-Nationalmannschaft der Damen ihr Europameisterschafts-Qualifikationsspiel gegen Serbien bestritten hat, geht es für die DJK Brose Bamberg am Sonntag ab 13.15 Uhr um wichtige Punkte im Play-off-Rennen. In der Badria, der Heimspielstätte des deutschen Meisters und Pokalsiegers aus Wasserburg, gab es in den letzten Jahren wenig zu holen. Gegen die Zweitliga-Vertretung des TSV 1880 soll sich das nicht zuletzt nach der schmerzlichen 58:67-Hinspielniederlage nach Verlängerung ändern.
Zumal ein Erfolg am Inn ein möglicherweise entscheidender Schritt in Richtung Meisterschaftsrunde wäre, nachdem die unmittelbare Konkurrenz auf den Plätzen vier, fünf und sechs am zurückliegenden Wochenende leer ausging und den Abstand nicht verkürzen konnte.
Mit einem Sieg Vorsprung und einem Spiel mehr - das aufgrund des Nationalmannschafts-Einsatzes von Kapitänin Liisi Sokman verschobene Gastspiel in Mainz wird am 9. März nachgeholt - haben es die Bambergerinnen somit selbst in der Hand. Wohl wissend, dass sie noch drei Mal in fremder Halle gefordert sind und in der Hinrunde aus drei der vier verbleibenden Begegnungen als Verlierer vom Feld gingen.
Umso zielstrebiger und konzentrierter gilt es, die Aufgabe bei der Wasserburger Bundesliga-Reserve anzugehen, die sich in den letzten Wochen sehr unterschiedlich präsentierte. Auf eine katastrophale zweite Halbzeit in Würzburg mit nur 14 Punkten und einer daraus resultierenden 40:66-Pleite folgte ein 78:54-Kantersieg gegen Play-off-Anwärter Speyer, wohingegen sich die Truppe von Trainerin Wanda Guyton unlängst beim inzwischen feststehenden sportlichen Absteiger Karlsruhe schwer tat und nur knapp die Oberhand behielt (68:66). Mit einer Bilanz von neun Siegen und zehn Niederlagen belegt der Aufsteiger einen Platz im gesicherten Mittelfeld.
Rang 4 lautet dagegen nach ihren jüngsten beiden Erfolgen das Minimalziel der DJK-Damen, die nach dem spielfreien Wochenende zwar mit frischen Kräften, aber wieder einmal dezimiert in die Vorbereitung auf die letzten drei Wochen der regulären Spielzeit starteten. Während Ramona Hesselbarth und Svea Wagner krankheits- bzw. studienbedingt fehlten, kehrte Liisi Sokman erst am Donnerstag mit zwei Niederlagen in der EM-Qualifikation im Gepäck (63:66 gegen die Niederlande und 47:76 gegen Frankreich) aus Estland zurück.
"Wasserburg hat mit Rebecca Thoresen und Tiffany Porter-Talbert zwei erfahrene Ausnahmekönnerinnen, die mit der ersten Mannschaft des TSV Meister und Pokalsieger geworden sind. Sie tragen das Spiel, demzufolge müssen wir insbesondere deren Kreise einengen", betont Trainer Ulf Schabacker.
red