Fortsetzung, Abbruch, Annullierung - der Bayerische Handballverband (BHV) hat seinen Fahrplan in der Corona-Krise festgelegt.
Die Verlängerung des Teil-Lockdowns bis zum 10. Januar hat Konsequenzen für den Amateur-Handball im Freistaat. Am Freitag teilte der Bayerische Handballverband (BHV) seine Beschlüsse, wie die Saison fortgesetzt werden soll, mit.
Auf Verbands- und Bezirksebene gibt es zwei wichtige Termine: den 28. Februar und den 9. Mai 2021. Diese Tage hat der BHV als letztmöglichen Termin für eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs festgelegt. Nach den Plänen des BHV sollen die Bayern- und Landesligen am 27. Februar mit einer Einfachrunde beginnen. Diese Einfachrunde soll bis zum 30. Juni, spätestens aber bis zum 25. Juli, gespielt sein. Als Alternative hat sich der Verband eine Turnierform überlegt. An vier Spielwochen sollen Platzierungen ausgespielt werden.
"Kann bis 9. Mai der Wettkampf-Spielbetrieb nicht aufgenommen werden, wird die Saison abgebrochen und mit dem Stand September 2020 im Herbst begonnen", schreibt der Verband zum Vorgehen auf Verbandsebene. In den Bezirken soll es am 28. Februar weitergehen. Auch hier soll eine Einfachrunde mit den Spielen des Rückrundenplans unter Anrechnung der bereits gespielten Vorrundenspiele ausgetragen werden. Falls bis Ende Februar der Trainings- und Spielbetrieb nicht wieder aufgenommen werden kann, wird die Saison abgebrochen. Es werden alle Spiele annulliert sowie Auf- und Abstieg ausgesetzt.
Einheitliche Lösung erwünscht
Sollte der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden können, es aber zu Einschränkungen in einzelnen Bezirken oder Mannschaften kommen, können die betroffenen Bezirke je nach Situation diese unvollständig werten, in eine Freundschaftsrunde umwandeln oder komplett annullieren. "Es ist aber seitens aller Bezirke eine Absprache erwünscht, um einheitliche Lösungen zu erarbeiten", schreibt der Verband weiter. Für die Ermittlung der Auf- und Absteiger ist die Quotientenregel nach
Möglichkeit zu vermeiden - Einzelfallentscheidungen sind aber möglich.
Die größte Konsequenzen stehen für den Jugendbereich bereits fest: alle Runden werden abgebrochen. Davon ausgenommen sind die Bayernliga-Spielzeiten der männlichen und weiblichen B-Jugend, da hier Vereine an der deutschen Meisterschaft teilnehmen können. Als Alternative können die Klubs einen Freundschaftsspielbetrieb organisieren. Neben der politischen Erlaubnis sei eine Grundlage, den Spielbetrieb aufnehmen zu können, dass die Mehrheit der Vereine die Möglichkeit hat, vier Wochen vor Spielbeginn zu trainieren.