Der 34-jährige Italiener gibt sich nach seiner ernüchternden Premiere als Brose-Cheftrainer bei Lietkabelis selbstkritisch und verteidigt sein Team.
Die Siegesserie von Brose Bamberg ist gerissen: So kurios das in Anbetracht der zuletzt gezeigten Leistungen vor heimischer Kulisse klingen mag, auswärts war auf die Bamberger Basketballer in den vergangenen Wochen Verlass. Sieben Siege in Folge hatte das Brose-Team wettbewerbsübergreifend auf fremdem Parkett eingefahren, ehe es am Mittwochabend in der Champions League eine 67:84-Pleite bei BC Lietkabelis setzte.
Nicht nur ergebnistechnisch hielten sich die Fortschritte bei der Premiere des neuen Cheftrainers Federico Perego im Vergleich zur 67:85-Heimniederlage gegen Vechta in Grenzen. Denn während die Norddeutschen in der Brose-Arena über sich hinauswuchsen, reichte den ebenfalls kriselnden Litauern eine durchschnittliche Leistung aus, um die verunsicherten Bamberger deutlich in die Schranken zu weisen.
"Zu Beginn hat man uns angemerkt, dass wir den kleinen Schock, den wir vor einigen Tagen bekommen haben, noch nicht vollständig verdaut hatten", sagt Perego, bezugnehmend auf die Entlassung von Coach Ainars Bagatskis am vergangenen Sonntag.
Auch wenn die vierte Niederlage im elften Champions-League-Spiel für das angekratzte Bamberger Selbstvertrauen alles andere als förderlich ist, hält sich der sportliche Schaden in Grenzen. Bereits ein Sieg aus den verbleibenden drei Partien genügt Brose, um das Achtelfinale der Champions League sicher zu erreichen. Sollte Lietkabelis nicht seine restlichen drei Spiele gewinnen, würden die Bamberger sogar ohne weiteren Erfolg in die Runde der besten 16 Teams einziehen.
Aus der Gruppe C sind AEK Athen und Hapoel Jerusalem (jeweils neun Siege, zwei Niederlagen) bereits sicher für das Achtelfinale qualifiziert. Die realistische Chance, diese beiden Teams noch zu überholen und sich eine bessere Ausgangssituation für das Top 16 zu schaffen, verpasste das Brose-Team aber mit der Niederlage in Panevezys.
Lietkabelis holt 15 Rebounds mehr
"Ich nehme die Niederlage auf meine Kappe. Die Jungs waren in den letzten zwei Tagen gut drauf, aber vielleicht habe ich die Spieler im Training etwas zu hart rangenommen. Aber ich glaube, dass uns das für die Zukunft helfen wird", so Perego.
am sonntag auf gehts ein neuer versuch, aber das wars dann wohl mit der probezeit