Brose-Sieg gerät nie in Gefahr

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Stevan Jelovac (links) ist auf dem Weg zum Korb von Aleksandar Marelja nur mit einem Foul zu stoppen. Hinten beobachtet Brose-Topwerfer Augustine Rubit die Aktion seines Mitspielers. Foto: Daniel Löb
Stevan Jelovac (links) ist auf dem Weg zum Korb von Aleksandar Marelja nur mit einem Foul zu stoppen. Hinten beobachtet Brose-Topwerfer Augustine Rubit die Aktion seines Mitspielers. Foto: Daniel Löb
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Zwei starke Phasen reichen den Bambergern zum deutlichen 88:73-Erfolg gegen den Mitteldeutschen BC.

Erstmals in dieser Saison beorderte Trainer Ainars Bagatskis seinen Topwerfer Tyrese Rice in die Startformation - und diese Maßnahme trug Früchte: Das Brose-Team präsentierte sich unter seiner Regie anders als oftmals in der Vergangenheit von der ersten Sekunde an hellwach. Und letztlich reichten die ersten sieben starken Minuten (19:4) und ein 16:2-Zwischenspurt zu Beginn des Schlussviertels zu einem ungefährdeten 88:73 (40:33)-Erfolg gegen den Mitteldeutschen BC, der sich aber deutlich besser verkaufte, als es der letzte Tabellenplatz hätte vermuten lassen.

Dass das Brose-Team, das weiterhin auf die Verletzten Nikos Zisis, Bryce Taylor, Patrick Heckmann und den angeschlagenen Elias Harris verzichten musste, mit dem MBC vor allem im zweiten und dritten Viertel (16:18, 23:24) einige Probleme hatte, war dem starken Debüt von Gäste-Neuzugang Jovan Novak geschuldet. Fünf Dreier und insgesamt 20 Punkte (ohne Fehlwurf aus dem Feld) sowie acht Assists standen für den Serben in der Statistik.

Daniel Schmidt, Rice, Arnoldas Kulboka, Augustine Rubit und Cliff Alexander legten los wie die Feuerwehr: Gegen die aggressive Brose-Verteidigung, wobei Rubit die Fans mit zwei spektakulären Blocks begeisterte, gab es kein Durchkommen, und das Angriffsspiel lief endlich einmal flüssig. Rice, der die Partie mit einem Dreier eröffnete, präsentierte sich dabei diesmal weniger als Vollstrecker, sondern als Passgeber: Mit insgesamt zwölf Assists setzte er seine Nebenleute in Szene. "Nach einem guten Start ließen wir in der Verteidigung stark nach. Die Offensive war ganz ordentlich, wir haben den Ball gut verteilt", urteilte Power Forward Stevan Jelovac, der erst nach der Pause (13 seiner insgesamt 17 Punkte) sein Händchen gefunden hatte.

Kulboka versenkt vier Dreier

Im schwachen zweiten Viertel profitierten die Brose-Jungs von acht Ballverlusten der Mitteldeutschen. Kulboka, der defensiv noch deutlich zulegen muss, versenkte bei neun Versuchen vier Dreier und war so maßgeblich an der 40:33-Führung beteiligt.

"Ich musste mein Team in Viertel 3 aufwecken und daran erinnern, dass ein Spiel nicht 20, sondern 40 Minuten dauert", betonte Bagatskis, nachdem seine Mannschaft einen 58:47-Vorsprung binnen kurzer Zeit (58:54) fast verspielt hatte. Rice, Jelovac, Rubit, Alexander und Louis Olinde setzten dann die Vorgaben des Coaches in den ersten fünf Minuten des letzten Durchgangs perfekt um, so dass die Partie beim 79:59-Zwischenstand (35.) gelaufen war.

"Es gab viele Auf und Abs. Wir haben sehr gut angefangen, nur vier Punkte zugelassen, uns danach aber in der Verteidigung einige Fehler geleistet. Dadurch ist der MBC ins Laufen gekommen. Am Ende zählt aber der Sieg, und der ist wichtig", ließ Daniel Schmidt die Partie Revue passieren. Mit sieben Punkten, drei Rebounds und vier Assists machte der Litzendorfer Werbung in eigener Sache, denn sein Drei-Monats-Vertrag läuft am Mittwoch aus. "Aufgrund der Verletzungsprobleme hat sich das Team noch nicht so richtig gefunden. Aber das wird in den nächsten Wochen gelingen", betonte Schmidt.

Am Mittwoch (20 Uhr) sind die Bamberger in der Champions League im Heimspiel gegen BC Lietkabelis gefordert, den zweiten Sieg einzufahren und ihr Konto auszugleichen.