Brose-Fan Seehofer: Es ist schön, wenn Bayern andere zum Kapitulieren bringen

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Ministerpräsident Horst Seehofer - seit Jahren Fan der Brose-Basketballer - gratuliert Andrea Trinchieri zum Sieg.
Ministerpräsident Horst Seehofer - seit Jahren Fan der Brose-Basketballer - gratuliert Andrea Trinchieri zum Sieg.

Der bayerische Ministerpräsident war angetan von der Bamberger Leistung gegen die Oldenburger.

Andrea Trinchieri (Headcoach Brose Bamberg): "Die fünf Spiele gegen Ulm haben Oldenburg viel Energie geraubt, deshalb bin ich nicht beeindruckt vom Vorsprung am Spielende. In den Play-offs ist es egal, ob man mit einem Punkt oder sehr hoch gewinnt. Wir waren fokussiert, haben gut als Team harmoniert und eine gute Verteidigung gespielt. Heute haben wir von der langen Serie unseres Gegners profitiert, am Mittwoch wird uns eine ganz andere Mannschaft gegenüber stehen."

Mladen Drijencic (Headcoach EWE Baskets Oldenburg): "Gratulation an Bamberg zum ersten Sieg in der Finalserie. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, wir haben auch heute alles gegeben. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir erst am Freitag früh um 6.15 Uhr nach Oldenburg zurückgekommen sind. So war natürlich keine komplexe Vorbereitung auf einen so starken Gegner wie Bamberg möglich. Uns hat die Frische gefehlt, und Bamberg hat uns mit seiner physischen Verteidigung nicht ins Spiel kommen lassen. Wir fahren nach Hause und werden Kräfte tanken."

Horst Seehofer (Bayerns Ministerpräsident und bekennender Fan der Bamberger): "Ich denke, der Bamberger Sieg ist auch in dieser Größenordnung verdient. Die Bamberger waren heute superklasse, extraklasse - und so werden sie deutscher Meister. Die Oldenburger haben vor dieser Leistung kapituliert - und es ist schön, wenn Bayern andere zum Kapitulieren bringen. Ich denke, dass sie nächsten Sonntag den Sack zumachen. Ich war beim Pokalendspiel und bei der deutschen Meisterschaft vor einigen Jahren da, und heute wieder - es scheint so zu sein, dass es für Bamberg kein Nachteil ist, wenn ich da bin. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass die Bamberger dieses Niveau halten können. Das brauchen wir in Bayern. Die Bamberger sind seit Jahren der absolute Topverein, auch mit der Nachwuchsarbeit. Und dann würde ich mir wünschen, da ich das medial immer verfolge, dass sie sich auch im Europapokal oben festklammern."

Maodo Lo (Bamberger Topwerfer): "In den Play-offs versuchen wir, von Beginn an die Intensität noch mal zu erhöhen. Ich denke, das haben wir heute hinbekommen. Wir waren vom Start weg voll fokussiert. Der Coach hat uns in der Pause davor gewarnt nachzulassen. Denn Oldenburg ist in der Lage, sehr schnell zu punkten und zu Läufen zu kommen. Der klare Sieg bedeutet, dass es eine schwierige Serie werden wird, denn im Spiel 2 werden die Oldenburger wesentlich intensiver spielen. Wir müssen also dafür sorgen, unser Level noch mal zu erhöhen."

Rolf Beyer (Brose-Geschäftsführer): "Ich habe Riesenrespekt vor dem, was die Oldenburger in den Play-offs bisher geleistet haben. Man hat gesehen, dass sie heute ein Stück weit müde waren, weil sie von Ulm nach Oldenburg und wieder zurück in den Süden mussten. Sie waren einfach abgenutzt, das hat man gemerkt. Aber sie werden am Mittwoch ein ganz anderes Gesicht zeigen."

Jannik Freese (Oldenburger Center): "Wir sind zu Beginn nicht mit der nötigen Energie ins Spiel gegangen. Wir hatten erst am Donnerstag das fünfte Halbfinalspiel, die ganze Serie gegen Ulm war hart. Die Bamberger waren dagegen ausgeruhter und dementsprechend gut vorbereitet. Daher haben sie uns im ersten Viertel gleich kalt erwischt. Die Bamberger haben viele Systeme und spielen sehr variabel. Jetzt haben wir drei Tage Zeit, uns darauf einzustellen. Es war kein schönes Spiel von uns heute, die Differenz war eindeutig zu hoch. Aber wir haben als Team zum Ende der Saison hin Charakter gezeigt und werden auch im zweiten Finalspiel Charakter zeigen." ps/kg