Brose Baskets buchen das Top 16

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Nicolo Melli (r.) spielte bärenstark und blockt hier den MVP des sechsten Spieltags, Luke Harangody. Foto: dpa
Nicolo Melli (r.) spielte bärenstark und blockt hier den MVP des sechsten Spieltags, Luke Harangody. Foto: dpa
 
 
 
 
 
 
 

Der deutsche Meister feiert in Istanbul mit dem 65:54-Erfolg den vierten Sieg in Folge und ist vorzeitig für die Zwischenrunde qualifiziert.

Die Brose Baskets sorgen in der Euroleague weiter für Furore - Freak City darf sich in der Top-16-Runde ab dem 29. Dezember auf weitere 14 Duelle mit den Topteams in Europa freuen. Der deutsche Meister gewann am späten Freitagabend bei Darussafaka Istanbul mit 65:54 (32:29), feierte damit den vierten Sieg in Folge in der Königsklasse und ist bereits drei Spieltage vor Abschluss der Hauptrunde für das Top 16 qualifiziert. Der hoch gehandelte Euroleague-Sieger von 2014, Maccabi Tel Aviv, kassierte in Malaga eine 68:82-Niederlage und kann mit nunmehr einem Erfolg und sechs Pleiten den Bambergern (5/2) den vierten Platz in der Gruppe D, der zum Weiterkommen berechtigt, nicht mehr streitig machen. Am Wochenende ist die Mannschaft von Erfolgstrainer Andrea Trinchieri in der Bundesliga spielfrei und kann sich somit intensiv auf den Euroleague-Schlager am Donnerstag (20.45 Uhr) gegen ZSKA Moskau vorbereiten.

Die Brose Baskets mussten ohne Lucca Staiger auskommen, der aufgrund seiner Grippe in Bamberg geblieben war. Der deutsche Meister startete aber sehr konzentriert in die Partie und sicherte sich dank eines starken Elias Harris eine schnelle 8:1-Führung. Trotz der guten Verteidigung der Gäste kämpfte sich aber Darussafaka ins Spiel. Vor allem der Ex-Bamberger Marcus Slaughter und Milko Bjelica brachten die Hausherren heran. Bei den Bambergern fielen die Dreier nicht, sodass Istanbul bis zum Viertelende ausglich (17:17).

Zu Beginn des zweiten Viertels führte der Gastgeber erstmals, doch der mit viel Energie spielende Daniel Theis und Nicolo Melli konterten postwendend. Brad Wanamaker sorgte dann nach 15 Minuten wieder für eine 28:22-Führung der Bamberger, die von den mitgereisten Freaks lautstark gefeiert wurden. Bis zur Pause sahen die Zuschauer dann aber eine sehr zerfahrene Partie, in der sich beide Teams schwer taten zu punkten (Trefferquote Istanbul 27 Prozent, Bamberg 34). Auf Grund der hervorragenden Reboundarbeit am offensiven Brett, ging die Bamberger 32:29-Pausenführung voll in Ordnung.

Auch nach dem Seitenwechsel gelang es den Bambergern zunächst nicht, sich richtig abzusetzen, obwohl der Gast die Partie dominierte. Melli verbuchte hinten einen Block nach dem anderen, vorne ging Patrick Heckmann sehr couragiert zur Sache. Theis und Wanamaker gelang es aber dann doch, für einen zweistelligen Vorsprung (50:39) zu sorgen.

Und auch im Schlussabschnitt machten die Bamberger mit einer aggressiven Verteidigung jeden Wurf für Darussafaka schwer. Nach dem 54:41-Vorsprung der Bamberger konterten aber die Türken (47:54). Theis und Strelnieks mit einem Dreier mit Ablauf der Wurfuhr stellten dann die Weichen aber endgültig auf Sieg für die Brose Baskets. 16 Sekunden vor dem Ende sicherte Brad Wanamaker den 47. (!) Bamberger Rebound, ballte die Faust und feierte mit seinen Teamkollegen einen weiteren großen Sieg.

Brose Baskets: Theis (13 Punkte/1 Dreier), Wanamaker (11/1), Heckmann (9/1), Harris (8), Melli (7/12 Rebounds/4 Blocks), Radosevic (6), Strelnieks (5/1), Zisis (4), Miller (2), Idbihi / Darussafaka Istanbul: Gordon (13/1), Slaughter (12), Bjelica (10/2), Aldemir (5), Wilbekin (4), Redding (4), Markoishvili (2), Arslan (2), Erden (1), Preldzic (1), Harangody

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