Die Bamberger ziehen mit dem 92:74-Heimerfolg gegen s.Oliver Würzburg ins Viertelfinale des Pokalwettbewerbs ein.
Auch das zweite Duell mit s.Oliver Würzburg binnen einer Woche haben die Basketballer von Brose Bamberg für sich entschieden. Nach dem hart erkämpften 84:80-Erfolg bei den Unterfranken zum Bundesligastart tat sich das Team von Trainer Ainars Bagatskis am Samstagabend in eigener Halle deutlich leichter. Mit dem 92:74 (51:37)-Erfolg zog der neunfache deutsche Meister ins Viertelfinale des Pokalwettberbs ein. Wer dort der Gegner der Bamberger sein wird, wird am Freitag, 12. Oktober, am Rande der Bundesligapartie Alba Berlin - Crailsheim Merlins ausgelost.
Die Bamberger Fans freuten sich nicht nur über eine gute Leistung ihrer Mannschaft und den zweiten Derbysieg, sondern auch über die Rückkehr von Elias Harris. Der Nationalspieler feierte nach fast einjähriger Pause wegen einer Knieverletzung und zuletzt einer Oberschenkelzerrung sein Saisondebüt, bei dem er fünf Punkte zum Heimerfolg beisteuerte.
Beide Mannschaften ließen in den ersten Minuten einiges liegen. Die Würzburger trafen nur einen von sieben Würfen, die Bamberger aus dem Zweier-Bereicht bei der selben Anzahl von Versuchen gar keinen. Doch hatten die Gastgeber aus der Dreier-Distanz ihr Visier wesentlich besser eingestellt. Dreimal versenkten sie den Ball von jenseits der 6,75-Meter-Linie, wobei Stevan Jelovac zweimal erfolgreich war. Diese Treffsicherheit setzte sich auch nach einer Auszeit der Gäste nach fünf Minuten, in denen ihnen nur zwei Zähler gelungen waren (12:2) fort. Bis zum Ende des ersten Viertels fanden zwei weitere Dreier den Weg in den Korb der Unterfranken. Da die Bamberger nun auch unter dem Korb durch Augustine Rubit und Cliff Alexander zu Punkten kamen, bauten sie ihren Vorsprung bis zum Ende des ersten Viertels auf 16 Punkte aus (30:14).
Die Würzburger ließen die Bamberger auch im zweiten Abschnitt gewähren und gestatteten ihnen zudem etliche Offensivrebounds. Doch in den letzten fünf Minuten vor der Pause gab es einen Bruch im Bamberger Offensivspiel, das bis dahin recht flüssig lief (zwölf Assists in Halbzeit 1/Würzburg 6). Cameron Wells brachte die Gäste ein wenig näher heran, aber Jelovac konterte mit seinem dritten Dreier. Und mit zwei Freiwürfen sorgte Aufbauspieler Tyrese Rice für einen 14-Punkte-Vorsprung zur Pause (51:37).
Der im Vergleich zur Vorwoche stark verbesserte Rice lief zu Beginn der zweiten Hälfte heiß und sorgte mit fünf Punkten in Folge dafür, dass sich das Brose-Team auf 21 Punkte absetzte. Bei dieser Marke pendelte sich der Vorsprung der Bamberger in der Folge ein. Die Würzburger fanden kein Mittel, den Rückstand zu verkürzen - auch, weil Jelovac fast nach Belieben punktete.
Die Gastgeber ließen ihren Gegner auch im Schlussdurchgang nicht mehr zurück ins Spiel kommen. Sie fanden auf jeden Korberfolg der Unterfranken, die noch sechs Dreier trafen, die passende Antwort. Die Bamberger Fans freuten sich über den ersten Heimerfolg der Saison und hoffen im Champions-League-Auftaktspiel gegen Montakit Fuenlabrada am Mittwoch (20 Uhr) gleich auf den nächsten.
Brose Bamberg: Rice (20 Punkte/2 Dreier), Jelovac (19/3), Rubit (17/1), Alexander (8), Olinde (8), Zisis (7), Harris (5), Stuckey (4/1), Heckmann (2), Schmidt (2), Kulboka, Kratzer s.Oliver Würzburg: Bowlin (16/3), Ellis (12/2), Olaseni (10), Hulls (7/2), Loesing (7/1), Hoffmann (6/1), Cooks (6), Richter (4), Wells (4), Koch (2), Loncar
Das sieht schon ganz gut aus.