Die Bamberger landen einen hart erkämpften 84:78-Sieg in der Champions League bei CEZ Nymburk.
Nach zwei Niederlagen in Folge ist den Basketballern von Brose Bamberg die Trendwende gelungen. Es war lange Zeit nicht überzeugend, was sie im Champions-League-Spiel in Prag gegen CEZ Nymburk boten, aber aufgrund eines starken letzten Viertels gingen sie als Sieger vom Parkett der Kralovka-Arena. Mit dem hart erkämpften 84:78-Erfolg verbesserten sie sich in der Vorrundengruppe C auf den dritten Tabellenplatz und schlossen die Hinrunde mit einer positiven Bilanz (vier Siege/drei Niederlagen) ab. Im ersten Spiel der Rückrunde sind die Bamberger nach der Länderspielpause am 12. Dezember bei Montakit Fuenlabrada abermals in fremder Halle gefordert.
Stukey geht defensiv voran
Vor rund 100 Brose-Fans, die sich auf den Weg in die tschechische Hauptstadt gemacht hatten, zeigte die Mannschaft von Ainars Bagatskis drei Viertel lang eine durchwachsene Vorstellung. Erst im letzten Abschnitt spielten die Gäste mit der nötigen Aggressivität in der Abwehr, die zuvor lediglich Maurice Stuckey an den Tag gelegt hatte. Mit 22:13 entschieden die Bamberger den Schlussabschnitt für sich. Nach dem dritten Drittel waren sie noch mit 62:65 in Rückstand gelegen. "Wir haben den Ball zum Schluss kontrolliert und einen guten Job gemacht", meinte Elias Harris (13 Punkte/9 Rebounds), der an der Seite von Topscorer Augustine Rubit dafür sorgte, dass die Gäste das Reboundduell gegen die Tschechen nicht noch deutlicher verloren als 34:40. Obwohl sich im Spiel seiner Mannschaft Licht und Schatten abwechselten, war Trainer Ainars Bagatskis zufrieden: "Wir haben nach gutem Start den Rhythmus verloren. Aber über die zweite Halbzeit und besonders das letzte Viertel bin ich glücklich. Wir haben unsere Verteidigung stabilisiert."
Zwar führten die Bamberger nach acht Minuten bereits mit 23:14, aber mit einem 9:0-Lauf glich der tschechische Meister bis zur 11. Minute aus. Im zweiten Viertel erzielten Rubit (acht) und Nikos Zisis (sieben) 15 der insgesamt 20 Punkte für die Gäste, die in der Verteidigung zunehmend Probleme bekamen.
Kurz nach der Pause trat dann auch Aufbauspieler Tyrese Rice, der in der ersten Hälfte ohne Korberfolg geblieben war und insgesamt nur drei seiner 13 Würfe traf, mit fünf Punkten in Folge in Erscheinung. Jedoch verfielen die Bamberger dann für einige Minuten in einen kollektiven Tiefschlaf und mussten vier Dreier in Folge hinnehmen. Damit kam CEZ Nymburk zu seiner höchsten Führung der Partie (60:52).
Allerdings konnten die Gastgeber dieses Niveau nicht halten. Bamberg biss sich zurück ins Spiel, das bis in die Schlussminute spannend blieb. "Unsere Erfahrung hat am Ende dann dafür gesorgt, dass wir immer ruhig geblieben sind", sagte Bagatskis. Den gleichen Grund für die Niederlage seines Teams führte Nymburks israelischer Coach Oren Amiel an.
Spieler des Spiels
Augustine Rubit Mit 22 Punkten war "Mister Zuverlässig" wieder einmal nicht nur bester Werfer, sondern er eroberte auch fünfmal den Ball und holte fünf Rebounds. Zudem war Rubit achtmal an der Freiwurflinie bei zehn Versuchen erfolgreich und hielt die Tschechen damit in der Schlussphase auf Distanz.
Die Statistik
CEZ Nymburk - Brose Bamberg 78:84