Der Spitzenreiter präsentiert sich auch beim Schlusslicht engagiert und siegt klar.
                           
          
           
   
          Erwartungsgemäß wurden die Brose Baskets auch beim Mitteldeutschen BC ihrer Favoritenrolle gerecht. Der souveräne Spitzenreiter setzte sich beim Schlusslicht in Weißenfels deutlich mit 98:68 (52:33) durch und feierte damit den 13. Sieg in Folge in der Basketball-Bundesliga - für den Tabellenletzten war es die zehnte Niederlage in Serie. Als erster Saisonhöhepunkt folgt jetzt am Wochenende das Top-Four-Turnier um den Pokal in München. Dort treffen die Bamberger am Samstag (16 Uhr) im ersten Halbfinale auf die gastgebenden Bayern. Auch der Vizemeister gewann seine Generalprobe am Dienstagabend in Göttingen mit 94:65 klar und hat weiter sechs Punkte Rückstand auf die Mannschaft von Trainer Andrea Trinchieri. In einem Verfolgerduell bezwang der Tabellendritte Oldenburg die Ludwigsburger mit 81:76.
  
  Zisis drückt Spiel Stempel auf
 
Mit zwei Fehlwürfen, einem Ballverlust und drei Fouls innerhalb von 63 Sekunden begann die Partie für den Meister nicht nach Wunsch. Doch angeführt von einem starken Nikos Zisis drückten die Bamberger dem Spiel schnell ihren Stempel auf. Patrick Heckmann sorgte nach einem Offensiv-Rebound nach neun Minuten für die erste zweistellige Führung der Brose Baskets (23:12).
  
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Die Weißenfelser hatten es dann im zweiten Viertel vor allem ihrem Center Chris Otule zu verdanken, dass sie in Schlagdistanz blieben. Dann drehte aber erneut Zisis auf, Nicolo Melli versenkte seinen zweiten und Lucca Staiger seinen ersten Dreier, sodass der hohe Favorit zur Pause standesgemäß mit 52:39 vorne lag. "Wir machen unseren Job, spielen solide, passen gut und lassen keine einfachen Würfe zu", zeigte sich Bambergs Kapitän Brad Wanamaker, der für das Pokalwochenende geschont wurde, nach den ersten 20 Minuten zufrieden mit der Vorstellung seiner Teamkollegen. Und die erwiesen sich vor allem treffsicher: 73 Prozent der Würfe landeten im Korb des MBC.
Zu Beginn des dritten Abschnitts gingen die Bamberger dann in der Verteidigung nicht mehr ganz so aggressiv zu Werke. Beim MBC fand jetzt vor allem Marcus Hatten seinen Rhythmus und brachte den Gastgeber mit zwölf Punkten wieder etwas heran. Doch Leon Radosevic zu Beginn und später Elias Harris hatten schnell die richtige Antwort parat. Hinten sorgte Nicolo Melli mit zwei Blocks für klare Verhältnisse - die Bamberger gingen mit einem 72:51-Vorsprung in die letzten zehn Minuten.
  
  Harris mit 21 Punkten Topwerfer
 
Jetzt ließen Daniel Theis und Elias Harris die Muskeln spielen. Nach einem 10:3-Lauf näherten sich die Brose Baskets der 30-Punkte-Marke (82:54) und steuerten einem weiteren ungefährdeten Erfolg entgegen. "Wir nehmen jedes Spiel ernst. Der Ball ist gut gelaufen - und heute war ich der mit dem heißen Händchen", freute sich Bambergs Topwerfer Elias Harris (21 Punkte) über den klaren Erfolg.
  
  Die Statistik
 
 Mitteldeutscher BC - Brose Baskets 68:98 (17:26, 16:26, 18:20, 17:26) 
 Weißenfels Massenat (14 Punkte/1 Dreier), Thomas (14/2), Otule (14), Hatten (12/4), Darby (6), Johnson (3/1), Maier (2), Haukohl (2), Touray (1), Zinn, Southerland 
Bamberg Harris (21/1), Zisis (13/1), Theis (12/1), Heckmann (10), Melli (10/2), Radosevic (10), Staiger (8/1), Miller (7/1), Strelnieks (5), Idbihi (2), Nikolic
SR Kovacevic, Rucht, Mutapcic
Zuschauer:  1800 
Gesamtwurfquote MBC 40 Prozent (21 Treffer/53 Versuche), Bamberg 58 (37/64)
Dreierquote MBC 35 Prozent (8/23), Bamberg 39 (7/18)
Freiwurfquote MBC 78 Prozent (18/23), Bbg. 94 (17/18)
Rebounds MBC 23 (18 defensiv/5 offensiv), Bamberg 39 (30/9)
Ballgewinne/-verluste MBC 4/11, Bamberg 6/6
Assists MBC 13/ Bbg. 25 
Fouls MBC 22/ Bbg. 23    
 
in der Papierausgabe des FT wurden die Angaben bei den Statistikdaten des Gegners nicht der MBC aus Weißenfels sondern die Merlins aus Crailsheim genannt, die der letzte Gegner vor dem MBC gewesen waren. Okay, kann ja mal passieren. Lustig isses trotzdem.
Zum Thema MBC vs. Brose Baskets gibt es nix weiter zu sagen. Deutlicher Sieg und somit Aufgabe voll erfüllt. Nur die Verletzung von Ali Nikolic schmerzt.
Aber nach vier Auswärtsspielen hintereinander, u.a. zwei mal Moskau und danach nur zwei Heimspielen war das gestern erneut ein Auswärtsspiel und zwar schon wieder das dritte hintereinander. Dafür können die Brose Baskets natürlich nichts, aber für uns Fans ist das alles andere als angenehm, zumal man uns auch noch für das EL-Heimspiel gegen Real Madrid nach Nürnberg zwingt und damit den Heimvorteil leichtfertig aus der Hand gibt.
Und weil Khimki Moskau der dritte russische Teilnehmer in der EL ist, wurde das Heimspiel vs Khimki im März auf 22 Uhr datiert. Blödsinniger geht´s nun wirklich nimmer. Die EL ist und bleibt ein eigenwilliger Haufen.
Werde wohl neben Nürnberg auch gegen Khimki Moskau zuhause bleiben und die beiden Spiele am PC verfolgen. Auf alle Fälle wird durch solche Dinge der Spaßfaktor enorm ausgebremst, zumindest bei mir.
So. Dermaßen viele Schreibfehler konnte ich nun wirklich nicht stehen lassen und eine Korrektur war unumgänglich. Kommt davon, wenn man nicht nochmal ne Kontrolllesung durchführt.
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