Der Pokalsieger gewinnt im Achtelfinale in Gießen mit 72:66 und trifft in der nächsten Runde erneut auswärts auf Braunschweig.
Der Titelverteidiger im Magenta-Sport-BBL-Cup, Brose Bamberg, ist im Achtelfinale mit einem blauen Auge davongekommen. Bei den Job-Stairs Gießen 46ers gewann das Team von Trainer Roel Moors nach hartem Kampf mit 72:66 (36:37) und zog in die zweite Runde ein.
Das Viertelfinale wurde gleich nach dem Spiel in der Sporthalle Ost vom Judo-Weltmeister 2017, Alexander Wieczerzak (Frankfurt), ausgelost. Die Bamberger müssen am 14. oder 15. Dezember zu den Braunschweiger Löwen. Für Bambergs Christian Sengfelder wird dies eine besondere Partie. "Ich freue mich, gegen meinen Ex-Klub anzutreten. Braunschweig hat zuletzt stark gespielt", weiß der 24-jährige Power Forward um die Schwierigkeit der Aufgabe.
Die weiteren Viertelfinalpaarungen lauten: Alba Berlin gegen den Mitteldeutschen BC, Ratiopharm Ulm gegen die BG Göttingen sowie der Sieger der Partie München gegen Bonn, die erst am 14. Oktober stattfindet, gegen die EWE Baskets Oldenburg.
Brown schlägt ein für 46ers
Für die Gießener, die mit extra für den Pokal angefertigten Trikots gegen den Titelverteidiger antraten, bedeutete die erste Runde auch das Aus. Das Team von Trainer Ingo Freyer trat auch mit einem neuen Aufbauspieler an. Der Amerikaner Stephen Brown musste aufgrund des Ausfalls des jungen Point Guard Bjarne Kraushaar (20) lange ran, avancierte aber mit 18 Punkten (3 Dreier) gleich zum Topscorer seines Teams.
Die Bamberger taten sich zu Beginn schwer, ihre Spielzüge durchzuziehen. Dafür standen die ersten Minuten ganz im Zeichen von Assem Marei. Der Brose-Center nutzte seine Dynamik gegen den schwerfälligen John Bryant gleich zu acht Punkten. Nachdem Brose-Aufbauspieler Paris Lee seine ersten Punkte in einem Pflichtspiel für sein Team zum 9:14 erzielt hatte (in Bayreuth war er ohne Punkt geblieben), fanden die Gastgeber besser ins Spiel und glichen nach Dreiern von Teyvon Myers und Alen Pjanic zum Viertelende wieder aus (19:19).
Gästecoach Moors wechselte zügig. So überzeugten der energiegeladene Michael Carrera und der treffsichere Tré McLean. Doch nach einem Drei-Punkte-Spiel von Nelson Weidemann zum 28:23 riss der Faden, so dass die von Brown angetriebenen Hessen mit 33:30 in Front zogen und nach zu vielen Ballverlusten (8 in der ersten Hälfte, insgesamt 14) der Franken auch zur Pause vorn lagen. Luke Petrasek versenkte mit der Sirene einen Dreier zum 37:36.
Mit einem 9:0-Lauf von Lee und Marei starteten die Bamberger in die zweite Hälfte. Der Ägypter sorgte wenig später für die höchste Führung (40:49, 25. Minute), die aber nach neun Zählern von Brown ebenso schnell wieder dahin war (49:51, 28.). Carrera hatte nun einige unglückliche Aktionen, darunter ein Foul an Brown mit dem Viertelende, so dass die Gießener wieder dran waren (53:55).
Da bin ich voll und ganz der Meinung von "BasketCase".
Was hat man denn bei der Verpflichtung von Carrera gedacht?
Fazit : Die Bäume werden nicht in den Himmel wachsen ... schon in der nächsten Runde auswärts in Braunschweig droht das Aus im Viertelfinale. Ich wette jetzt schon, dass BAYERN den Cup gewinnt ...
Dennoch war es von BROSE richtig, den Neuanfang zu starten ... Rice und Rubit hätte man aber halten sollen ...
wenn man sparen muss ( oder will ) sind halt Titel kaum möglich ...