Leon Radosevic hängt nach einem Dunking am Ring - die Albatrosse sind teilweise am Boden. Der Ex-Berliner half den Bambergern mit seiner Energie, das Aufbäumen der Gastgeber im Keim zu ersticken. Fotos: Löb/dpa
Die Brose Baskets setzen vor allem in der ersten Halbzeit gegen Alba Berlin ein Ausrufezeichen und behaupten mit dem Auswärtserfolg im Spitzenspiel den ersten Platz.
Trotz der kräfteraubenden Euroleague-Spiele unter der Woche dominieren die Brose Baskets die Bundesliga nach Belieben. Eine Woche nach der 100:87-Galavorstellung gegen Bayern München setzte der siebenmalige deutsche Meister mit dem 87:74 bei seinem derzeit schärfsten Konkurrenten Alba Berlin ein weiteres Ausrufezeichen und führt die Tabelle nun alleine an. Dabei genügte der Mannschaft von Erfolgstrainer Andrea Trinchieri eine herausragende erste Halbzeit (51:34), um für klare Verhältnisse zu sorgen.
Zwei Spiele gegen die Verfolger
Nach dem Euroleague-Heimspiel am Donnerstag (20 Uhr) gegen Dinamo Sassari kommt es am nächsten Sonntag (17 Uhr) mit dem Frankenderby gegen Würzburg zu einem weiteren Schlagerspiel in der Brose Arena. Der Aufsteiger gewann in Oldenburg mit 82:75 und gilt mit nur zwei Niederlagen ebenso wie Ludwigsburg - dort sind die Bamberger am 23. Dezember zu Gast - als der schärfste Verfolger der Bamberger.
Die Brose Baskets diktierten von Beginn an mit ihrer aggressiven Verteidigung die Partie. Im Angriff dauerte es zwar eine Zeitlang, bis die Bamberger ihren Rhythmus fanden, doch nach sieben Minuten drehte der Meister auf und sicherte sich mit einem 10:1-Lauf bis zum Viertelende eine 20:10-Führung.
Hier können Sie die Leistungen der Bamberger Spieler bewerten
Auch in den zweiten zehn Minuten lieferten die Gäste sehr zur Freude der zahlreich mitgereisten Freaks eine Demonstration ihrer Stärke ab. Ruhig und abgezockt fanden die Brose Baskets immer wieder den freien Mann an der Drei-Punkte-Linie und zogen dank ihrer sieben Treffer (bei zehn Versuchen) aus der Distanz immer weiter davon - nach 19 Minuten stand ein 50:32-Vorsprung zu Buche. Brad Wanamaker entschied das Spielmacher-Duell gegen Will Cherry um Längen für sich, aber auch alle anderen Bamberger fügten sich nahtlos ein, sodass die Trinchieri-Truppe mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung dem Spitzenspiel eindeutig ihren Stempel aufdrückte.
"Wir wollten uns für die deutliche Niederlage in Tel Aviv rehabilitieren, haben heute unser Spiel durchgezogen und verdient gewonnen", analysierte Brad Wanamaker das Spitzenspiel, in dem die Berliner dem Meister nicht das Wasser reichen konnten. "Wir haben uns in der Verteidigung gegenüber den letzten Partien deutlich gesteigert und im Angriff den Ball sehr gut verteilt. In Berlin gegen eine starke Mannschaft zu gewinnen, ist sicher ein Ausrufezeichen, heißt aber noch nichts, denn die Saison ist noch lang. Aber es ist schon schön, an der Tabellenspitze zu stehen", betonte Wanamaker, der am Ende mit 18 Punkten und fünf Assists eindeutig Bambergs effektivster Spieler war.
Nach der Pause unkonzentriert
Mit seiner langen Pausenansprache hatte Sasa Obradovic seine Jungs offensichtlich aus ihrer Lethargie gerissen - im dritten Viertel präsentierten sich die Albatrosse auf Augenhöhe. Die Bamberger leisteten sich in diesem Abschnitt neun ihrer insgesamt 14 Ballverluste und gingen auch in der Verteidigung nicht mehr so konzentriert zu Werke.
Die Berliner verkürzten vor dem Schlussviertel auf 54:63 - doch Darius Miller und der Ex-Berliner Leon Radosevic sorgten schnell wieder für klare Verhältnisse. Das letzte Aufbäumen der Gastgeber beantworteten Wanamaker und Strelnieks mit eiskalt verwandelten Dreiern, sodass der zweite Sieg gegen eines der Topteams der Liga innerhalb einer Woche nie in Gefahr geriet.
Die Statistik
Alba Berlin - Brose Baskets 74:87
(10:20, 24:31, 20:12, 20:24) Berlin Taylor (19 Punkte/ 1 Dreier), Loncar (17/1), Kikanovic (12), Cherry (10), Watt (7), King (4/1), Milosavljevic (4), Wohlfarth-Bottermann (1), Akpinar Bamberg Wanamaker (18/1), Miller (14/2), Strelnieks (12/3), Zisis (10/2), Theis (10), Radosevic (9), Melli (8/1), Heckmann (4/1), Harris (2), Idbihi SR Lottermoser, Matip, Hack Zuschauer 11 115 Gesamtwurfquote Berlin Prozent 43 (25 Treffer/58 Versuche), Bamberg 55 (29/53) Dreierquote Berlin 17 Prozent (3/18), Bamberg 67 (10/15) Freiwurfquote Berlin 70 Prozent (21/30), Bamberg 79 (19/24) Rebounds Berlin 31 (18 defensiv/13 offensiv), Bamberg 29 (23/6) Ballgewinne/-verluste Berlin 8/11, Bamberg 4/14 Assists Berlin 18 / Bamberg 19 Fouls Berlin 25 / Bamberg 25
..jetzt dieses Teamplay in Offense und Defense (da im drittel Viertel nicht wieder ein wenig Schlendrian spielen..) konservieren und für die kommenden, nicht gerade leichten Spiele wieder aufrufen - Sassari, Würzburg, Ludwigsburg - wäre schon toll, wenn man die alle niederringen könnte und damit ein tolles Weihnachtsgeschenk für die Fans, für das Team selber, unter den Weihnachtsbaum legen könnte.. Außerdem wäre es gut, gerade gegen die beiden letztgenannten Teams einen kleinen Vorsprung in der Tabelle zwischen sich legen zu können.. Ansonsten war das Spiel in Berlin sehr gut anzuschauen - gut, es war kein Offensivspektakel wie gegen die Bajuwarischen, da hatte Alba einfach auch einen anderen, mehr auf Agressivität angelegten Spielansatz - gerade im dritten Viertel war das deutlich, leider wurden auch - für meinen Geschmack zu oft - die Ellbogen ausgefahren (speziell Loncar tat sich da hervor - aber schlimmere Hacker waren zwei Spiele zuvor die Frankfurter) - und leider wurde das nicht immer gesehen und gepfiffen.. da sollten sich die Schiedsrichter künftiglich mal ein wenig mehr darauf justieren - ähnlich wie bei dem Dicken aus München der wegen fehlender Schnellig - und Spritzigkeit in der Defense auch gern mal Ellbogen, Hüfte oder Bein einsetzt..
Ansonsten kann man nur sagen: Gratulation zum alleinigen Platz an der Sonne...
..jetzt dieses Teamplay in Offense und Defense (da im drittel Viertel nicht wieder ein wenig Schlendrian spielen..) konservieren und für die kommenden, nicht gerade leichten Spiele wieder aufrufen - Sassari, Würzburg, Ludwigsburg - wäre schon toll, wenn man die alle niederringen könnte und damit ein tolles Weihnachtsgeschenk für die Fans, für das Team selber, unter den Weihnachtsbaum legen könnte..

Außerdem wäre es gut, gerade gegen die beiden letztgenannten Teams einen kleinen Vorsprung in der Tabelle zwischen sich legen zu können..
Ansonsten war das Spiel in Berlin sehr gut anzuschauen - gut, es war kein Offensivspektakel wie gegen die Bajuwarischen, da hatte Alba einfach auch einen anderen, mehr auf Agressivität angelegten Spielansatz - gerade im dritten Viertel war das deutlich, leider wurden auch - für meinen Geschmack zu oft - die Ellbogen ausgefahren (speziell Loncar tat sich da hervor - aber schlimmere Hacker waren zwei Spiele zuvor die Frankfurter) - und leider wurde das nicht immer gesehen und gepfiffen.. da sollten sich die Schiedsrichter künftiglich mal ein wenig mehr darauf justieren - ähnlich wie bei dem Dicken aus München der wegen fehlender Schnellig - und Spritzigkeit in der Defense auch gern mal Ellbogen, Hüfte oder Bein einsetzt..
Ansonsten kann man nur sagen: Gratulation zum alleinigen Platz an der Sonne...