Spielplatz soll im Frühjahr fertig sein

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Viele fleißige Helfer waren zu den zwei Arbeitsdiensten für den naturbelassenen Teil am Spielplatz "Wäldchen" mit dabei. Foto: privat
Viele fleißige Helfer waren zu den zwei Arbeitsdiensten für den naturbelassenen Teil am Spielplatz "Wäldchen" mit dabei.  Foto: privat

Das Bischberger Gremium erteilte den Auftrag für die Aufstellung der Geräte auf dem Platz nahe dem neuen Baugebiet "Himmelreich". Auch die Planungen für die Einführung der Ganztagsbetreuung an der Grundschule kommen voran.

Mit dem Spielplatz "Wäldchen" zwischen Röthelbachweg und Sandäckerstraße geht es voran. Die Planung - durchgeführt von der Arbeitsgruppe "Spielplatzkonzept" - und die Fertigstellung im kommenden Jahr waren Thema in der jüngsten Gemeinderatssitzung.

Unter Federführung der Gemeinderäte Carola Gerhardt (Bündnis 90/Die Grünen) und Joachim Bickel (BI) waren bereits vor einem Jahr die Spielplätze auf dem Gemeindegebiet zusammen mit den eigenen Kindern "begutachtet" worden. "Ein recht trauriges Bild" kam dabei heraus, so Carola Gerhardt. Man war sich schnell einig darüber, dass etwas passieren muss. Ein Fragebogen wurde erarbeitet und über Kindergärten, Schule und Mitteilungsblatt verteilt. Über den Rücklauf erhielt der Arbeitskreis einen guten Überblick über Mängel, Verbesserungsvorschläge, Wünsche und Ideen.

Das jetzt vorliegende Ergebnis: Auf dem Spielplatz in unmittelbare r Nähe des neuen Baugebietes "Himmelreich" soll eine Spielanlage, bestehend aus drei Türmen mit Hängebrücke, Rutsche und Sandspielplatz, entstehen. Dazu kommen Balancierparcours, Seilbahn und eine robuste Sitzecke. Gefreut hat man sich auch darüber, dass man bei einer Spielplatz-Initiative eines namhaften Getränkeherstellers ein Preisgeld von 1000 Euro erringen konnte.

An zwei Samstagen im Oktober waren die Bischberger zum Arbeitsdienst eingeladen worden, um den unteren, naturbelassenen Bereich mitzugestalten. Zahlreiche "kleine" und "große" Helfer kamen, und mit vereinten Kräften entstand u.a. ein Schleich- und Barfußweg.


Spiegeräte für 40 000 Euro

Bürgermeister Pfister teilte mit, dass es bereits einen Kostenvoranschlag für die Spielgeräte gebe: Knapp 40 000 Euro verlange der günstigste Anbieter. Mit der Aufstellung der Geräte wird die Firma Ziegler (Burgebrach) beauftragt, die Kosten betragen 17 762 Euro. Die Spielgeräte sollen im Frühjahr 2016 aufgestellt werden; entsprechende Haushaltsmittel werden eingeplant.

Auch in Bischberg steigt die Nachfrage im Bereich der Mittagsbetreuung für Schulkinder. Zwischenzeitlich werden von 204 Schulkindern der Grundschule Bischberg ca. 115 Kinder im Anschluss an den Unterricht betreut. Die Betriebserlaubnis für den Hort konnte um sechs Plätze erweitert werden. Eine Bedarfsabfrage im Frühjahr hatte ergeben, dass die Eltern mehrheitlich eine offene Ganztagsbetreuung befürworten. Diese würde durch einen externen Träger übernommen werden, der Schulunterricht weiter am Vormittag stattfinden. Bereits fürs Schuljahr 2015/16 hatte sich die Gemeinde für eine der 200 vom Freistaat Bayern geförderten Pilotgruppen beworben, war aber nicht zum Zug gekommen. Für das Schuljahr 2016/17 will sich Bischberg erneut bewerben, da nach Auskunft des Schulamts dann 1000 Ganztagsschulgruppen gefördert werden sollen.


Alles unter einem Dach

Es ist geplant, den Bürgersaal als Mensa und nach dem Essen als Gruppenraum zu nutzen, um die räumliche Beengtheit im Hort zu entzerren. Bürgermeister Pfister geht davon aus, dass "nach der Einführung der Ganztagesbetreuung im Grundschulbereich die Anzahl der zu betreuenden Kinder weiter zunehmen wird". Die jetzige Form der Mittagsbetreuung würde dann wegfallen. Auch von Seiten der Verwaltung wäre dieses Konzept eine optimale Lösung für die Grundschulkinder, da die Neugestaltung der Außenanlagen fast abgeschlossen und der Hort ebenfalls im Grundschulgebäude untergebracht ist.

Nach eingehender Diskussion im Gemeinderat wurde die Verwaltung beauftragt, in Zusammenarbeit mit der Schulleitung und der Arbeiterwohlfahrt ein Konzept zur Einführung einer offenen Ganztagsschule in Bischberg zu erarbeiten und sich für das Schuljahr 2016/17 erneut um eine Förderung durch den Freistaat Bayern zu bewerben. Darüber hinaus müssen entsprechende Mittel im Haushalt für das kommende Jahr eingestellt werden.


Nur Verdienste im Ort zählen

Nach längerer Diskussion wurden die "Richtlinien für die Ehrung von Bürgern der Gemeinde Bischberg, die sich um den Sport und/oder dem musikalischen, sozialen und schulischen Bereich besonders hervorgetan haben", angepasst. Da es im Zusammenhang mit der Ehrung 2015 zu Beschwerden und Irritationen gekommen war, sollen zukünftig im Funktionärsbereich nur noch Personen ausgezeichnet werden, die Leistungen für einen Bischberger Verein oder eine Gruppierung erbracht haben.

Die Verwaltung teilte mit, dass für die Aufstellung eines Kanalkatasters für die Gemeindeteile Trosdorf und Tütschengereuth Zuschüsse vom Freistaat Bayern zugesagt wurden. Die Berauchung der Kanäle wird, wenn es die Witterung zulässt, ab 1. Dezember in Bischberg-West fortgesetzt. Dadurch sollen Fehlanschlüsse festgestellt werden.

Die 25. Krippeneröffnung und der 1. Bischberger Weihnachtsmarkt finden am 28. November am Alten Rathaus statt. Auch heuer beteiligt sich die Gemeinde Bischberg wieder am Bischberger Adventskalender und wird am 1. Dezember ein Adventsfenster öffnen.