Weitere Vorschläge möglich
Man hat ein offenes Ohr für Bürgerbelange und nimmt durchaus auch weitere Kandidatenvorschläge an, unter der E-Mai-Adresse: team2020@spd-bamberger-landrat.de
"Dieser Landkreis kann mehr", findet Andreas Schwarz. Man müsse sich nur einmal anschauen, wie viele Sitzungen der Kreistag hatte und wie viele Beschlüsse tatsächlich gefasst wurden. Ein Aspekt, dem man sich widmen müsse, seien die leeren Schulhäuser. Aber auch die Vereine haben Probleme, Ehrenamtliche zu finden. "Eine Stelle im Landratsamt langt da nicht."
Ein Punkt, bei dem Jonas Merzbacher dringend Handlunsgbedarf sieht, sind die Regionalwerke. Hier bedürfe es dringend einer Reform, meint er.
Patricia Hanika ist das Thema Wohnen schon von Berufs wegen als Architektin wichtig. Ohne mehr Land zu verbrauchen müsse mehr Wohnraum geschaffen werden, fordert sie. Eine Möglichkeit, das zu realisieren wäre, das Bauen innerorts zu erleichtern.
Carsten Joneitis wünscht sich mehr Transparenz und Bürgernähe. So wie es vor großen Projekten in den Kommunen Bürgergespräche gibt, wünscht er sich solche auf Landkreisebene.
Gemeinsamer Wertekompass
Während das Kandidaten-Quartett durchaus unterschiedliche Schwerpunkte habe, so Heyder, stehen alle hinter dem gemeinsamen Wertekompass, Transparenz gehört dazu und die Überzeugung, dass derzeit am Politikstil etwas schief laufe.
Freilich möchte die SPD "keine Negativpolarisierung", so Merzbacher, sondern mit den besseren Konzepten überzeugen. "Wir müssen entscheidungsfreudiger werden", fordert er.
Klar ist, wer letztlich SPD-Landratskandidat wird, kandidiert dann nicht auch als Bürgermeister oder Bundestagsabgeordneter, betont die Runde.
KOMMENTAR:
Aufbruchstimmung bei den Sozis
Dieses Mal ist es anders. Noch nie in den letzten Jahrzehnten haben die Kreis-Sozis so eine Zuversicht ausgestrahlt wie in diesem Jahr. Gemäß dem Motto "Berlin ist Berlin und bei uns geht's um Persönlichkeiten" traut sich die SPD schon jetzt aus der Deckung und tatsächlich zu, den CSU-Amtsinhaber zu entthronen. Allen mickrigen Landtags- und Bundestagswahlprozenten zum Trotz.
In der Tat haben sie eine hochkarätige Auswahl zu bieten. Und erstmals seit den 70er Jahren auch wieder einmal eine Frau, die weit mehr ist als eine Quotenlösung. In Schlüsselfeld kann Patricia Hanika auch als Exotin Zweite Bürgermeisterin; kreisweit eine Hoffnungsträgerin mit Zukunft. So oder so.
Carsten Joneitis wiederum hat im einst für Grabenkämpfe bekannten Oberhaider Gemeinderat für Ruhe und Ausgleich gesorgt. Allein schon wegen seiner Sport-ehrenämter genießt er große Popularität. Als Landrat durchaus denkbar.
Die größte Bekanntheit schon von Amts wegen genießt der Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz. Der langjährige Strullendorfer Bürgermeister ist in Berlin inzwischen gut vernetzt. Er wird sich fragen lassen müssen, warum er jetzt in eine andere Liga (zurück ) möchte. Wer soll dann nach Berlin?
Da gäbe es mit Jonas Merzbacher einen Passenden. Aber auch der möchte jetzt Landrat werden. In Gundelsheim hat er als Bürgermeister viel bewegt, alles erreicht, sich im Kreistag als angriffslustiger und visionärer Oppositionsführer etabliert. Egal wer Kandidat wird, im Team wollen sie Biss zeigen. Ob's reicht?
nun sagen wir mal so, jeder der bewerber hat seine vor- und nachteile, aber keine andere partei ist in der lage vier gleichwertige bewerber ins rennen zu schicken
Da sind sie also, die Kandidaten der stärksten Bayern SPD aller Zeiten: die Quotenfrau Hanika, der beliebte Mitläufer Joneitis, der amtsmüde (?) MdB Schwarz und der aufstrebende Jungsoze Merzbacher, der laut Bericht als Bürgermeister viel bewegt und schon alles erreicht hat. Es wäre traurig, wenn man - schon aus Prinzip - nicht Optimismus versprühen würde.
Da sich Landrat Kalb in letzter Zeit nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat und sogar ein Richter dem vor Gericht nicht erschienenen Landrat und Rechtsanwalt Kalb bescheinigte, finanziell auf dem Niveau (Dienstwagen und persönlicher Fahrer) eines Ministers zu agieren, bietet sich hier tatsächlich mal eine Angriffsfläche. Dazu ist Kalb in der CSU ein Quereinsteiger.
Nicht zu vergessen Frank Förtsch, der auf alleiniges Betreiben des Landrats vom Chefredakteur des FT zum Pressesprecher des selbigen mutierte. Öha, ob das nicht am Ende in die Hose geht? Herr Förtsch kann doch auch mit Herrn Stieringer so gut!!
Es erwartet uns ein interessantes Rennen um den Posten des Landrats.
Ach ja, von Christian Lange hat man auch schon lange nichts mehr gehört, zumindest was seine Kandidatur den OB Posten betreffend angeht!! Da kam erst kürzlich eine Huml angeschwirrt! Hat die schon zugestochen?? Oder wirft am Ende ihr Mann den Fehdehandschuh in den Ring??
Es bleibt spannend!
Jede(r) Einzelne der vier ist besser als der Alte...
Besser als der Alte? Da fallen mir aber noch ein paar hundert Landkreisbürger ein. Solche Pöstchenschieber sind doch nur Wahlwerbung für die Alternativen. Wer soll die CSU noch ernst nehmen nach den Skandalen des Landrats. UNEX-Gelände Walsdorf schon vergessen?