Hundekot auf öffentlichen Flächen bleibt ein Aufregerthema. Kostenlose Tütchen sollen das ändern.
Ob am Kanal, auf der Erba-Insel oder auf kleineren Grünflächen - überall finden sich immer wieder tierische Hinterlassenschaften. Dem will die Bamberger CSU-Stadtratsfraktion nun mit einem "Antrag auf kostenlose Versorgung der Bamberger Hundebesitzer mit Hundekottüten" begegnen. Die Beutel sollen nach diesem Antrag freiwillig über den Einzelhandel verteilt, die Kosten von der Stadt übernommen werden. "Um die Beseitigung der Verschmutzung finanziell und auch vom Aufwand möglichst effizient zu halten, schlagen wir eine Ausgabe der Hundekotbeutel als Rollen über den Einzelhandel vor", heißt es in dem Antrag. Ein solches Modell werde in Hamburg seit Jahren erfolgreich umgesetzt.
Während einige Hundebesitzer den Vorschlag sehr begrüßen, gibt es auch kritische Stimmen. Dabei geht es unter anderem um die Frage, inwieweit das Material der Beutel biologisch abbaubar ist. Und nicht zuletzt um die Verantwortung der Hundehalter für ihre Tiere. "Wer die Lust und die wenigen Euro für den Erwerb von Hundekot-Beuteln nicht aufbringen kann, sollte sich fragen, ob er überhaupt ein Haustier besitzen sollte", sagt dazu SPD-Fraktionsvorsitzender Klaus Stieringer.
Mehr Stimmen, Hintergründe und einen Kommentar lesen Sie hier bei inFranken.dePlus (für Abonnenten kostenlos)
Das Beste ist aber, dass viele Leute, wenn sie nicht unmittelbar einen Mülleimer finden, den Beutel mit der Hundekacke einfach so wegwerfen, sehr häufig am RMD-Kanal gen Strullendorf zu sehen. Herzlichen Glückwunsch, ein Hundehaufen, der binnen zwei Wochen verrotten würde, wurde ersetzt durch einen Beutel, der nach 200 Jahren zersetzt ist. Applaus, Applaus, Applaus!
Zugegeben - die Hundehaufen sind lästig und möglicherweise eine Gesundheitsgefahr für Kinder.
Wie aber wäre es, die Politiker setzten sich ebenso vehement gegen die Gefährdung durch rücksichtslose Falschparker auf Gehsteigen und Radverkehrsanlagen sowie riskante Führung des Fuß- und Radverkehrs durch fragwürdige bis teils rechtswidrige Anordnungen der Verkehrsbehörden ein?
wenn wir sonst keine Probleme haben...
... Sommerloch?
muß den jeder einen hund haben?
na ja, JEDER hat ja keinen Hund. Und hoffentlich auch in Zukunft nicht

Aber an den Kläffern hängt ein ganzer Wirtschaftszweig.
Abgesehen von Nahrung und Zubehör inzwischen auch z.B. Züchter, Psychologen, Physiologen, Reha-, Wellness-Einrichtungen. Vielen dieser überzüchteten Rasseviecher geht's besser als manchen Menschen