Im Vorfeld der großen Serie "Franken radelt" haben 1184 Leser an einer Umfrage zum Thema Fahrradfahren teilgenommen. Die Ergebnisse zeigen: Die Franken sind sehr gesundheitsbewusst.
Es ist bewiesen: Der Franke kann sich verändern. InFranken.de kann das belegen. Denn schon 2011 befragten wir über 1000 Franken zu ihrem Radfahr-Verhalten. Genau das haben wir auch dieses Mal gemacht.
Wir haben 1184 Franken verschiedene Fragen rund ums Thema Fahrrad gestellt. Interessant: Heute tragen mehr als die Hälfte der Franken einen Helm. 2011 hingegen trugen die meisten keinen Helm, nur 30 Prozent kreuzten "Ja" bei der Frage "Tragen Sie einen Helm?" an.
Gesundheit und Sicherheit
Tatsächlich zeigt sich im Jahr 2020, dass der fahrradfahrende Franke gesundheitsbewusst und auf Sicherheit bedacht ist. Aber auch der Spaß ist den Franken wichtig, 66,4 Prozent nennen ihn als Grund fürs Fahrradfahren. Die Hälfte weiß auch zu schätzen, dass das Fahrrad umweltfreundlich ist und dass man auf dem Sattel die schöne Landschaft genießen kann (57 Prozent). Das alles ergab die nicht repräsentative Umfrage der Mediengruppe Oberfranken.
Die Teilnehmer an unserer Umfrage radeln auch ein bisschen mehr als der Bundesdurchschnitt: Die Studie "Fahrrad-Monitor 2019" des Sinus-Instituts kam bei 3000 Befragten auf 15 Prozent, die täglich Rad fahren. Bei unseren Umfrageteilnehmern sind es stolze 27,5 Prozent.
Das E-Bike ist Frankens Favorit
Dabei nutzen sie ihr Fahrrad vor allem für Ausflüge oder um zum Einkaufen zu fahren. Immerhin jeder vierte Umfrageteilnehmer fährt mit dem Rad zu Arbeit. Die meisten unserer Befragten lassen sich beim Treten gerne von einem Motor unterstützen (28 Prozent) und folgen damit dem bundesdeutschen Trend. Im prozentualen Windschatten des E-Bikes fahren 27,5 Prozent der Befragten auf dem Mountainbike.
Leserwunsch: Thema "E-Bike"
Es ist wenig verwunderlich, dass ein Drittel unserer Leser mehr über das Thema "E-Bike" erfahren möchte. Ein Wunsch, der innerhalb dieser Serie erfüllt wird. Schon in der kommenden Woche soll es zunächst aber um ein anderes Thema gehen, das sich die Leser gewünscht haben: Experten verraten uns, welche Ausrüstung ein Alltagsradler unbedingt benötigt - und was unnötiger Firlefanz ist.
Gesundheitsbewusst sind die Radfahrer in Franken, das mag schon sein.
Resistent und ignorant gegen Verkehrsregeln sind sie ebenso. Gestern wieder erlebt im Stadtteil Bug, wo die Buger Brücke bekanntlich nur per Ampelregelung jeweils in eine Richtung je nach Ampelschaltung befahrbar ist. Die Ampel auf Buger Seite leuchtet DUNKELROT; vor uns ein Radlerpaar mittleren Alters, sehr wahrscheinlich an Farbenblindheit leidend, ab durch die rote Ampel und mit Hurra in Richtung Schwimmverein.
Wenn selbst meine Frau am Beifahrersitz, selbst begeisterte Radlerin, mal paar saftige Worte der Kritik dazu äußert, halte ich das durchaus für bemerkenswert. In mir hat´s auch gebrodelt, aber wie will man diese Radl-Raudis belangen ?
Auf dem Rückweg mitten in Bug, mehrere nebeneinander fahrende Radfahrerpärchen, im 30er Bereich keine Chance als Autofahrer, da vorbei zu kommen. Meine Frau meinte, ich solle mich nicht aufregen, die dürfen nebeneinander fahren.
Okay, so schnell fahre ich nicht mehr nach Bug, um dort auf dem Weg entlang des RMD-Kanals einen schönen Spaziergang zu machen. Kostet mir zuviel Nerven und zeigt mir immer wieder, dass Radfahrer mehrheitlich einfach sich nicht an die Regeln halten wollen und sich auch nicht bewusst sind, dass ein Ampelverstoß mit dem Fahrrad auch den Verlust des Führerscheins nach sich zieht. Wenn man sie bloß belangen könnte, mangels Versicherungskennzeichen geht das leider nicht und ist auch von staatlicher Seit anscheinend nicht gewollt.