Kein Platz für Wohnungen und neues Gewerbe? Bambergs Grüne machen einen Vorschlag, wie die Konversion einen großen Schritt vorwärts käme.
Es ist eine Vision, von deren Verwirklichung für Bamberg viel abhängt. Bezahlbare Wohnungen könnten in großer Zahl geschaffen, Platz für nicht störendes Gewerbe gewonnen werden. Die Idee, die Ursula Sowa von den Bamberger Grünen seit Jahren umtreibt, ist die flächenmäßige Konzentration der Bundespolizei.
Die Behörde mit Sitz in Potsdam belegt derzeit eine Fläche von über 100 Hektar auf dem Stadtgebiet Bamberg. Viel zu viel, finden Ursula Sowa und Bambergs Grüne. Sie haben ein Konzept bei der Stadt vorgelegt, über das im Konversionssenat diskutiert werden soll.
Wie kann die Konzentration gelingen? In einem mehrphasigen Zeitplan beschreiben die Grünen, wie die Verkleinerung der Bundespolizei in Bamberg funktionieren könnte, ohne dass die Ausbildungskapazitäten verringert werden müssten: durch fortlaufende Neubautätigkeit auf dem Kerngelände am Berliner Ring.
Es ist also vor allem eine Kostenfrage, ob die Bundespolitik den Vorschlägen aus Bamberg folgt. Für das Konzept spricht, dass die Bundespolizei selbst nicht besonders glücklich über die enorme Ausdehnung auf dem ehemaligen US-Gelände in Bamberg ist. Das in wenigen Monaten 2016 aus dem Boden gestampfte Ausbildungszentrum nutzte die Bestandsgebäude, um Zeit und Kosten zu sparen, leidet heute aber unter der Weitläufigkeit des Geländes. Teilweise müssen Strecken über einen Kilometer Länge zwischen den Ausbildungsstätten zurückgelegt werden.
Noch ist das grüne Konzeptpapier nur eine Idee. Auch scheint derzeit ein weiteres Wachstum des Ausbildungszentrums in Bamberg nicht ausgeschlossen. Was sagt man in der Bundespolizei zu den Plänen aus der Kommunalpolitik. Mehr erfahren Sie hierim Premiumbereich von infranken.de