Bolognese-Geheimnis: Diesen Fehler macht fast jeder

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Spaghetti Bolognese ist für viele ein Lieblingsgericht – doch ein kleiner Fehler kann den entscheidenden Unterschied machen.

Spaghetti Bolognese ist ein echter Klassiker der italienischen Küche und wird zu Hause gerne nachgekocht. Dabei gehen viele davon aus, dass es bei einer guten Bolognese vor allem auf die richtigen Zutaten ankommt.

Doch ein kleiner, aber entscheidender Fehler kann den Geschmack der Sauce erheblich beeinträchtigen. Wir zeigen dir, wie du diesen Fehler vermeidest und deine Bolognese noch weiter perfektionieren kannst.

Wie gelingt dir deine Bolognese?

Die perfekte Bolognese ist mehr als nur eine einfache Tomatensauce, die erst durch bestimmte Techniken und Zutaten zur vollen Entfaltung kommt. Neben der Wahl der passenden Nudeln, der richtigen Fleischsorte und der perfekten Tomatenbasis gibt es einige Geheimtipps, die den Geschmack deiner Sauce auf ein neues Level heben. Ein wichtiger Schritt ist zum Beispiel die Verwendung von Rotwein, der deiner Sauce nicht nur Tiefe und Fülle bringt, sondern auch hilft, das Fett im Fleisch zu binden und die Aromen besser zu integrieren. Achte darauf, den Wein ausreichend einkochen zu lassen, damit er vollständig in die Sauce übergeht und für einen harmonischen Geschmack sorgt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Gewürzmischung. Die klassische Bolognese ist mit Lorbeerblatt, Thymian und Rosmarin gewürzt. Für den letzten Schliff kannst du auch noch etwas frisch geriebenen Pfeffer und Parmesan hinzufügen, um die Aromen abzurunden. Vergiss nicht, die Sauce bei niedriger Hitze langsam zu kochen. Eine Bolognese, die ein bis zwei Stunden köchelt, entwickelt eine weitaus tiefere Geschmacksstruktur als eine, die nur schnell durchgekocht wird. Rühre die Sauce regelmäßig um und gieße etwas Brühe oder Wasser nach, falls sie zu dick wird.

Um die Sauce noch cremiger und reichhaltiger zu machen, kannst du gegen Ende der Kochzeit einen Löffel Mascarpone oder frische Sahne einrühren. Das verleiht der Bolognese eine samtige Textur, ohne den Geschmack zu überladen.

Warum macht Anrösten das Tomatenmark aromatischer?

Die meisten fügen das Tomatenmark für die Sauce Bolognese direkt aus der Tube oder Dose in die Pfanne, ohne es vorher anzurösten. Dieser Fehler kann den Geschmack der Sauce erheblich schmälern: Denn Tomatenmark entfaltet sein volles Aroma erst durch das Erhitzen und Anrösten. Wie zum Beispiel BBC Good Food beschreibt, sorgt das Anrösten des Tomatenmarks dafür, dass sich die Aromen intensiver entwickeln und eine tiefere Geschmackskomplexität entsteht. Wer Streukäse gerne als Topping verwendet, sollte besser darauf verzichten.

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Zudem verleiht das Anrösten dem Tomatenmark eine leichte Röstnote, die der Bolognese eine zusätzliche Tiefe verleiht. Ein gut angeröstetes Tomatenmark sorgt auch für eine sattere Farbnuance, während das ungeröstete Mark die Sauce blasser und weniger ansprechend wirken lässt.

Ein weiterer Aspekt ist die Textur: Wenn Tomatenmark ungeröstet in die Sauce kommt, kann es eine leicht bittere Note hinterlassen, die mit der Zeit den Geschmack der gesamten Bolognese beeinflusst. Das Anrösten sorgt dafür, dass die Bitterstoffe im Tomatenmark abgebaut werden und die Sauce eine rundere, harmonische Geschmacksnote bekommt.

Wie kannst du deine Bolognese individuell anpassen?

Während die klassische Bolognese aus Hackfleisch, Zwiebeln, Karotten, Sellerie und Tomaten besteht, lässt sich das Grundrezept immer an den eigenen Geschmack oder an individuelle Vorlieben anpassen. Zum Beispiel kannst du die Fleischmenge reduzieren oder auch mal eine vegetarische Version ausprobieren. Linsen oder Pilze sind perfekte Fleischalternativen. Um deine Bolognese noch aromatischer zu gestalten, kannst du auch Gemüsebrühe statt Wasser verwenden.

Zusätzliches Gemüse wie Paprika, Zucchini oder Fenchel kann in kleinen Mengen mitgekocht werden und ergänzt die Tomaten und das Rindfleisch mit seinem leicht süßlichen Geschmack. Wenn du die Sauce lieber etwas frischer magst, kannst du auch Kräuter wie Basilikum oder Oregano am Ende der Kochzeit hinzufügen.

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Anpassung der Bolognese ist, dass du deine Tomatenbasis nach deinem Geschmack auswählst. Viele verwenden fertig passierte Tomaten oder Tomatenmark, aber frisch geröstete Tomaten bieten eine ganz andere Geschmacksrichtung. Durch das Experimentieren mit verschiedenen Tomatenarten kannst du das Aroma der Bolognese zusätzlich individuell beeinflussen.

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